thorsten_wennig: Sexseiten vom AA

Hallo leute,

ich stehe vor einem doofen problem.
Ich bin seid anfang März Arbeitslos, das Arbeitsamt hat einen Job für mich und zwar auch als Programmierer/Webdesigner.
Schön und gut, aber der Arbeitgeber sucht einen Webdesigner der eine
Pornoseite erstellt. Hardcore Pornoseite.
Ich bin Verheiratet und habe 3 Kinder und möchte diese Stelle ablehnen.Aber das Arbeitsamt sagt:" Wenn du die Stelle nicht annimmst dann kürzen wir um 30%"

Was soll ich machen??????
Hilfe!
Danke!

  1. Hallo,

    Ich bin Verheiratet und habe 3 Kinder

    ... ja, und wo kommen die 3 Kinder her? Storch? Otto Katalog?
      Muss denn, wenn du diesen Job erledigt hast, der zwangsweise in deinen Lebenslauf aufgenommen werden?

    gruss

    --
    Swiss Army Chainsaw
    Terrorific!
    VI VI VI - the editor of the beast!
    1. ... ja, und wo kommen die 3 Kinder her? Storch? Otto Katalog?
        Muss denn, wenn du diesen Job erledigt hast, der zwangsweise in deinen Lebenslauf aufgenommen werden?

      Ich pledire auf den titel deider seite.
      Ich weiss wie "kinder" enstehen.Ich weiss ach was "tot" bedeuetet.Deswegen muss ich es nicht tun (einen Mord begehen)

      1. Hallo,

        Ich pledire auf den titel deider seite.

        tue das, das ist dein gutes Recht.

        Ich weiss wie "kinder" enstehen.Ich weiss ach was "tot" bedeuetet.Deswegen muss ich es nicht tun (einen Mord begehen)

        äh ja. Machen kannst du viel, wenn du den Job nicht erledigen willst. Jedoch wollte ich dir vielleicht in einer etwas sarkastischen Art und Weise vermitteln, dass es nicht schlimm ist eine "Pornoseite" zu machen, nur weil du verheiratet bist und drei Kinder hast.

        gruss

        --
        Swiss Army Chainsaw
        Terrorific!
        VI VI VI - the editor of the beast!
      2. Hallo Thorsten,

        Ich pledire auf den titel deider seite.
        Ich weiss wie "kinder" enstehen.Ich weiss ach was "tot" bedeuetet.Deswegen muss ich es nicht tun (einen Mord begehen)

        Lass dich nicht unterkriegen! Du willst für keine Pornoseite arbeiten und den Prozess gewinnst du ganz bestimmt! Rede erst einmal mit den Sachbearbeitern beim AA, dann ggf. mit den Vorgesetzten, geh bei einem Kürzungsbescheid zur Widerspruchsstelle beim Arbeitsamt und lass deinen Widerspruch zur Niederschrift aufnehmen und, wenn das alles nichts hilft, nimm dir eine AnwältIn. Für Geringverdiener wie Arbeitslose, insbesondere mit drei Kindern(!) gibt es auch Prozesskostenhilfe.

        Ich selbst hätte zwar keine Bedenken, eine solche Stelle anzunehmen, daraus mache ich auch hier im Forum kein Hehl,
        http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2004/11/t94729/#m573577

        aber wichtig ist, was du willst und wenn das so ist, wie du es beschreibst, wird dein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung eindeutig verletzt!

        Gruß Gernot

  2. hallo,

    Ich bin seid anfang März Arbeitslos, das Arbeitsamt hat einen Job für mich und zwar auch als Programmierer/Webdesigner.
    Schön und gut, aber der Arbeitgeber sucht einen Webdesigner der eine
    Pornoseite erstellt. Hardcore Pornoseite.

    Wenn das so ist, sollte das Arbeitsamt verstehen können, daß du diesen Arbeitgeber bzw. dessen Angebot ablehnst. Ich hatte, wenn auch vor Jahren, mal eine vergleichbare Situation. Das Arbeitsamt wollte mir eine "Stelle" in einer Drückerkolonne zuweisen.

    Ich bin Verheiratet und habe 3 Kinder und möchte diese Stelle ablehnen.Aber das Arbeitsamt sagt:" Wenn du die Stelle nicht annimmst dann kürzen wir um 30%"

    Das können sie leider nicht nur androhen, sondern auch wahrmachen. Es ließe sich nun rechtlich sicherlich ausfechten, daß man an einer solchen Stelle ablehnt, aber als Arbeitsloser hast du in der Regel nicht genügend "Reserven", um einen Rechtsstreit durchstehen zu können. Ob du verheiratat bist und Kinder hast, spielt übrigens keine Rolle. Das Arbeitsamt kann dich aber nicht dazu verpflichten, Pornographie zu produzieren. Geh auf jeden Fall zur nächsten Sprechstunde hin - manchmal wissen die Sachbearbeiter im Arbeitsamt auch nicht so genau, was sie dir da vermitteln wollen.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    --
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    ss:| zu:) ls:& fo:) va:) sh:| rl:|
  3. Hallo Thorsten,

    Schön und gut, aber der Arbeitgeber sucht einen Webdesigner der eine
    Pornoseite erstellt. Hardcore Pornoseite.
    Ich bin Verheiratet und habe 3 Kinder und möchte diese Stelle ablehnen.Aber das Arbeitsamt sagt:" Wenn du die Stelle nicht annimmst dann kürzen wir um 30%"

    Ich denke nicht, dass das Arbeitsamt dich zwingen kann, eine derartige Stelle anzunehmen. Strafbar macht sich nach §184 (6) StGB, "wer pornographische Schriften an einen anderen gelangen lässt, ohne von diesem hierzu aufgefordert zu sein".

    Nach §11(3) stehen den "Schriften" Ton- und Bildträger, Datenspeicher, Abbildungen und andere Darstellungen in denjenigen Vorschriften gleich, die auf diesen Absatz verweisen.

    An all das hat sich auch das Arbeitsamt zu halten. Du forderst weder das Arbeitsamt noch deinen potenziellen Arbeitgeber hierzu auf, sondern bekundest im Gegenteil deinen Widerwillen, mit derartigen Inhalten konfrontiert zu werden. Damit basta!

    Gruß Gernot

  4. Vor einiger Zeit haben die Versucht einer Frisösin "Arbeitstelle" im Bordell zu beschaffen - gab mächtig Wirbel. Wenn NICHTS mehr geht plädiere drauf , ist aber waage und "man sollte die Biester nicht reizen" , ein "böser" AA-mitarbeiter (keine Beamter sind die seit einiger Zeit ;) kann viel übel anrichten...
    Die habe recht viel "entscheidungsfreieheit...leider.
    MFG
    bleicher

    --
    __________________________-
    Menschen an sich , sind nicht schlecht - es sind nur ihre Taten (c).
    1. Hallo bleicher,

      Vor einiger Zeit haben die Versucht einer Frisösin "Arbeitstelle" im Bordell zu beschaffen - gab mächtig Wirbel. Wenn NICHTS mehr geht plädiere drauf , ist aber waage und "man sollte die Biester nicht reizen" , ein "böser" AA-mitarbeiter (keine Beamter sind die seit einiger Zeit ;) kann viel übel anrichten...

