Hallo,
ich frage mich ob es Sinn macht, 5 Minuten Lichter auszuschalten. Der Strom wird ja dennoch produziert. Und wenn er nicht genutzt wird geht er verloren. Gewinnen kann man dadurch nichts.
Der Energie-Verbrauch dürfte wegen der ungleichmäßigen Last womöglich sogar
steigen.
Dazu kommen zahlreiche defekte Lampen, die durch die zusätzliche Schaltbelastung
einige Stunden früher ausfallen als sonst.
Stattdessen sollte man wirklich mal schauen, wo man sparen kann. Sparlampen sind zwar ewtas teurer in der Anschaffung, halten aber länger als Glühbirnen und verbrauchen nur einen Bruchteil an Strom. Warum immer noch so viele Glühbrinen verkauft werden ist mir daher ein Rätsel.
Das Mantra ertrag ich bald auch nicht mehr. Leuchtstoffröhren sind ein alter
Hut, meine Großeltern hatten die auch schon vor fast einem halben Jahrhundert
(im Wohnbereich) im Einsatz.
In Deutschland gibt es wohl schon einen Anteil von über 70% der Lichterzeugung
durch solche Techniken.
Bei den Sparlampen sollte erstmal nachgefragt werden, ob sie tatsächlich
weniger zum Einsatz kommen als Glühbirnen.
Und wenn ja, warum das so ist, warum sie im Einzelfall nicht eingesetzt
werden.
Ist es eine Image- oder Modefrage, mag öffentliches Bewusstsein, ggf. auch
gesetzgeberischer Druck etwas ändern.
Allerdings haben Sparlampen (je nach Typ mehr oder weniger) einige Nachteile:
- als Qualitätsprodukt sehr teuer in der Anschaffung
- abstrahlende Fläche groß, kaum als Strahler einsetzbar
- bei vielen Modellen zu große Bauart für vorhandene Leuchten
- Geruchsbelästigung durch Flammhemmer Weichmacher etc.
- Gesundheitsrisiken Ausdünstungen
- oft unklar ob bzw. wieviel Elektrosmog; Gesundheitsrisiken vorstellbar
- sehr schlechte Farbwiedergabe, Licht strengt mehr an, Stress
- Farbtöne unnatürlich
- zu wenig Auswahl an Weiß/Warmton-Varianten
- bei einigen Ausführungen Flimmer- bzw. Stroboskopeffekte
- aufwändigere Entsorgung
Besonders beim Punkt Farbwiedergabe ist klar, dass die Sparröhre ihrer
eigentlichen Hauptaufgabe (nicht das Sparen, sondern das Beleuchten!)
oft nicht so ganz gerecht wird.
Schwierig wird es auch bei richtiger Farbwiedergabe, die Lichtausbeute
sinkt, die benötigte Lichtmenge muß, falls das Licht zugleich weißer
wird, per zusätzlicher Energiezufuhr erhöht werden, der Spareffekt
relativiert sich etwas.
Stiftung Warentest war es, wenn ich es recht erinnere, die mal Lampen
getestet hat und nur die Lichtausbeute, egal wie schräg die
Farbanteile waren, bewertet hat. Mit solchen Kriterien wirds natürlich
nichts mit gesunder angenehmer Beleuchtung.
Grüsse
aus Düsseldorf