wahsaga: Google und das Einscannen...

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hi,

Google darf also in Zukunft keine belgischen Blätter mehr einscannen und verfügbar machen.

"Einscannen" im Print-Sinne ist es ja wohl eher nicht, sondern das, was jede Suchmaschine macht - Seiteninahlte automatisiert auslesen und aufbereiten.

Aber: Woher nimmt Google überhaupt das Recht, alles einzuscannen und vieles zur Verfügung zu stellen, was denen in die Finger fällt? Einscannen ist ja noch kein Problem (Kopie zum Privatgebrauch) - aber im Netz abrufbar machen? Auch wenn es nur Auszüge sind, eigentlich müssten die ja die jeweiligen Rechte vom Urheber bekommen.

Es geht ja nicht darum, sich mit fremden Federn zu schmücken - Google News grast für mich die diversen News-Seiten und Online-Auftritte von Zeitungen ab, und stellt mir das ganze aggregiert und durchsuchbar zur Verfügung.
Die kleinen Teaser verlinken dann aber immer noch zum Originalartikel auf der jeweiligen Webseite.

Eigentlich verstossen die somit komplett gegen das Urheberrecht, aber wieso lassen sich das alle gefallen bzw. wieso regt sich so wenig Widerstand dagegen?

Das einzige, was man Google eigentlich vorwerfen könnte ist der komerzielle Hintergrund, dass sie auf ihren Seiten eben mit Werbung Geld verdienen möchten. Nur - bei Google News gibt es (aktuell noch) gar keine Werbung ...

An Googles Stelle würde ich die Seiten, deren Inhaber sich beschweren, komplett aus dem Index verbannen - auch in den anderen "Suchbereichen". Mal sehen, wie schnell sie dann wieder heulend angerannt kommen - oder vermutlich eher klagend ob dieses Umstandes ...

gruß,
wahsaga

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