      Zuerst würde ich erst einmal an den gesunden Menschenversand des Sachbearbeiters appellieren, aber als letztes Mittel würde die Drohung mit einer Strafanzeige bei der Staatsanwaltschft schon ausreichen.

      Gesetze sind eine Sprache, die die vom AA sofort verstehen, da bin ich zuversichtlich.

      Gruß Gernot

  5. Tachchen!

    Ich bin Verheiratet und habe 3 Kinder und möchte diese Stelle ablehnen.

    Nur der letzte Teil ist wichtig und das ist grundsätzlich wohl kein Grund,
    eine Arbeitsstelle abzulehnen. Pornografie ist weder illegal noch sittenwidrig,
    es liegt also nur an deiner Einstellung zu dem Thema.

    Das sollte dich aber nicht hindern, bei deinem Sachbearbeiter mal zu
    überprüfen, ob deine Einstellung sich nicht vielleicht mit der seinen
    deckt ... oder er nicht zumindest Verständnis hat.

    Gruß

    Die schwarze Piste

    --
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    Smartbytes Webdesign in Oberhausen
  6. Hallo thorsten_wennig!

    Wie Gernot sagt: Erst ein neues Gespräch zur Klärung suchen, wenn es nicht fruchtet, mit Klage beim (Sozial?)Gericht drohen.

    Das ist die einzige Sprache, die diese Armleuchter verstehen.

    Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
    Patrick

    --

    _ - jenseits vom delirium - _
    <hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash>
    1. Hallo PAF,

      Das ist die einzige Sprache, die diese Armleuchter verstehen.

      Das dumme ist, dass diese "Armleuchter" die Zahlung erstmal kürzen können, bis die Sache an sich geklärt ist. Thorsten kann ja schlecht seine Familie am Hungertuche nagen lassen (und 30% Kürzung ist happig!), bis eventuell eine gerichtliche Klärung stattgefunden hat. Sobald diese stattgefunden hat und dabei herausgekommen ist, dass er den Job tatsächlich nicht anzunehmen braucht - kann das Arbeitsamt die dann bestätigtermaßen zu Unrecht einbehaltenen Geldbeträge nachzahlen.

      Das ist ja der Mist: Du bist auf Gedeih und Verderb Menschen ausgeliefert, die dich einfach nur nach einem bestimmten Schema verwalten sollen. Wenn Thorsten das durchzieht und sein Arbeitsvermittler sich quer stellt, dann kann er betteln gehen, damit seine Familie was zu essen hat. Gute Nacht, Deutschland!

      File Griese,

      Stonie

      --
      Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
      Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
      1. Hallo,

        Das ist ja der Mist: Du bist auf Gedeih und Verderb Menschen ausgeliefert, die dich einfach nur nach einem bestimmten Schema verwalten sollen.

        Nun ja, immerhin haben diese Menschen Vorgesetzte und sollten diese auch so verquer denken, gibt es Medien (Presse, Funk, Fernsehen) mit bestimmten Aufgaben in einer Demokratie. Er muss sich halt einfach auf die Hinterbeine stellen, aufmucken, sich durchsetzen ...

        Im Prinzip hast Du ja Recht. Mich stört nur das Rumgejammere. Man muss schon was für sein Recht tun, wenn man meint im Recht zu sein.

        Wenn Thorsten das durchzieht und sein Arbeitsvermittler sich quer stellt, dann kann er betteln gehen, damit seine Familie was zu essen hat.

        Ohne Familie hätte er ja, nach eigenen Aussagen, das Problem auch nicht. Sorry, ist böse, ich weiß. Trifft aber die derzeitige Situation ziemlich gut. Ein Arbeitsplatz und gleichzeitig Zeit und Kraft für eine Familie, das ist selten.

        Gute Nacht, Deutschland!

        Siehe oben. Die Verfassung garantiert die Selbstbestimmung. Sie garantiert nicht, dass sie einem nachgeworfen wird.

        viele Grüße

        Axel

        1. Hallo Axel,

          Das ist ja der Mist: Du bist auf Gedeih und Verderb Menschen ausgeliefert, die dich einfach nur nach einem bestimmten Schema verwalten sollen.
          Nun ja, immerhin haben diese Menschen Vorgesetzte und sollten diese auch so verquer denken, gibt es Medien (Presse, Funk, Fernsehen) mit bestimmten Aufgaben in einer Demokratie. Er muss sich halt einfach auf die Hinterbeine stellen, aufmucken, sich durchsetzen ...

          Das auf-die-Hinterbeine-stellen, aufmucken und sich durchsetzen musst du dir aber zunächst mal _leisten_ können. Im wahren Sinne des Wortes.

          Im Prinzip hast Du ja Recht. Mich stört nur das Rumgejammere. Man muss schon was für sein Recht tun, wenn man meint im Recht zu sein.

          Nunja - ich habe die harten Realitäten am eigenen Leibe zu spüren bekommen (nein, nicht die Arbeitsagentur, aber das ist insgesamt 'ne andere Geschichte). Da kann man schon mal jammern und da kann man schon mal verzweifeln. Vor allen Dingen dann, wenn die Menschen auf der anderen Seite des Tresens (nein, nicht der in der Kneipe, ich meine das Amt an sich) einfach ohne jedes Erbarmen sind. An "dem Rumgejammere" störst du dich so lange bis du selbst einmal nicht mehr die Kraft zum Aufbegehren gehabt hast. Ich wünsche dir, dass du dir die Arroganz, dich am Jammern anderer zu stören, noch lange erhalten wirst können. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es dir gut geht.

          Wenn Thorsten das durchzieht und sein Arbeitsvermittler sich quer stellt, dann kann er betteln gehen, damit seine Familie was zu essen hat.
          Ohne Familie hätte er ja, nach eigenen Aussagen, das Problem auch nicht. Sorry, ist böse, ich weiß. [...]

          Es ist nicht nur böse, es ist unfair. Wenn ein Mann, der eine Frau und Kinder hat, durch diese Tatsache dahin gekommen ist, dass er über die ihn umgebende Welt nachdenkt und durch dieses Nachdenken zu dem Schluß kommt, dass er Pornographie für ablehnenswert hält, dann ist das so und dann darf dieser Mensch nicht von (nicht-mehr-aber-verhalten-sich-immer-noch-so-)Beamten dazu gezwungen werden, gegen seine Überzeugungen zu leben.

          [...] Trifft aber die derzeitige Situation ziemlich gut. Ein Arbeitsplatz und gleichzeitig Zeit und Kraft für eine Familie, das ist selten.

          Und da haben wir dann des Pudels Kern: Arbeit und Familie sind nicht vereinbar. Wer ausser Spass im Bett (und an Pornographie) auch noch Kinder hat, ist ein asoziales Stück Mist, wenn er nicht vorab dafür sorgt, dass diese Kinder auch garantiert und unter allen Umständen gut versorgt sind und dem Staat, der Sozialversicherungsgemeinschaft und auch der Kirche nicht zur Last fallen. Das ist übrigens der Grund, aus dem wir immer mehr "Spätgebärende" haben, die so lange "vorsorgen", bis es ein Gesundheitsrisiko für sie selbst und ihre Kinder bedeutet, überhaupt noch eine Schwangerschaft auf sich zu nehmen.

