Bernhard: SPON-Artikel über "gender mainstreaming"

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Hi!

Ich gehe in eine Diskussion in der Überzeugung, die bessere Meinung zu vertreten. Würde ich das nicht, so könnte ich mir die Diskussion getrost sparen.
Wenn du schon überzeugt bist, die bessere Meinung zu vertreten, wirst du wohl eher Belehren als diskutieren wollen.

Ich will überzeugen. Wenn das für dich eine Belehrung darstellt, dann soll mir das Recht sein.

Schau: Ich bin solange nicht von meiner Meinung überzeugt, solange ich sie mir noch nicht gebildet habe, d.h., solange der Prozess der Meinungsbildung noch andauert. Habe ich eine Meinung, dann bin ich von ihr überzeugt. Oder kann man eine Meinung haben, ohne davon überzeugt zu sein, sie wäre die beste? Wenn ja, wieso hat man dann genau diese Meinung?

"Ich bin zwar absoluter Gegner des 'gender mainstreaming', aber meinetwegen sollen die Feministen weiter Pseudowissenschaft betreiben, wenn sie denn wollen."
Warum hast du denn die ganze Argumentation angefangen?

Ich zitiere mich wiederum selbst:
"Bei einem jeden denkenden Individuum sollten sämtliche Alarmglocken jedoch laut schrillen, wenn der Staat diese Idiotie a) gutheißt und b) Kohle dafür aus dem Fenster schmeißt. Zumal in anderen Bereichen das Geld hinten und vorne fehlt."

Im übrigen zeigst du dich mit dem Vorwurf der "Pseudowissenschaft" wirklich unfähig zur sachlichen Diskussion.

Wie dem auch sei: Ich reihe mich damit beispielsweise in die Reihen der etablierten Linguistik ein. Zitat aus Wikipedia:

"Von Seiten der etablierten Linguistik wird der feministisch-politischen Variante das Fehlen wissenschaftlicher Standards vorgeworfen. Da ein konkretes Ziel verfolgt werde, könne nicht vorurteilsfrei geforscht werden - eine Petitio principii. Auch ist die Behauptung, die Sprache transportiere patriarchale Machtstrukturen und perpetuiere diese in der unbewussten Anwendung, nicht falsifizierbar. Insofern handelt es sich strenggenommen um eine Pseudothese."

Demnach sind Proteste und Demonstrationen gegen Hartz IV deiner Meinung nach undemokratisch, weil die entsprechenden Gesetze schon implementiert sind?
Habe ich irgendwo das Demonstrationsrecht in Frage gestellt? Und Mathias Bigge hat argumentiert, nicht demonstriert.

Du schreibst:

Mathias Bigge argumentiert gegen ein _geplantes_ Rauchverbot, nicht gegen ein bestehendes Gesetz. Er macht ganz sachlich von einem selbstverständlichen demokratischen Recht Gebrauch.

Ich hab dich vielleicht falsch verstanden, aber das impliziert wohl, dass irgendwas an meiner Vorgehensweise undemokratisch war. Inwiefern unterscheidet sie sich nun von Matthias' Protest? Das heißt: Welche bei ihm nicht vorhandene Eigenschaft macht mich zu einem Querulanten? Nachdem du hervorgestrichen hast, dass das Rauchverbot in Lokalen nur geplant ist, habe ich angenommen, das wäre der entscheidende Punkt. Ist es offensichtlich nicht, aber was dann?

Gruß
Bernhard

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Bernhard
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