Moin!
Recht simpel kann man das auf folgendes runterbrechen:
RAM: Viel und schnell
CPU: Schnell
HDD: Schnell
Außerdem kann man feststellen, dass jeder heute auf dem Markt erhältliche Rechner zu Videobearbeitung in der Lage ist. Weil das auch schon mit Kisten weit unter 1 GHz und den damaligen RAM- und HDD-Bestückungen funkioniert hat.
Die Frage ist nur, wieviel Geld man heutzutage dafür ausgeben möchte, dass man nicht mehr so lange auf diverse Dinge wie berechnete Videoeffekte warten will.
Die Video-Workstations die ich kenne sind ausnahmslos mit SCSI-Platten bestückt, was allerdings ein recht teurer Spaß ist. SATA ist mitlerweile auch recht fix und dürfte grade bei Amateuren durchaus als ausreichend betrachtet werden.
SCSI ist, zumindest für den Amateurbereich, vollkommen überteuert. Vor allem dürfte nerven, dass SCSI-Platten nicht in vernünftigen Größenordnungen zu kriegen sind. Bei IDE (PATA oder SATA) ist man derzeit ja schon bei 400 GB/Stück angelangt, bei SCSI krebst man bei 78GB/Stück rum, IIRC.
Optional wäre der Einsatz einer Videokarte, ich hatte damals immer ein Miro DC-30+ im Einsatz. Keine Ahnung was es da heute so auf dem Markt gibt.
Man kann ohne Videokarte arbeiten. Der nach meiner Ansicht viel wichtigere Aspekt ist die Ausgabe des Videobildes auf einem FERNSEHER bzw. Fernsehmonitor, also mit echten 50 Halbbildern pro Sekunde und 625 PAL-Zeilen. Da hilft zum Beispiel, eine DV-Camera mit Record-Funktion an einen Fernseher anzuschließen, sofern das Schnittprogramm den Videooutput über die Firewireschnittstelle ausgibt, und die Kamera dann auf dem Fernseher, oder eine entsprechende Spezialkarte (wie von dir genannt) mit echtem TV-Ausgang - keine Behelfslösung mit TV-Out für den Desktop, das kann man sich IMO gleich sparen. Da wird so viel hin und her skaliert, dass man die endgültige Ausgabequalität nicht besser beurteilen kann, als auf dem Computermonitor direkt (was angesichts der Bildwiederholfrequenz dann doch augenschonender sein dürfte).
- Sven Rautenberg
"Love your nation - respect the others."