          Gute Nacht, Deutschland!
          Siehe oben. Die Verfassung garantiert die Selbstbestimmung. Sie garantiert nicht, dass sie einem nachgeworfen wird.

          Die Verfassung kann mich mal. Ich lebe in einer Gesellschaft, nicht in einer Verfassung. Und die Gesellschaft, in der ich lebe, macht mir täglich mehr Wut mit ihrer ist-doch-egal-der-soll-doch-sehen-wo-er-bleibt-Hauptsache-ich-krieg-was-ich will-Mentalität.

          Nein, ich finde, dass Thorsten dieses Stellenangebot ablehnen können muss. Ich finde, dass es eine Unverschämtheit ist, ihm eine 30%ige Arbeitslosengeldkürzung anzudrohen. Ich finde, ein "Berater", der so wenig Fingerspitzengefühl beweist, gehört entlassen, er ist nämlich ungeeignet, seinen Beruf auszuüben. Und ich finde, dass man jemandem, der in die Situation gerät, in der Thorsten ist, durchaus Verständnis entgegenbringen darf. Auch wenn und gerade weil er jammert. Und so jemanden darf man auch mal in den Arm nehmen und trösten, statt ihn dafür zu verachten, zurechtzuweisen oder sich daran zu stören, dass er jammert. Wir sind Menschen. Merk' dir das.

          File Griese,

          Stonie

          --
          Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
          Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
          1. Hallo,

            Das auf-die-Hinterbeine-stellen, aufmucken und sich durchsetzen musst du dir aber zunächst mal _leisten_ können. Im wahren Sinne des Wortes.

            Im konkreten Fall würde es bedeuten, zunächst mal seinen Ablehnungsgrund nochmals beim Arbeitsvermittler (-berater) vorzutragen und bei weiterem Unverständnis nach der nächsthöheren Instanz zu fragen bzw. durchblicken zu lassen, dass man seinen Ablehnungsgrund durchaus für so berechtigt hält, dass eine andere Einstellung der Arbeitsagentur eventuell auch einige Medien interessieren könnte. Meist wird dann die nächsthöhere Instanz ohnehin mit einbezogen. Quanta costa?

            Ich wünsche dir, dass du dir die Arroganz, dich am Jammern anderer zu stören, noch lange erhalten wirst können. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es dir gut geht.

            Nein. Aber ich glaube nicht, dass die Jammernden etwas verändern werden. Verändern können nur die Handelnden.

            Und da haben wir dann des Pudels Kern: Arbeit und Familie sind nicht vereinbar.

            Eben, genau das habe ich auch sagen wollen. Wenn Du natürlich meinen ohnehin kurzen Beitrag, dessen Humor Du offensichtlich nicht verstanden hast, entsprechend zerpflückst, kannst Du auch etwas anderes hineininterpretieren.

            Nein, ich finde, dass Thorsten dieses Stellenangebot ablehnen können muss. Ich finde, dass es eine Unverschämtheit ist, ihm eine 30%ige Arbeitslosengeldkürzung anzudrohen. Ich finde, ein "Berater", der so wenig Fingerspitzengefühl beweist, gehört entlassen, er ist nämlich ungeeignet, seinen Beruf auszuüben.

            Ja, das kann er auch, das ist es auch und nein, das gehört er nicht, denn auch Berater sind Menschen. Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet macht viele Fehler. Wer weniger arbeitet macht weniger Fehler. Nur ich mache gar keine Fehler ;-).

            Und ich finde, dass man jemandem, der in die Situation gerät, in der Thorsten ist, durchaus Verständnis entgegenbringen darf. Auch wenn und gerade weil er jammert. Und so jemanden darf man auch mal in den Arm nehmen und trösten, statt ihn dafür zu verachten, zurechtzuweisen oder sich daran zu stören, dass er jammert.

            Zeigst Du mir bitte die verachtende Formulierung in meinem Beitrag?

            Wir sind Menschen. Merk' dir das.

            Ja, Mama ;-).

            viele Grüße

            Axel

            1. Nabend Axel,

              Nein. Aber ich glaube nicht, dass die Jammernden etwas verändern werden. Verändern können nur die Handelnden.

              Achja, sicherlich. Glaub's mir, irgendwann ist aber jeder mal des Handels müde und möchte eigentlich nur noch jammern. Den Raum sollte man lassen, ohne genervt zu reagieren, auch wenn's schwerfällt.

              Und da haben wir dann des Pudels Kern: Arbeit und Familie sind nicht vereinbar.
              Eben, genau das habe ich auch sagen wollen. Wenn Du natürlich meinen ohnehin kurzen Beitrag, dessen Humor Du offensichtlich nicht verstanden hast, entsprechend zerpflückst, kannst Du auch etwas anderes hineininterpretieren.

              Nee, den Humor habe ich nicht verstanden. Bei mir kam's als Zynismus übelster Sorte an - und den hat niemand verdient. Ich bin aber zugegebenermaßen etwas dünnhäutig bezüglich des hier diskutierten Themas und auch bezüglich dieser ewigen "tja, das hättest du dir überlegen sollen, bevor ihr euch ein Kind angeschafft habt"-Reden.

              Nein, ich finde, dass Thorsten dieses Stellenangebot ablehnen können muss. Ich finde, dass es eine Unverschämtheit ist, ihm eine 30%ige Arbeitslosengeldkürzung anzudrohen. Ich finde, ein "Berater", der so wenig Fingerspitzengefühl beweist, gehört entlassen, er ist nämlich ungeeignet, seinen Beruf auszuüben.
              Ja, das kann er auch, das ist es auch und nein, das gehört er nicht, denn auch Berater sind Menschen. Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet macht viele Fehler. Wer weniger arbeitet macht weniger Fehler. Nur ich mache gar keine Fehler ;-).

              Jaja... Und dann gibt es noch die Fehler, die man sich nicht leisten kann, wenn man einen bestimmten Dienst an seinen Mitmenschen leistet. *hüstelhüstel*

              Und ich finde, dass man jemandem, der in die Situation gerät, in der Thorsten ist, durchaus Verständnis entgegenbringen darf. Auch wenn und gerade weil er jammert. Und so jemanden darf man auch mal in den Arm nehmen und trösten, statt ihn dafür zu verachten, zurechtzuweisen oder sich daran zu stören, dass er jammert.
              Zeigst Du mir bitte die verachtende Formulierung in meinem Beitrag?

              Habe ich gesagt, dass _du_ verachtend formuliert hast? *tststs* Wie selbstbezogen! Nein, die Formulierung deiner Ausführungen kam bei mir arrogant (das habe ich ja auch gesagt) und zynisch an. Es passiert aber recht oft, dass Menschen sich anhören dürfen, sie seien selbstmitleidige Heulsusen (oder ähnlich herabsetzendes), weil sie einfach verzweifelt sind und - jammern. Nachdem unsere ganzen Ergüsse ja einem breiten Publikum vor die Augen kommen, habe ich mir die Freiheit genommen, gleich mitzuerwähnen, dass ich solches auch nicht leiden kann.

              Wir sind Menschen. Merk' dir das.
              Ja, Mama ;-).

