Hans: kostenlosen IDE C++-Compiler

Hallo,

ich suche einen C++-compiler, der einfach einzurichten ist und möglichst eine IDE besitzt.... Kann mir vielleicht jemand helfen?
Wenn möglich als Freeware?

Danke & MfG
Hans

  1. Hallo,

    Ich verwende als IDE Code::Blocks mit dem MinGW-Compiler. Du solltest aber nicht den veralteten RC2 sondern stattdessen den neuesten Nightly Build (gibts im Forum) verwenden. Die Einrichtung ist, wenn du den MinGW-Compiler "von Hand" installierst (also nicht zusammen mit dem RC2), zwar etwas trickreich, aber wenn du die Kombination (Nightly Build + MinGW) mal laufen hast, dann wirst du merken, dass es die Mühe wert war.

    Gruss,
    OhneName

    1. ...gibts den auch für Windows?

      1. Hallo Hans.

        ...gibts den auch für Windows?

        Mal sehen: das Code::Blocks-Logo erinnert an das Windows-Logo, auf der Startseite befindet sich ein Screenshot des Programmes unter Windows und unter Downloads werden „Windows binaries“ genannt. Tja …

        Einen schönen Freitag noch.

        Gruß, Mathias

        --
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        debian/rules
        1. mmhhh...

          dan kriege ich die Binaries nicht in die IDE eingebunden....

          1. Hi!

            dan kriege ich die Binaries nicht in die IDE eingebunden....

            Welche Binaries?

            Schöner Gruß,
            rob

  2. Hi!

    ich suche einen C++-compiler

    Du hättest gleich schreiben sollen, daß du ein Programm für Windows suchst...

    der einfach einzurichten ist und möglichst eine IDE besitzt....

    Da gibt es einiges.
    Dann will ich mal loslegen...

    Also erstmal Compiler:
    Du bekommst den Borland C-Compiler kostenlos.
    Dabei handelt es sich allerdings nicht um Open Source, aber du kannst das Teil halt kostenlos verwenden.

    Ähnlich ist es beim LCC. Der ist ebenfalls nicht wirklich Freeware, aber für den Privatgebrauch kostenlos einsetzbar.
    Nachteil: Es handelt sich nur um einen C-Compiler und nicht um einen C++-Compiler.

    Und dann gibt es eben die GCC. Da ist der C/C++-Compiler des GNU-Projektes enthalten.
    Einer der besten Compiler, die es gibt. Im Gegensatz zu einigen anderen wie z.B. dem Microsoft-Compiler, hält sich das Ding an bestehende Standards.

    Wenn du mit dem GCC unter Windows arbeiten möchtest, solltest du dir MinGW runterladen.
    Da hast du dann auch die benötigten Entwicklerwerkzeuge mit dabei und sogar eine Shell (MSYS).
    Damit kannst du dann auch native Windows-Programme erstellen.

    Dann gibt es noch Cygwin.
    Das ist eine Emulation des Linux-API.
    Mit Hilfe des Cygwin-Installers könntest du dir auch den GCC runterladen.
    Die damit erstellten Programme sind dann allerdings keine wirklich nativen Windows-Programme, sondern laufen nur mit der cygwin1.dll.
    Wenn du u.a. auch Linux-Programme auf Windows entwickeln möchtest, dann wäre das das Richtige.
    Über Cygwin könntest du sogar einen X-Server und KDE/Gnome unter Windows zum Laufen kriegen.

    OK. Aber nun zu der Entwicklungsumgebung:

    Da gibt es auch einiges.
    Bloodshed bietet Dev C++ als Freeware-IDE.
    Du kannst da den GCC einbinden oder du könntest auch mit dem Borland-Compiler arbeiten.

    Dann gibt es Code::Blocks.
    Open Source und sieht der Dev C++-IDE verdammt ähnlich.
    Das Teil unterstützt mehrere Compiler.

