Tobias: PC-System für Videobearbeitung

Hallo,
ich habe vor mir einen neuen PC zuzulegen. Mit diesem möchte ich mit dem Programm VideoDeLuxe 2003/2004 Videos bearbeiten bzw. aus vielen Bildern ein Video erstellen.

Was für Komponenten sind da empfehlenswert. Ok, viel Ram und viel Festplattenspeicher sind klar. Aber was muss z.B. die Grafikkarte leisten? Gibt es unterschiede bei den Lesezeiten der Festplatte? Besonderheiten beim Motherboard? Etc.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Tschau

Tobias

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Die Erklärung zum Selfcode findest du hier: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
Einen Decoder für den Selfcode findest du hier: http://peter.in-berlin.de/projekte/selfcode
  1. Hallo Tobias

    Für einen Videorechner brauchst du im Prinzip nur auf RAM, CPU und HDD zu achten, der Rest der Komponenten ist eher sekundär.

    Recht simpel kann man das auf folgendes runterbrechen:

    RAM: Viel und schnell
    CPU: Schnell
    HDD: Schnell

    Die Video-Workstations die ich kenne sind ausnahmslos mit SCSI-Platten bestückt, was allerdings ein recht teurer Spaß ist. SATA ist mitlerweile auch recht fix und dürfte grade bei Amateuren durchaus als ausreichend betrachtet werden.

    Optional wäre der Einsatz einer Videokarte, ich hatte damals immer ein Miro DC-30+ im Einsatz. Keine Ahnung was es da heute so auf dem Markt gibt.

    so long
    Ole
    (8-)>

    --
    Stickstoff eignet sich nicht für Handarbeiten.
    1. Moin!

      Recht simpel kann man das auf folgendes runterbrechen:

      RAM: Viel und schnell
      CPU: Schnell
      HDD: Schnell

      Außerdem kann man feststellen, dass jeder heute auf dem Markt erhältliche Rechner zu Videobearbeitung in der Lage ist. Weil das auch schon mit Kisten weit unter 1 GHz und den damaligen RAM- und HDD-Bestückungen funkioniert hat.

      Die Frage ist nur, wieviel Geld man heutzutage dafür ausgeben möchte, dass man nicht mehr so lange auf diverse Dinge wie berechnete Videoeffekte warten will.

      Die Video-Workstations die ich kenne sind ausnahmslos mit SCSI-Platten bestückt, was allerdings ein recht teurer Spaß ist. SATA ist mitlerweile auch recht fix und dürfte grade bei Amateuren durchaus als ausreichend betrachtet werden.

      SCSI ist, zumindest für den Amateurbereich, vollkommen überteuert. Vor allem dürfte nerven, dass SCSI-Platten nicht in vernünftigen Größenordnungen zu kriegen sind. Bei IDE (PATA oder SATA) ist man derzeit ja schon bei 400 GB/Stück angelangt, bei SCSI krebst man bei 78GB/Stück rum, IIRC.

      Optional wäre der Einsatz einer Videokarte, ich hatte damals immer ein Miro DC-30+ im Einsatz. Keine Ahnung was es da heute so auf dem Markt gibt.

      Man kann ohne Videokarte arbeiten. Der nach meiner Ansicht viel wichtigere Aspekt ist die Ausgabe des Videobildes auf einem FERNSEHER bzw. Fernsehmonitor, also mit echten 50 Halbbildern pro Sekunde und 625 PAL-Zeilen. Da hilft zum Beispiel, eine DV-Camera mit Record-Funktion an einen Fernseher anzuschließen, sofern das Schnittprogramm den Videooutput über die Firewireschnittstelle ausgibt, und die Kamera dann auf dem Fernseher, oder eine entsprechende Spezialkarte (wie von dir genannt) mit echtem TV-Ausgang - keine Behelfslösung mit TV-Out für den Desktop, das kann man sich IMO gleich sparen. Da wird so viel hin und her skaliert, dass man die endgültige Ausgabequalität nicht besser beurteilen kann, als auf dem Computermonitor direkt (was angesichts der Bildwiederholfrequenz dann doch augenschonender sein dürfte).

      - Sven Rautenberg

      --
      "Love your nation - respect the others."
      1. Hi Sven,

        Außerdem kann man feststellen, dass jeder heute auf dem Markt erhältliche Rechner zu Videobearbeitung in der Lage ist. Weil das auch schon mit Kisten weit unter 1 GHz und den damaligen RAM- und HDD-Bestückungen funkioniert hat.

        Richtig, wenn's auch ohne entsprechende, teure Videokarten ein Graus war.

        SCSI ist, zumindest für den Amateurbereich, vollkommen überteuert. Vor allem dürfte nerven, dass SCSI-Platten nicht in vernünftigen Größenordnungen zu kriegen sind. Bei IDE (PATA oder SATA) ist man derzeit ja schon bei 400 GB/Stück angelangt, bei SCSI krebst man bei 78GB/Stück rum, IIRC.

        SCSI Platten sind teuer, aber es gibt auch 300 GB-Platten. Gut sind die Cheatahs ST3146854LW mit 146 GB, möglichst zwei als Stripe nur für die Videodaten. Wenn man die Capture-Liste speichert, kann man ja bei Datenverlust jederzeit nachziehen. So schnell gehen die aber meiner Erfahrung nach nicht kaputt.

        Man kann ohne Videokarte arbeiten. Der nach meiner Ansicht viel wichtigere Aspekt ist die Ausgabe des Videobildes auf einem FERNSEHER bzw. Fernsehmonitor, also mit echten 50 Halbbildern pro Sekunde und 625 PAL-Zeilen.

        Sehr wichtig.

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

    2. Hi,

      Die Video-Workstations die ich kenne sind ausnahmslos mit SCSI-Platten bestückt, was allerdings ein recht teurer Spaß ist. SATA ist mitlerweile auch recht fix und dürfte grade bei Amateuren durchaus als ausreichend betrachtet werden.

      Dazu fällt mir spontan ein: Würde sich hier vielleicht ein Raid0-System empfehlen? Zum einen wegen der Verdopplung der Übertragungsgeschwindigkeit, zum anderen, da ja bei Videobearbeitung sowieso schnell immense Datenmengen anfallen.

      --
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      1. Moin!

        Dazu fällt mir spontan ein: Würde sich hier vielleicht ein Raid0-System empfehlen? Zum einen wegen der Verdopplung der Übertragungsgeschwindigkeit, zum anderen, da ja bei Videobearbeitung sowieso schnell immense Datenmengen anfallen.

        Nicht unbedingt.

        Das, was man heutzutage an RAID-Controllern onboard oder als Steckkarte kriegt, besitzt ein BIOS für rudimentäre Konfigurationsarbeiten, überläßt die Restarbeit aber mehr oder weniger komplett dem Treiber und damit der CPU des Rechners.

        CPU-Power wird ja aber eventuell auch für andere Zwecke benötigt.

        Wobei man von RAID 0 eventuell auch wegen der immanenten Unsicherheit Abstand nehmen möchte: Geht eine Platte kaputt, ist man seine gesamten Daten im Array los.

        - Sven Rautenberg

        --
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