              Weiter so, mein Sohn, du bist auf dem rechten Wege! ;o)

              File Griese,

              Stonie

              --
              Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
              Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
  7. Meinst Du nicht, Du könntest mal Deine Einstellung zu der Sache überprüfen?

    Menschenskind, das ist doch in unserer Zeit nun wirklich kein Drama mehr. Du musst ja nicht mit den leichten Mädchen in die Kiste hüpfen, sondern bloß ne Website machen.

    Was machst Du denn, wenn Du im Getränkehandel arbeitest und ein Lude will seine Casa mit Champus auffüllen. Lehnst Du das dann auch ab?

    Wenn es Dir wirklich so schwer fällt, Dich an einer Pornoseite aktiv zu beteiligen, ok. Dann geh dagegen vor - dazu gabs bereits genug Tipps. Ich fände es ja auch fragwürdig, wenn man jemanden dazu zwingen könnte.

    Trotzdem glaube ich, dass die Sache sich zu Deinem Vorteil entwickeln könnte, wenn Du Deine Moralvorstellungen mal auf den neuesten Stand bringst. Sollte auch kein Problem sein, dass Deiner Frau und Deinen Kindern zu erklären (sobald sie alt genug sind).

    Ich hab genau die selbe Erfahrung wie Du gemacht, war anfangs auch extrem abgeneigt und fast schon angewiedert. Inzwischen bin ich froh, in der Branche als Entwickler zu arbeiten, da man es mit extrem lustigen Leutchen zu tun hat (zumindest in meinem Fall) und eine völlig neue Welt entdecken kann. Das Milieu hat was, glaubs mir.

    Zweifelsohne lässt sich damit, besonders im Internet, gutes Geld verdienen. Glaub es gibt nur wenige Branchen, die dermaßen vom WWW profitieren. Also mach Dich locker und schneid Dir was vom Kuchen ab.  ;-)

    Salut
    Marquis

    1. Hallo Marquis!

      Meinst Du nicht, Du könntest mal Deine Einstellung zu der Sache überprüfen?

      Hier geht es nicht um Moralvorstellungen, zumindest nicht vordergründig um die "eigenen".

      Ich habe mal im Hotelgewerbe gearbeitet. Eines Tages (war kein christlicher Feiertag), kam ein ausländischer Kunde, der sagte mir: Ich darf heute nichts unterschreiben, meine Religion verbietet mir, am Tag des GURU XY irgendwelche Dokumente zu unterschreiben. Hätte ich sagen sollen: Junge, kriegst kein Zimmer, zieh Leine?

      Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
      Patrick

      --

      _ - jenseits vom delirium - _
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      1. Nabend,

        Hier geht es nicht um Moralvorstellungen, zumindest nicht vordergründig um die "eigenen".

        Sehe ich etwas anders.

        Ich habe mal im Hotelgewerbe gearbeitet. Eines Tages (war kein christlicher Feiertag), kam ein ausländischer Kunde, der sagte mir: Ich darf heute nichts unterschreiben, meine Religion verbietet mir, am Tag des GURU XY irgendwelche Dokumente zu unterschreiben. Hätte ich sagen sollen: Junge, kriegst kein Zimmer, zieh Leine?

        Das ist ja ne schöne Geschichte, aber was zum Henker hat das mit diesem Thread zu tun. Der Fragende scheint mir kein fundamentalistischer Porno-Gegner o.ä. zu sein, sondern nur etwas "verstört" ob der Obszönitäten.

        Ich wollte ja auch lediglich die Möglichkeit aufzeigen, dass der Fragende diese Situation auch zu seinem Vorteil ausnutzen kann, eine gewissen Flexibilität im Denken vorausgesetzt. Da die meisten hier - eben typisch Deutsch - allerbestens mit Paragraphen jonglieren können, schien mir dieser Hinweis als mögliche Alternative angebracht. Man muss es sich ja nicht schwerer machen als unbedingt nötig.

        Gruß
        Marquis

        1. Hallo Marquis!

          • eben typisch Deutsch -

          Hm, wenn Du meine Namen richtig ausprechen kannst, verstehst Du vielleicht, dass ich damit (typisch Deutsch) relativ wenig am Hut habe...

          Mir geht es darum, dass ausgerechnet die BAA als "Bundes"-Agentur, die der Verfassung eher als irgendein XY-Unternehmen treu sein sollte, niemandem zu etwas unter Androhung von Geldkürzungen, Abmeldung oder sonstwas zwingen sollte, das gegen die unter Präambel "Menschenwürde" genannten Prinzipien dieser -auch zwangsläufig- meiner Republik zwingen (zu versuchen) sollte.

          Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
          Patrick

          --

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          1. Bon soir Monsieur,

            • eben typisch Deutsch -

            Hm, wenn Du meine Namen richtig ausprechen kannst, verstehst Du vielleicht, dass ich damit (typisch Deutsch) relativ wenig am Hut habe...

            Das bezog sich auch nicht explizit auf Dich, sondern auf den allgemeinen Tenor des Threads. Pardon, wenn das falsch rüber kam.

            Mir geht es darum, dass ausgerechnet die BAA als "Bundes"-Agentur, die der Verfassung eher als irgendein XY-Unternehmen treu sein sollte, niemandem zu etwas unter Androhung von Geldkürzungen, Abmeldung oder sonstwas zwingen sollte, das gegen die unter Präambel "Menschenwürde" genannten Prinzipien dieser -auch zwangsläufig- meiner Republik zwingen (zu versuchen) sollte.

            Da bin ich, wie gesagt, völlig mit Dir d´accord. Das ganze kann nur dann sinnvoll sein, wenn sich der Fragende aus freien Stücken für den Job entscheidet.

            Salut
            Marquis

            1. Hallo Marquis!

              Bon soir Monsieur,

              Auch bonsoir (wohl angesicht der Uhrzeit eher bonjour)!

              Da bin ich, wie gesagt, völlig mit Dir d´accord. Das ganze kann nur dann sinnvoll sein, wenn sich der Fragende aus freien Stücken für den Job entscheidet.

              Ich bin selbst mit der BAA in Konflikt. Zwar gibt es berechtigte Gründe, der Grund, warum ich im Konflikt mit der bin mag ich im Moment nicht erläutern, aber in dem Fall von Thorsten ist es was anderes.

              Er lehnt eine Beschäftigung ab, die gegen seine (moralischen, oder wie auch immer begründeten) Prinzipien sind. Natürlich kann niemand, der gegen Spargelernte vorgehen will, irgenwelche moralische Argumente vorbringen (höchstens gesundheitliche von wegen Rückenschmerzen und so - wenn er einen guten Arzt hat *g*). In dem Fall sind es aber andere Karten. Pornografie ist in der Gesellschaft vielleicht geduldet - und das ist gut so - , aber nicht allgemein akzeptiert, wie es die Spargelernte eben ist. Das ist eine Einstellung zu einem privatem Gebiet, die eben die BAA berücksichtigen muss. Genauso wenig kann die BAA nicht einen Zeugen Jehovahs zwingen, einen Job in einer Moschee anzunehmen, oder einem Muslimen einen Job in einem Schweineschlachthof, oder?

              Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
              Patrick

              --

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              1. Hallo Patrick!

                Genauso wenig kann die BAA nicht einen Zeugen Jehovahs zwingen, einen Job in einer Moschee anzunehmen, oder einem Muslimen einen Job in einem Schweineschlachthof, oder?

