Christoph Schnauß: Linux-Blog

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hallo,

Ich hab mir heute ein Linux-Blog gebaut

Einer der Erfolge deines psotings dürfte sein, daß du jetzt drei Einträge von "fhghfddfgh" hast - da muß wohl noch eine Prüfung hin, was die Gültigkeit von abgegebenen Kommentaren angeht.

um meine (kleinen) Fortschritte mit diesem Betriebssystem ein wenig zu dokumentieren.

Mich wundert immer wieder, was "Neulinge" für so besonders wichtig halten. Tatsächlich kann das Mounten eines Windows-Systems manchmal wichtig sein, man kommt aber auch völlig ohne Mounten aus, wenn man den daemon lisa benutzt. Und ich würde einen solchen Eintrag in smbfmount (oder smbfstab - das ist distributions- und konfigurationsabhängig, man kann es auch in /etc/fstab schreiben), wie du ihn vorgenommen hast, _niemals_ auf "auto" oder "default" stellen. Was passiert denn, wenn dein Windows-Rechner mal grade nicht angeschaltet ist und du deine Linux-Kiste neu bootest? Es gibt eine Fehlermeldung ...

Könnte interessant für mich sein, in ein paar Jahren nochmal zu lesen, womit ich mir jetzt das Hirn zermartere :-)

Natürlich ist das interessant, und die Idee, sich die "Stolpersteine" zu notieren, die es irgendwann mal gab, ist auf jeden Fall beherzigenswert.

Alle Einträge des Blogs sind kommentierbar und man kann auf jeden Kommentar separat antworten.

Das würde ich an deiner Stelle noch einmal überdenken. Normalerweise sind etwas erfahrenere Linux-Benutzer höflich und würden dir höchstens einen bösen Kommentar schreiben, wenn du Unsinn veröffentlichen würdest. Das hast du nicht getan, und die Frage, wie _wichtig_ die von dir dokumentierten Schritte auch _für andere_ sind, kannst nur du selbst mit dir ausmachen.

Ich möchte Euch bitten, das Blog einwenig auf Optik, Übersichtlichkeit, Benutzbarkeit etc. zu testen und mir die Mängel mitzuteilen.

Naja ... mir persönlich ist <div id="head"> einfach zu dick geraten. Ein sehr knalliger und provozierender "Balken" ganz oben, der keine wirkliche Funktion hat. Vermutlich könntest du auf den völlig verzichten. Dafür könnte es ein Nachdenken wert sein, ob du nicht deinen "Vorspruch", also die Angabe "Hier habe ich vor, meine kleinen und größeren Erfahrungen mit Linux zu dokumentieren - schön der Reihe nach, schön chronologisch..." in ein fixiertes DIV packen solltest, das beim Scrollen immer sichtbar bleibt.

Und wenn Ralf anmerkt, daß er solche Begriffe wie "mounten" und Share" nicht wirklich verstehen konnte und deshalb nicht weiterlesen mochte, ist das etwas, was du ernstnehmen solltest. Wenn du wirklich andere "newbies" auf dem schwierigen Weg des Erkenntnisgewinns begleiten willst, solltest du die deutschen Wortentsprechenungen verwenden. Also "einbinden" (für mounten) und "Freigaben" (für shares). Wer ganz neu in Linux ist, braucht ein paar Tage, um die Terminologie zu verstehen bzw. zu wissen, was damit gemeint ist. Und solange du selbst ein "Anfänger" bist, solltest du auch dafür sorgen, daß du anderen das wirklich Schwierigste, nämlich das Verstehen der Terminologie, erleichtern hilfst.

Ein Beispiel: ich bekam Ende 1994 von einem Bekannten aus Dankbarkeit für eine Hilfestellung einen Kasten mit exakt 100 Disketten. Damals hatte ich grade mal Windows 3.1 einigermaßen verstanden, und eine Internetverbindung gab es noch gar nicht. Auf diesen hundert Disketten war eine Slackware- Distribution, also ein Linux. Aber ich hatte keinerlei gedrucktes Handbuch, und auf der ersten Diskette gab es zwar eine kleine "readme", aber in englischer Sprache, und mit vielen technischen Ausdrücken gespickt, so daß ich grade mal verstanden habe, welche Disketten ich in welcher Reihenfolge einschieben und dann auf "enter" drücken sollte. Tatsächlich hatte ich nach rund sechs Stunden auf meinem damals superschnellen 486er Rechner ein Slackware fertig nstalliert, und ich bekam auch eine Meldung "Congratulation! Now you have to reboot yor system ..." zu sehen. Hab ich gemacht. Danach sagte mir mein schnuckliger Computer aber nur "login". Hm. Ich wußte nicht, was er von mir wollte. also habe ich der Reihe nach alle mir bereits bekannten DOS-Befehle eingegeben, aber er sagte mir immer wieder nur "login incorrect". Und ich hatte absolut keine Ahnung, was dieses doofe Ding von mir wollte. Da fand ich mein Windows 3.1, das nicht solche Zicken machte, doch wesentlich "benutzerfreundlicher" ...

_Das_ sind Anfängerfehler. Und _so etwas_ würde ich in einem solchen blog, wie du es eröffnet hast, auch nachlesen wollen. Ich habe heute keine Ahnung mehr, an welchen Stellen jemand ins Stolpern kommen kann und kann nicht wirklich einschätzen, wie wichtig deine Notizen auch eventuell für andere Leser sein können. Aber überlege dir einfach, wem du dich in welcher Form mitteilen willst.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

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