Uork im York: Leitungsprobleme

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Tarifwechsel wäre auch eine Möglichkeit

tja aber was bringt es mir wenn ich DSL6000 buche und die stellen mir ein Modem das auf DSL1000 runterdrosselt weil die Leitung beschädigt ist. (Argument: Hr Mutfak, sie haben nur _bis_zu_ 6000 gebucht)

Nein, das ist ein anders "bis zu" als bei der Konkurrenz. Wenn die Telekom Dir eine DSL-6000-Leitung schaltet, dann bringt die auch 6 MBit/s, es sei denn, Du wünscht ausdrücklich eine Anschaltung auch dann, wenn die Leitung diese Geschwindigkeit nicht hergibt. Die Mindestleistung bei DSL 6000 ist in jedem Fall 3 MBit/s (siehe Leistungsbeschreibung von T-DSL 6000, am Ende von Absatz 1.1), darunter bekommst Du gar keinen DSL-6000-Anschluss.
Die Telekom schaltet (bislang) nach berechneter Leitungskapazität, nicht nach tatsächlicher. Es gibt eine ganze Reihe Beschwerden von ehemaligen Telekomkunden im Netz, bei denen nach einem Wechsel zur Konkurrenz plötzlich mehr durch die Leitung rauschte als die Telekom behauptete, das es möglich sei.
Das Telekom-"bis zu" bezieht sich darauf, dass die erreichbare Geschwindigkeit nicht nur von der Anschlussleitung, sondern auch vom Internet selbst abhängt. Das ist Dir sicher klar, aber den meisten Kunden eben nicht.

Zum zweiten sollte wie gesagt der Paketpreis günstiger sein als die Summe der Einzelpreise, d.h. selbst wenn die Geschwindigkeit gleich bleibt, hast Du immer noch den Preisvorteil. Du zahlst im Moment alleine mindestens 42 € für die Anschlüsse, das Basic-Paket mit Internet pauschal und vier Stunden Telefon frei gibt's dagegen für 39 €, das Comfort-Paket mit Internet- und Telefon-Pauschaltarif für 44 €. Sparen tätest Du also wohl in jedem Fall.

Zum dritten geht es ja in erster Linie darum, dass das DSL-Protokoll umgestellt wird, damit Du die Fritzbox benutzen kannst (so das die Ursache ist). Die Telekom wird Dir bei Wechsel auf DSL 6000 mit Sicherheit kein Modem für das alte Protokoll stellen, die gibt es da gar nicht.

Ich muss irgendwie eingrenzen woran es liegt... googlen hat aber mittlerweile erbracht das die AVM-Modems viel empfindlicher auf Leitungsprobleme reagieren wg. hoher "Eigendämpfung" ... von nem Marktführer hätt' ich da mehr erwartet.

Vielleicht sind sie dafür an guten Leitungen schneller.

Wie dem auch sei, das Eingrenzen ist letztlich ganz einfach: Du gehst zum Hausanschluss oder, falls der abgeschlossen ist, ersten Telekomdose, klemmst dort Deinen Telekom-DSL-Splitter an und daran das neue Modem. Geht's nicht, liegt es garantiert nicht an Deiner Verkabelung, denn bei 30 Zentimeter Doppeldraht kann man nicht viel verkehrt machen. Falls Du irgendwen mit DSL kennst, kannst Du bei ihm ja nochmal einen Splitter und ein Modem leihen oder Deine Geräte bei ihm ausprobieren, aber mehr kannst Du da wirklich nicht machen und liegt vor allen Dingen auch nicht in Deiner Verantwortung.