                Und wenn ich denke, dass ich sowas als Atheist sage, zeigt, wie wir (Atheisten) tolerant sind... ich versuche niemandem von meinem Nichtglauben zu überzeugen.

                Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
                Patrick

                --

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                1. Hallo Ihr beiden,

                  Genauso wenig kann die BAA nicht einen Zeugen Jehovahs zwingen, einen Job in einer Moschee anzunehmen, oder einem Muslimen einen Job in einem Schweineschlachthof, oder?

                  Und wenn ich denke, dass ich sowas als Atheist sage, zeigt, wie wir (Atheisten) tolerant sind... ich versuche niemandem von meinem Nichtglauben zu überzeugen.

                  Bist ein ganz prima Kerl...nur etwas schizophren, aber das wird schon wieder. ;-)

                  1. Hallo Marquis!

                    aber das wird schon wieder. ;-)

                    In meinem Alter leider nicht mehr ;-D

                    Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
                    Patrick

                    --

                    _ - jenseits vom delirium - _
                    <hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash>
                2. Hallo,

                  zeigt, wie wir (Atheisten) tolerant sind... ich versuche niemandem von meinem Nichtglauben zu überzeugen.

                  Bitte schließe nicht von dir auf andere (Atheisten).

                  Grüße
                  Jeena Paradies

                  1. Hallo

                    zeigt, wie wir (Atheisten) tolerant sind... ich versuche niemandem von meinem Nichtglauben zu überzeugen.
                    Bitte schließe nicht von dir auf andere (Atheisten).

                    Auf mich darf er es (in diesem Zusammenhang)[1]. :-)

                    [1] Obwohl es natürlich grooooße Worte sind.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.
                    (Victor Hugo)
                    Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.1
              2. hallo Patrick,

                Genauso wenig kann die BAA nicht einen Zeugen Jehovahs zwingen, einen Job in einer Moschee anzunehmen, oder einem Muslimen einen Job in einem Schweineschlachthof, oder?

                Doch, das geht. Der Zeuge Jehovas würde erstens einer verbotenen Organisation angehören, und fallser eine Hausmeisterstelle in einer Moschee ablehnt, aber selbst vielleicht Handwerksmeister ist, kann das dem Arbeitsamt wurscht sein. Es will ihm eine seinem Profil als Handwerksmeister entsprechende Stelle zuweisen. Ob die in einer Moschee angesiederlt ist oder bei einem Fernsehturm, ist völlig egal. Er soll Hausmeister sein, aber nicht unbedingt an Gottesdiensten teilnehmen.

                Dasselbe gilt für den Moslem im Schlachthof. Jeder Moslem darf Rindviehcher, Schweine, Schafe, Hühner und sonstige Lebewesen schlachten. Er darf nur nicht alles essen. Und die Zuweisung einer Fleischerstelle in einem Schlachthof wäre für einen gelernten Metzger völlig unabhängig von seiner Religion absolut legitim - wenn er sich weigert, die Stelle anzutreten, wäre das Amt im Recht, wenn es ihm dann die Bezüge kürzen wollte. Was das Amt nicht kann, ist lediglich, ihm vorzuschreiben, daß er nun auch noch Schweinefleisch essen soll. Der Koran verbietet ihm nicht, Schweine zu schlachten und an die Ungläubigen für viel Geld zu verscheuern (das gibts ja - es werden viele tausend europäische Schweine im Libanon oder in Marokko geschlachtet und kehren als ordentlich plastikverpackte Schlachtstücke nach Europa zurück). Ganz im Gegenteil: wenn er ein Geschäft mit der Schlachterei machen kann, so soll er das tun, und seine Geschäftspartner bloß nicht allzu deutlich merken lassen, daß er sie im Grunde genommen für minderwertig hält. Nur essen darf er das halt nicht, was er grade vom Leben zum Tode befördert hat. Und es gibt keinerlei Möglichkeit für das Arbeitsamt, vorzuschreiben, was man als Arbeitsloser eben essen muß - gegebenenfalls gegen religiöse oder geschmackliche Gründe.
                Um es drastisch auszudrücken: das Amt kann keinen Vegetarier dazu zwingen, auf einmal Schaben oder Ratten zu essen. Es kann ihm aber eine Stelle als Schädlingsbekämpfer zuweisen.

                Grüße aus Berlin

                Christoph S.

                --
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                1. Hi,

                  Genauso wenig kann die BAA nicht einen Zeugen Jehovahs zwingen, einen Job in einer Moschee anzunehmen, oder einem Muslimen einen Job in einem Schweineschlachthof, oder?

                  Dasselbe gilt für den Moslem im Schlachthof. Jeder Moslem darf Rindviehcher, Schweine, Schafe, Hühner und sonstige Lebewesen schlachten. Er darf nur nicht alles essen.

                  Du solltest Dich informieren, bevor Du Deine persönliche Meinung als Tatsache verkaufst.
                  In den internen Hinweisen der BA steht u.a.:

                  »Es ist eine Einzelfallabwägung zwischen der typischen Lebensweise und den kulturellen oder religiösen Konflikten und  Volksgruppen Tabus, die die Ausübung einer bestimmter Beschäftigungen  (10.20) zur Folge hätte, vorzunehmen. Ein wichtiger Grund liegt z.B. vor, wenn ein Moslem ablehnt in einem Produktionsbetrieb zu arbeiten, der Schweinefleisch verarbeitet.«

                  Nachzulesen bei der BA (wenn man den Link dort findet;-) oder bei Tacheles, die die Veröffentlichung eingeklagt hatten.

                  Du siehst, dass die BA offensichtlich mehr Feingefühl besitzt als Du bzw. als Du vermutest.

                  Zum Problem von Thorsten steht leider nichts so Konkretes hier drin. Zwar dürfen selbst ehemalige Prostituierte nicht zur Prostitution gezwungen werden, aber ob die Arbeit an Pornoseiten auch ein zu berücksichtigendes Tabu darstellt, müsste wohl im Einzelfall geklärt werden. Ich würde den Sachbearbeiter zumindest auf diese Richtlinie der BA hinweisen und darauf plädieren.

                  freundliche Grüße
                  Ingo

                  1. Hallo Ingo,

                    Nachzulesen bei der BA (wenn man den Link dort findet;-) oder bei Tacheles, die die Veröffentlichung eingeklagt hatten.

                    Zum Problem von Thorsten steht leider nichts so Konkretes hier drin. Zwar dürfen selbst ehemalige Prostituierte nicht zur Prostitution gezwungen werden, aber ob die Arbeit an Pornoseiten auch ein zu berücksichtigendes Tabu darstellt, müsste wohl im Einzelfall geklärt werden. Ich würde den Sachbearbeiter zumindest auf diese Richtlinie der BA hinweisen und darauf plädieren.

                    Nach 1.1.5(3) des PDF-Dokuments auf der von dir verlinkten Seite dürfen Moslems z.B. nicht dazu gezwungen werden, in einem Schweinefleisch verarbeitenden Betrieb zu arbeiten. Dabei wird interessanterweise noch nicht einmal unterschieden, ob der Betreffende in dem Betrieb überhaupt mit Schweinefleisch in direkten Kontakt käme. Ihm könnte ja auch eine Stelle in der Buchhaltung des Betriebes angeboten werden.

