Der Martin: Root-Serverbefehle lernen ... Wo gehts?

Beitrag lesen

Hallo Manuel,

Nun ist mir in meinem gesamten Leben noch kein Windows-System untergekommen, dass über keine GUI verfügt sondern nach dem Start direkt in eine Kommandozeile wechselt.
War bei Win95/98 theoretisch aber möglich. Die grafische Oberfläche war noch nicht so tief verwurzelt, das man sie entfernen konnte.

jein, das war bei diesen Systemen zwar möglich, aber dann lief die Kiste nicht stabil. Denn um diesen Zustand zu erreichen, muss man den Bootvorgang gezielt unterbrechen, indem man in der winstart.bat einfach wieder die command.com aufruft. Dann startet command.com im reinen Textmodus, während der Windows-Kernel schon betriebsbereit ist - allerdings ist es zu diesem Zeitpunkt noch nicht garantiert, dass auch alle Treiber initialisiert sind.

Einen stabilen Zustand mit einer quasi-textbasierten Shell erreicht man bei allen Windows-Versionen, indem man command.com (Win9x) bzw. cmd.exe (NT-basierte Systeme) als primäre Shell einträgt. Windows startet dann zwar schon im Grafikmodus, aber das einzige offene Fenster ist eine Konsole. Die Fenster-Verwaltung ist allerdings voll funktionstüchtig, man kann von dort aus auch GUI-Programme starten, wnn man will. Das entspricht in etwa Linux mit einem automatisch gestarteten X-Server und einem Konsolenfenster.

Über den Sinn lässt sich natürlich streiten.

Naja, es ist gelegentlich ganz praktisch, um Datei- und Verzeichnismüll aufzuräumen, den der Windows-Explorer produziert, der Anwender aber dank File Locking normalerweise nicht löschen kann.

Im Gegenzug war es auch möglich, Windows mit einem anderen DOS zu betreiben. DR-Dos hat das bewiesen ;)

Stimmt - aber AFAIK mit ein paar kleinen Einschränkungen, oder nicht?

Schönes Wochenende,
 Martin

--
Ungeschehene Ereignisse können einen katastrophalen Mangel an Folgen nach sich ziehen.
  (Unbekannter Politiker)