Hallo,
wirklich alles was man im leben bewirkt hat weg ist?
Angst vor der Endlichkeit der eigenen Wichtigkeit waren sicherlich auch ein Grund dafür, warum ich immer Kinder haben wollte.
Ich werde so lange weiter "sein", wie man sich an mich erinnert. Freilich denke ich als gläubiger Atheist, das ich dann davon nichts mehr mitkriege, aber so kleinlich selbstbezogen will ich ja auch mal nicht sein ,-)
Ob ich nun Arbeitslos oder Chef einer Softwareschmiede war und
sehr viel geld verdient habe, sind wir doch am tage "des abgangs"
alle gleich.
Nein, genau das sind wir nicht. Das, was von uns "in" den anderen übrigbleibt, macht den Unterschied aus. Was bleibt in einem Herzens eines Bruders vom Bruder übrig, nachdem er weg ging? Hatte es, wenn wir nun wirklich Rechnungen aufmachen wollen, "gelohnt", das er lebte, wenn "das" im Herzen übrig bleibt? Ich hoffe ja mal doch. Ansonsten lief *im* Leben des dann verstorbenen etwas schief, und nicht mit dem Leben an sich.
Wenn wir doch wissen das das leben wie ein Spiel ist und wir
wissen das so oder so game-over ist, geben wir uns soviel mühe?
Gerade weil ich das weiß, und nicht an ein verlängerndes AddOn glaube, will ich dieses Spiel mir so nett wie möglich gestalten. Gerade deswegen ist das gesellschaftliche kolektive lernen des "nicht auf kosten anderer" ein so wichtiges Prinzip, dessen ausbleiben leider dennoch tagtäglich beobachtet werden kann.
Keiner würde doch freiwillig hart arbeiten wenn wir wüssten das
wir trotz versprechen nix dafür bekommen würden, weder geld noch
was anderes?
Der Schlüssel daran ist, dei Arbeit als solches so zu geniessen, das die Mühsal einen entweder eher als Lohn vorkommt oder das Gefühl des Mühsals sogar komplett verschwindet. Es gibt nichts nacher, es gibt nur alles jetzt.
Chräcker