                    Das wird aber in der Richtlinie zu Recht offensichtlich als unerheblich betrachtet: Es geht hier darum, dass man niemanden zwingen darf, Dinge zu tun, die seiner Weltanschauung widersprechen.

                    Meines Erachtens müsste es analog dazu in Thorstens Fall respektiert werden, wenn er sagt, dass er sich nicht an der Verbreitung von Pornografie beteiligen möchte, weil er diese aus weltanschaulichen oder moralischen Gründen ablehnt.

                    Aber selbst wenn hier bei Thorsten gar keine grundsätzlichen weltanschaulichen oder moralischen Bedenken gegen Pornografie bestehen, ja selbst wenn er selbst privat Pornografie in den von ihm selbst ausgesuchten Varianten konsumiert, so ist sein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung zu achten:

                    Der Wirkung von Pornografie kann man sich schwer entziehen. Befürchtungen, man könne durch deren Anblick sexuell erregt werden, auch wenn man das gerade nicht möchte, sind ja wohl nicht unbegründet. Begründet sind auch Befürchtungen, man könne durch den tagtäglichen Umgang mit Pornografie abstumpfen und dies könne dann auch Auswirkungen auf das eigene Sexualleben haben.

                    Es gibt in dem mit "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" überschriebenen 13.Abschnitt des deutschen Strafgesetzbuches immer noch einiges, was der sexuellen Selbstbestimmung zuwiderläuft.

                    So müsstest du z.B. wenn du die Nachbarskinder bei dir im Garten spielen lässt und du merkst, sie nutzen das, um "Doktor" zu spielen, diese nach §180(1) Nr.2
                    ermahnen, dies nicht zu tun und bei Nichtbeachten deines Gartens verweisen.

                    Ebenso wird es dir nach §184(7) durch Strafandrohung gegen den Anbieter erschwert, "in einer öffentlichen Filmvorführung gegen ein Entgelt" anzuschauen, "das ganz oder überwiegend für diese Vorführung verlangt wird".

                    Die Kassenkräfte von "Schmuddelkinos", die vergessen, dir für die sechs bis zwanzig Euro bei dessen Betreten ein Getränk zu überreichen (oder etwas anderes, z.B. einen Gutschein für dieses Getränk, den du dann gar nicht unbedingt einlösen musst oder zusätzlich Porno in Printform), machen sich strafbar.

                    Das sind Absurditäten, die mit sexueller Selbstbestimmung nichts gemein haben und ihr im Gegenteil zuwiderlaufen. Da feiern halt die alten "Straftaten gegen das Sittengesetz" immer noch fröhliche Urständ. Bezeichnenderweise nennt sich die Abteilung, die sich bei der Polizei um die Verstöße gegen die "sexuelle Selbstbestimmung" kümmern ja auch immer noch "Sitte".

                    Im Falle von §184(7) geht es aber ganz klar um sexuelle SELBST-Bestimmung und nicht um ein überholtes Sittengesetz. Wenn das Arbeitsamt Thorsten gegen seinen Willen dazu zwingen will, sich einer Pornografie auszusetzen, die er sich nicht selbst aussuchen kann, dann verstößt es gegen dessen sexuelle Selbstbestimmung.

                    Die Entscheidungsträger bei Arbeitsagentur/Arbeitsgemeinschaft/Sozialamt, die dies zu verantworten haben, wären dann "mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe" zu bestrafen.

                    Gruß Gernot

                    1. Hallo nochmal,

                      Im Falle von §184(7) geht es aber ganz klar um sexuelle SELBST-Bestimmung und nicht um ein überholtes Sittengesetz.

                      Ich meinte natürlich Satz 6 und nicht 7. In Satz 7 ist es wie gesagt umgekehrt, der verletzt im Gegenteil mein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, so wie das der inzwischen gestrichene §175 auch noch bis vor einigen Jahren getan hat, als der 13. Abschnitt des StGb auch schon und damals wie zum Hohn mit "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" überschrieben war.

                      Gruß Gernot

                2. Hi,

                  Der Zeuge Jehovas würde erstens einer verbotenen Organisation angehören,

                  Welcher denn?

                  cu,
                  Andreas

                  --
                  Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
                  Schreinerei Waechter
                  O o ostern ...
                  Fachfragen unaufgefordert per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
    2. hallo Marquis,

      Meinst Du nicht, Du könntest mal Deine Einstellung zu der Sache überprüfen?

      Meinst du nicht, du könntest den Fragesteller zu verstehen versuchen? Und meinst du nicht, du hättest vielleicht erstmal die sehr hilfreiche Antwort von Gernot zur Kenntnis nehmen sollen?

      Menschenskind, das ist doch in unserer Zeit nun wirklich kein Drama mehr.

      "Das" ist es nicht und war es niemals. Aber "das" _erzeugt_ gelegentlich Dramen, heute noch genauso wie seit hunderten von Jahren.

      Was machst Du denn, wenn Du im Getränkehandel arbeitest und ein Lude will seine Casa mit Champus auffüllen. Lehnst Du das dann auch ab?

      Was verstehst du unter "Lude" und was unter "Casa"? Wenn der "Lude" irgendwelche 14jährigen Mädchen vorschickt, mögen die auch noch so leicht bekleidet sein, du machst dich strafbar, wenn du ihnen Alkohol in Champagnerform verkaufst.

      Wenn es Dir wirklich so schwer fällt, Dich an einer Pornoseite aktiv zu beteiligen, ok. Dann geh dagegen vor - dazu gabs bereits genug Tipps.

      Oh, du hast dich also doch schon etwas in diesem Thread belesen.

      Ich fände es ja auch fragwürdig, wenn man jemanden dazu zwingen könnte.

      Kann man zwar, aber darf man nicht. Auch nicht als Arbeitsagentur.

      Aber wollen wir mal nicht zu sehr auf der "Arbeitsagentur" herumhacken. Die Sachbearbeiter sehen schließlich bei einem Stellenangebot auch nur, daß jemand einen "Webdesigner" sucht, mehr nicht. Sie sind absolut im Recht, wenn sie einem Arbeitslosen dann so ein Stellenangebot überhelfen wollen. Sie sind in aller Regel aber auch sehr dankbar, wenn ihnen der Arbeitslose dann mitteilt, was sich unter dem "Mantel" der Stellenausschreibung tatsächlich für eine Anforderung verborgen hat. Es kommt gar nicht so selten vor, daß Stellenanzeigen überhaupt nichts von dem preisgeben, was der Stellenanbieter tatsächlich will.

      Ich hab genau die selbe Erfahrung wie Du gemacht, war anfangs auch extrem abgeneigt und fast schon angewiedert. Inzwischen bin ich froh, in der Branche als Entwickler zu arbeiten, da man es mit extrem lustigen Leutchen zu tun hat (zumindest in meinem Fall) und eine völlig neue Welt entdecken kann. Das Milieu hat was, glaubs mir.

