Hallo Thomas,
[Deutsch als Amtssprache]
sorry, aber mir wollen nur drei einfallen - okay, mit etwas Mühe noch Luxemburg als viertes. Mehr als ein halbes Dutzend? Wer denn noch?
Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Belgien, Luxemburg + Italien (Südtirol), Europäische Union (als "Institution").
danke, das mit Belgien war mir tatsächlich neu - dort wusste ich nur von Französisch und Niederländisch. Liechtenstein, das vergesse ich aufgrund seiner geringen Größe gern, und dass Deutsch in Südtirol den Status einer Amtssprache hat, war mir auch neu.
[...] warum sollte man sie dann um jeden Preis bewahren oder "schützen"?
Offensichtlich ist das so, man weiß ja nicht mal in welchen Ländern die eigene Sprache als offizielle oder Amstssprache ist ;-)
Tja, *so* wenig interessiert's mich. ;-)
Wir können schließlich nichts dafür, dass wir in einem deutschsprachigen Land geboren und aufgewachsen sind. Und es gibt eine Reihe anderer Sprachen, die mich mehr interessieren als ausgerechnet Deutsch. Teilweise weil sie mir schlüssiger und in sich logischer vorkommen, teilweise weil sie sehr viel verbreiteter sind, teilweise auch weil sie für mich einfach angenehmer zu sprechen und anzuhören sind.
Beduetet dies dann, dass du im Grunde keine einzige Sprache wirklich gut sprichst?
Nein, wie liest du das aus meiner Formulierung?
Wie sieht es mit den Sprachen denn aus die dich interessieren? Sprichst du sie, sagen wir so gut wie Muttersprecheniveau?
Englisch bestimmt. Und was Nederlands angeht, da bin ich überzeugt, dass ich in rund einem halben Jahr so weit kommen könnte, wenn ich mich intensiv mit der Sprache beschäftige (und mit Leuten, die sie sprechen).
Lebe einige Jahre in anderen - in deinem Fall nicht deutschsprachigen - Ländern, dann diskutieren wir nocheinmal die Frage. (Auch wenn mein Satz natürlich nicht als "in Stein gemeißelt" gilt)
So lange brauche ich gar nicht. Einige Tage Aufenthalt in englischsprachiger Umgebung genügen schon, dass die deutsche Sprache in den Hintergrund gerät, ich instinktiv in Englisch antworte und es mir hinterher noch tagelang schwerfällt, mich wieder auf Deutsch einzugewöhnen. In Nederlands ist der Effekt nicht ganz so deutlich, weil ich die Sprache eben nicht so aus dem "ff" beherrsche, aber nach zwei Wochen Urlaub in NL habe ich mich auch so weit hineingedacht, dass die Konversation automatisch und ohne bewusstes Nachdenken läuft.
Und so meinte ich auch meine Behauptung, es sei mir egal, in welcher Sprache ich mich mit jemandem unterhalten darf - vorausgesetzt natürlich, ich bin in dieser Sprache einigermaßen sattelfest. Ich würde meiner eigenen Muttersprache da jedenfalls keine Vorrangstellung einräumen.
Das was ich mit dem Link bezweckte war, dass es sich gezeigt hat, dass die fremdsprachlichen Ausdrücke trotz massiver Verwendung nicht unbedingt eigenen, un eine allgmeine Verständigung zu erreichen.
Da magst du recht haben. Aber die Werbebranche schafft es ja auch regelmäßig, die *eigene* Sprache mit quasi-deutschen Ausdrücken und Attributen zu vergewaltigen. Wie war das noch mit dem braunen Brotaufstrich? Nussig, gesund und schokoschmackig? Oder die PET-Flaschen? Leichtwiegig und unkaputtbar? Es gibt noch unzählige weitere Beispiele, bei denen sich mir die Zehennägel aufrollen. Und *dann*, so sage ich mir, *dann* schon lieber ein griffiger englischer Ausdruck, der für sich genommen wenigstens korrekt ist und Sinn ergibt, auch wenn er eventuell falsch übersetzt oder interpretiert werden kann. Immer noch besser als so ein Kauderwelsch.
Just my two cents.
Schönen Abend noch,
Martin