Hallo,
Unabhängig davon, ob es rechtlich erlaubt wäre, hätte ich zumindest ein großes moralisches Problem damit, wenn ich oder irgendjemand anderes von SELFHTML das Archiv dazu verwenden würde, z.B. Bewegungsprofile o.ä. von bestimmten oder gar allen Benutzern herzustellen, egal ob diese dann veröffentlich würden oder nicht.
das spricht für dich. ;-)
Worauf ich hinaus wollte: Wenn jemand durch seine Tätigkeit rechtmäßig und notwendigerweise Zugriff auf persönliche Daten hat, dann ist es mir egal, wenn derjenige etwa aus Neugier diese Daten zusammenpuzzelt, solange er das alles für sich behält. Ich habe ja keine Nachteile dadurch, ich kann es nicht einmal feststellen, also warum sollte ich mich überhaupt darüber aufregen? Selbst wenn also der engagierte Datenauswerter außerhalb seiner Kompetenzen operiert, so what?
Viel schlimmer finde ich z.B. das Rabattkartensystem einiger großer Handelskonzerne (z.B. Payback-Karte), bei dem Informationen über meine Kaufgewohnheiten über verschiedene Branchen an zentraler Stelle zusammenlaufen und von der Betreibergesellschaft ausgewertet werden können. Und dann will Max Mustermann eines Tages eine Versicherung abschließen, die zufällig auch Mitglied in diesem Konsortium ist, und dann heißt es, "Nee, Herr Mustermann, bei Ihren Konsumgewohnheiten! Starker Raucher, ein bis zwei Flaschen Schnaps die Woche, alle paar Tage ein Besuch im Bordell, Motorrad fahrn'se auch noch, sonst hätten Sie nicht vor zwei Wochen einen neuen Helm gekauft. Da müssen wir Sie schon in die höchste Risikogruppe einstufen."
Und deshalb bin ich nur gegen die *Weitergabe* personenbezogener Daten "allergisch", nicht aber gegen die reine Speicherung durch vertrauenswürdige Personen und/oder Institutionen.
Die einzigen zusätzlichen Informationen, die durch direkten Zugriff auf die XML-Dateien des Archivs eingesehen werden können sind die IP-Adresse des Posters und eine evtl. angegebene E-Mail-Adresse.
Und die Anzahl der "hilfreich"-Bewertungen?
So long,
Martin
Der Gast geht solange zum Tresen, bis er bricht.