      Ich glaubs dir. Aber du kannst nicht voraussetzen, daß deine diesbezügliche Erfahrung verallgemeinerbar ist.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
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      1. Hallo Christoph

        Meinst du nicht, du könntest den Fragesteller zu verstehen versuchen? Und meinst du nicht, du hättest vielleicht erstmal die sehr hilfreiche Antwort von Gernot zur Kenntnis nehmen sollen?

        siehe unten. Ich verstehe den Fragesteller und habe auch Gernots hilfreiche Antwort gelesen.

        Menschenskind, das ist doch in unserer Zeit nun wirklich kein Drama mehr.

        "Das" ist es nicht und war es niemals. Aber "das" _erzeugt_ gelegentlich Dramen, heute noch genauso wie seit hunderten von Jahren.

        Ah ja, wirklich sehr erhellend. ;-)

        Was verstehst du unter "Lude" und was unter "Casa"? Wenn der "Lude" irgendwelche 14jährigen Mädchen vorschickt, mögen die auch noch so leicht bekleidet sein, du machst dich strafbar, wenn du ihnen Alkohol in Champagnerform verkaufst.

        Ein Lude ist ein Zuhälter, oft mit eigenem Bordell (Casa) - daran ist überhaupt nichts strafbar. Die 14-jährigen Mädchen entspringen Deiner Fantasie.

        Wenn es Dir wirklich so schwer fällt, Dich an einer Pornoseite aktiv zu beteiligen, ok. Dann geh dagegen vor - dazu gabs bereits genug Tipps.

        Oh, du hast dich also doch schon etwas in diesem Thread belesen.

        Durchaus.

        Ich fände es ja auch fragwürdig, wenn man jemanden dazu zwingen könnte.

        Kann man zwar, aber darf man nicht. Auch nicht als Arbeitsagentur.

        Und das ist auch gut so.

        Ich glaubs dir. Aber du kannst nicht voraussetzen, daß deine diesbezügliche Erfahrung verallgemeinerbar ist.

        Will ich auch nicht voraussetzen, sondern nur darauf hinweisen, dass man Einstellungen und Überzeugungen gelegentlich auch mal hinterfragen kann. Oft stellen sich die Dinge weit weniger dramatisch dar, als einem immer weisgemacht wird.

        Salut
        Marquis

      2. Hallo Christoph,

        Sie sind in aller Regel aber auch sehr dankbar, wenn ihnen der Arbeitslose dann mitteilt, was sich unter dem "Mantel" der Stellenausschreibung tatsächlich für eine Anforderung verborgen hat.

        Das hast du sehr verschönt ausgedrückt. In Einzelfällen mag es das AA interessieren, meistens glaube ich wollen sie es gar nicht wissen. Ein schön vermittelter Arbeitsloser kommt ja zurück und das ist schlecht für die Statistik. Man könnte meinen Beitrag auch einfach als polemisch abwerten, leider kann ich meiune These nur mit einer Geschichte untermauern, die sich per Internet nicht mehr beweisen lässt.

        Ich habe mal für ein Unternehmen gearbeitet, welches digitalke Eingabegeräte für Ärzte herstellt. Als das Unternehmen pleite ging, nahm sich ein anderer der Idee an und plötzlich gab es Vermittlungen seitens des Arbeitsamtes um Vertriebler zu gewinnen. Der Pferdefuss lag darin, dass ein potentieller Vertriebler erstmal ein Starterpaket kaufen musste um loslegen zu können. Dies wurde dem AA auch gemeldet und es hätte m.E. die Vermittlung sofort einstellen sollen. Es gab aber noch eine ganze Weile Vermittlungen bis jemand eingriff und das auch nur, weil die Betreiber auch gegen geltendes Recht verstossen hatten mit diversen anderen Dingen und ein verfahren eingeleitet wurde. Leider gibt es den entsprechenden Foreneintrag nicht mehr und auch nicht mehr in Chache. Ich hatte mich selbst darum bemüht herauszufinden, was aus dem Produkt geworden ist und bin so auf einige Zeitzeugen gestossen und auf den Beitrag in einem Forum, wo sich Betroffene gefunden hatten.
        Selbstredend ließ sich das Zeug nicht gut verkaufen, eigentlich gar nicht.

        Naja in dem betreffendem Beitrag kamen auch andere Stimmen hoch, die berichteten zu dubiosen Angeboten vermittelt worden zu sein und das das AA auf Hinweise einfach nur schlecht, gar nicht oder verspätet reagierte. Obwohl diese Eigenschaften natürlich auch einfach auf den Umstand, dass es eine Behörde ist, zurückzuführen wäre.

        Es kommt gar nicht so selten vor, daß Stellenanzeigen überhaupt nichts von dem preisgeben, was der Stellenanbieter tatsächlich will.

        ACK

        ciao
        romy

    3. Sup!

      Ich würde als der Betroffene auch mal gucken, was der Job genau beinhaltet.
      Kann ja auch Server-Programmierung oder CMS oder so sein - muss ja nicht "widerliche Bilder auf Seiten stellen" heissen.

      Dass die Seite beim AA einen legalen, versicherten etc. Webdesigner sucht spricht auch für die Seriösität des Unternehmens, IMHO.

      Oder reissen sich die (wahrscheinlich nur in der Phantasie einiger Porno-Phobiker existenten) "perversen Kriminellen, die importierte Minderjährige mit Drogen und Prügeln zu unsagbaren Dingen zwingen" und dann, auf VHS, als Hardcore-Porno verkaufen, neuerdings darum, Sozialversicherung zu bezahlen, beim Amt gemeldet zu sein etc.?

      Und ich bin auch der Überzeugung, dass Sex und Gesundheit die besten Branchen sind - dafür geben die Leute richtig Geld aus; von daher sollte sich der Fragesteller vielleicht wirklich überlegen, ob er seine Bedenken nicht überwinden kann.

      Gruesse,

      Bio

      --
      Never give up, never surrender!!!
      1. Hi,

        Oder reissen sich die (wahrscheinlich nur in der Phantasie einiger Porno-Phobiker existenten) "perversen Kriminellen, die importierte Minderjährige mit Drogen und Prügeln zu unsagbaren Dingen zwingen" und dann, auf VHS, als Hardcore-Porno verkaufen, neuerdings darum, Sozialversicherung zu bezahlen, beim Amt gemeldet zu sein etc.?

        vor einiger Zeit wurden in einem oft von mir besuchten Forum regelmäßig Pornolinks gepostet (Spam, der mehr oder weniger schnell gelöscht wurde). Genau so oft bin ich den Links gefolgt. Bis ich nach einiger Zeit in den Augen einiger Frauen Angst gesehen habe. Seitdem ist das Thema Porno für mich erledigt. Es handelte sich um ein großes Pornoportal, das ALLE Neigungen bedienen konnte. Absolut professionell aufgezogen. Doch kann ich mir nicht vorstellen, dass jedem Produzenten genau auf die Finger geschaut wird. Die einen machen die Drecksarbeit, die anderen die dicke Kohle. Letztere sind dann die, die sich die festangestellten Webdesigner leisten! :-(

        vg Karlchen

        1. vor einiger Zeit wurden in einem oft von mir besuchten Forum regelmäßig Pornolinks gepostet (Spam, der mehr oder weniger schnell gelöscht wurde). Genau so oft bin ich den Links gefolgt. Bis ich nach einiger Zeit in den Augen einiger Frauen Angst gesehen habe. Seitdem ist das Thema Porno für mich erledigt. Es handelte sich um ein großes Pornoportal, das ALLE Neigungen bedienen konnte. Absolut professionell aufgezogen. Doch kann ich mir nicht vorstellen, dass jedem Produzenten genau auf die Finger geschaut wird. Die einen machen die Drecksarbeit, die anderen die dicke Kohle. Letztere sind dann die, die sich die festangestellten Webdesigner leisten! :-(

          Du hast "Angst in den Augen" gesehen? War nicht zufällig in der Bondage-Sektion, oder? ;-)

          Das Bild war Du hier zeichnest, basiert lediglich auf Vermutungen. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Natürlich mag es auch in dieser Branche Missbrauch geben - welcher Art auch immer. Textilien werden von Kinderhand gehäkelt, Handies unter gesundheitsschädlichen Bedingungen produziert, Afrikanische Diamanten...usw. Überall machen die einen die Drecksarbeit, die anderen die dicke Kohle. Wenn Du all diese Branchen meiden möchtest, wirds mit der Jobwahl etwas schwierig.

