Darf man heutztage nicht mehr über Personenmengen urteilen? Ist das "Pfui", "Bak bak" und so?
Nicht nur heutzutage. Von Einzelnen auf die Menge zu schließen halte ich nicht nur in diesem Fall für zu gewagt.
Da ist ja hier geradezu ein Dogma. Woanders aber nicht, in der Soziologie bspw. ist es eine Selbstverständlichkeit Daten zu sammeln und dann Folgerungen über Gruppen zu treffen. In der Wirtschaft dasselbe Spiel, bspw. beim Marketing.
Ich vermute eher, dass Aussagen über Gruppen dann und exakt dann hier einigen Leuten missfallen, wenn sie unbequem sind. Dann kommt das Standardvokabular der Linken (ich zähle Dich nicht hinzu):
"zu pauschal", "zu unreflekiert", "BILD-Zeitungsniveau" etc.
Wenn Du Dich als Mengenzugehöriger persönlich angesprochen fühlst, hast Du ein Problem.
Meine Aussage war ebenso pauschalierend falsch wie die deinige, die ich damit kommentieren wollte.
Aber Du fühlst Dich persönlich angesprochen, wenn festgestellt wird, dass im Osten Neugeborene ganz gerne mal schnell "entsorgt" werden.
Das ist schlecht, wie soll an solchen Zuständen etwas geändert werden, wenn die Ursachen aus falscher Rücksichtsnahme nicht benanannt werden können?