          Du schließt von einem (vermuteten) Einzelfall auf eine ganze Branche. Hier fehlt mir ehrlich gesagt die nötige Auseinandersetzung mit dem Thema - das ist Stammtisch-Niveau.

          MfG
          Marquis

          1. Das Bild war Du hier zeichnest, basiert lediglich auf Vermutungen.

            Mein lieber Herr Marquis,

            wenn ich Angst gesehen habe, dann war da welche. Da brauchen wir gar nicht zu diskutieren.

            vg, Karlchen

            1. Liebes Karlchen,

              wenn ich Angst gesehen habe, dann war da welche. Da brauchen wir gar nicht zu diskutieren.

              Ganz genau, darüber brauchen wir - wie ich bereits gesagt habe - überhaupt nicht zu diskutieren.

              Gruß
              Marquis

            2. Hi Karlchen,

              Du must vor allem deine falsche Einstellung zur Angst ändern.
              Angst verschwindet da, wo Du genau hinschaust. Wo Angst ist, da mußt Du ganz genau hinschauen. Dann würdest Du sehen, das die Angst in den Augen der Frauen früher, an anderer Stelle entstanden ist.

              Gruß, Nils

        2. Sup!

          Ich kann aus Deinem Posting leider nur folgern, dass Du jemand bist, der jedem Link folgt; aber bestimmt hast Du als guter Bürger wegen Deines Verdachts Anzeige erstattet - oder etwa nicht?

          Gruesse,

          Bio

          --
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  8. Hi,

    will meine meinug sagen.

    Denk nicht, das Leben sei so einfach. Immer bei der arbeit wird etwas schlechtes und etwas gutes sein. Auch sowas zu machen, mann muss ja was koennen, nicht jeder kann auch solche arbeit bekommen. Und wenn du da arbeitest, sowieso musst du von dir alles geben, sonst wirst du gekuendigt. Auch bei solcher arbeit wirst du viele erfahrungen sammeln und neues lernen. Es ist net das schlimmste, wirst du sicher mehr code sehen, als porno photos. Das ist auch n Business, man muss da auch ganz viel wissen und arbeiten um diesen business erfolgreich zu fuehren. Einfach wir sind nicht so gewoehnt im alltag, viele menschen haben etwas dagegen, so ist unsere gesellschaft.
    Ich denke, du musst probieren, vielleicht geht ja!
    P.S. viele menschen arbeiten in solchem business, ganz normale menschen by the way ;)

  9. Hallo,

    Ich bin Verheiratet und habe 3 Kinder und möchte diese Stelle ablehnen.

    Mit welcher Begründung? Bin gerade zu faul alle Antworten zu lesen ;) - du musst auch nicht antworten.

    Was soll ich machen??????

    Den Job annehmen und dich freuen, dass du wieder einen hast. Ich denke außerdem, dass du als Programmier nicht unbedingt 10 Pronobilder / -filme pro Minute sehen musst - ganz im Gegenteil. So wie ich die Arbeit eines "Webseiten-Programmieres" sehe, hast du mehr mit Sicherheit, Datenbanken, Design und Entwurf usw zu tun als dir die ganze Zeit den eigentlichen Inhalt anzusehen.

    Grüße, Ulli

  10. Hi,

    Ganz unabhängig jetzt von der Moral und den berechtigten Bedenken die du deswegen hast:
    Überleg es dir genau, ob du da nicht doch über dein Schatten springen willst.
    Weil: Gerade die Pornobranche ist in der IT technologisch oft sehr viel weiter als die meisten anderen kommerziellen Dienstleistungsangebote.
    In anderen Worten: Wer da reinkommt, kann sich sehr viel Wissen in
    Techniken und Verfahren anlernen (Und damitm ein ich jetzt nicht schlüpfriges - alle die was anderes sagten, sollen bitte 5 Euro in die Kalauerkasse werfen), die man sonst nur schwer kriegt.
    Beispielsweise bei der Optimierung der Webseiten für Suchmaschinen, die Medienverwaltung oder die Bewältigung von Lastproblemen.

    Ciao,
      Wolfgang

    1. Hi xwolf,

      Weil: Gerade die Pornobranche ist in der IT technologisch oft sehr viel weiter als die meisten anderen kommerziellen Dienstleistungsangebote.

      Die kennen allerhand schmutzige Tricks, das ist schon wahr. Sind allerdings oft auch grundlegend unseriös, nicht nur aufgrund der Inhalte, sondern auch als Vertragspartner. Würdest Du bei so einem Laden wirklich anfangen?

      Viele Grüße
      Mathias Bigge

      1. Hi,

        Würdest Du bei so einem Laden wirklich anfangen?

        Nur wenn ich in Naturalien bezahlt würde! >;->

        Gruß, Cy-"Warum haben Sie eigentlich eine kleine Klappe an ihrem Schreibtisch?"-baer

        PS: Ich sag nur "Police Academy"! =;-o

        --
        Hinweis an Fragesteller: Fremde haben ihre Freizeit geopfert, um Dir zu helfen. Helfe Du auch im Archiv Suchenden: Beende deinen Thread mit einem "Hat geholfen" oder "Hat nicht geholfen"!
      2. Ich grüsse den Cosmos,

        Würdest Du bei so einem Laden wirklich anfangen?

        Wenn er anständig bezahlt, aber sicher. Ich hab für einige Firmen gearbeitet, die angeblich seriös waren und dann hab ich ewig auf mein Geld gewartet. In der Hardcorebranche war meine Erfahrung so, das sie schnell und unkompliziert bezahlt haben. Und wer da seinen Fuss in der Tür hat, bekommt regelmässig Aufträge. (Nur um Spekulationen vorzubeugen, ich hab ebenfalls Webauftritte geliefert)

        Möge das "Self" mit euch sein

        --
        Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
  11. Hallo,

    Ich bin der Meinung, Du solltest die Stelle erstmal annehmen und gucken. Es scheint ja nur eine kurze Zeitspanne zu sein.
    Wenn Du Die Arbeit wirklich nicht verkraften kannst, befolge Gernots Ratschlag und verklag die Welt.
    Wenn deine Frau und deine drei Kinder es nicht vertragen, dann schließ die Tür zum Arbeitszimmer ab :-D

    Gruß, Nils