    Mein absoluter Favorit ist die Eclipse-IDE.
    Wurde von IBM entwickelt und dann als Open Source freigegeben.
    Das Ding ist in Java geschrieben und läuft damit auch jeder Plattform.
    Die grafische Oberfläche ist jedoch nicht mit AWT/Swing erstellt, sondern mit SWT und wirkt damit nicht wie ein "Fremdkörper im System" und arbeitet auch viel schneller.
    Mit Hilfe von Plugins kann man aus Eclipse so gut wie alles machen.
    Um C/C++-Programme damit zu entwickeln, brauchst du das Plugin CDT und schon ist Eclipse eine C/C++-IDE.
    Du kannst den GCC als Compiler einsetzen und dann aus Eclipse heraus mit einem Klick compilieren.

    Zu erwähnen wäre sonst noch das MinGW Developer Studio. Allerdings läuft die Entwicklung momentan nicht weiter.
    Und vielleicht ist auch Visual-MinGW für dich interessant.
    Beides sind ebenfalls Open-Source-Projekte.

    Aber noch mal zusammenfassend:
    Ich würde dir empfehlen, mit dem GCC als Compiler zu arbeiten.
    Und als IDE würde ich dir entweder Code::Blocks empfehlen oder halt Eclipse.
    Eclipse ist mächtiger und bietet einiges mehr.
    Aber ich weiß nicht, ob das für Anfänger unbedingt immer das Beste ist.
    Ich selbst nehme Eclipse für C/C++, Java und zur Webentwicklung (HTML/CSS/JavaScript/PHP/MySQL/...). Wie gesagt: Mit Hilfe von Plugins kann man das Ding für _alles_ nutzen.

    Schöner Gruß,
    rob

    1. gudn tach!

      boah!
      obgleich ich ja auch fuer c und c++ vim als editor verwende, finde ich dein posting hervorragend!
      praegnant, uebersichtlich, fuer anfaenger informativ, mit links versehen, ..., hilfreich. sehr gut!

      fuer detailliertere infos sind uebrigens die wikipedia-artikel teilweise ganz gut geeignet: wp kat:IDEs

      prost
      seth

      ps: dass du den microsoft-kram, a la visual c++ nicht so richtig aufgefuehrt hast, ist verzeihlich. imho macht das visual-zeug eh selten spass und hat ominoese bugs. ;-)

      prost
      seth

      1. Hallo seth.

        ps: dass du den microsoft-kram, a la visual c++ nicht so richtig aufgefuehrt hast, ist verzeihlich. imho macht das visual-zeug eh selten spass und hat ominoese bugs. ;-)

        Zumindest die Intellisense-Funktionalität ist sehr angenehm. Im vim gibt es natürlich Vergleichbares, aber entweder nur für Windows, oder es erfordert die Pflege einer Taglist-Datei. Beides nicht ideal, aber letzteres erfüllt erst einmal seinen Zweck.

        Einen schönen Samstag noch.

        Gruß, Mathias

        --
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        debian/rules
      2. Hi!

        ps: dass du den microsoft-kram, a la visual c++ nicht so richtig aufgefuehrt hast, ist verzeihlich.

        Darauf wollte ich nicht eingehen, weil nach kostenloser Software gefragt wurde.

        imho macht das visual-zeug eh selten spass und hat ominoese bugs. ;-)

        Du hast noch vergessen zu erwähnen, daß sich die Dinger an keinerlei Standards halten.
        Naja, für die Entwicklung von Windows-Programmen wäre das auch egal...

        Aber wenn man wirklich C oder C++ lernen möchte, dann würde ich empfehlen, mit einem Compiler zu arbeiten, der sich an Standards hält.

        Außerdem kann man IMHO nicht wirklich C (oder C++) lernen, wenn man mit einem RAD-Tool wie Visual-C++ anfängt.
        Da klickt man sich dann seine GUI-Programme zusammen und weiß eigentlich gar nicht, was da wirklich passiert.
        Ich halte es für viel sinnvoller, wenn man mit Texteditor und Compiler beginnt.

        Wenn man dann erst einmal die Grundlagen der Sprache drauf hat, dann kann man sich mit der Entwicklung von GUI-Programmen befassen.
        Und dann halte ich es immer noch für besser, wenn man erstmal mit einem Toolkit wie GTK o.ä. beginnt als mit Visual C++ und den MFC.
        Dann versteht man das Prinzip und man könnte die Programme auch auf andere Plattformen portieren.
        In jedem Fall ist man dann auch nicht abhängig von einer bestimmten Entwicklungsumgebung wie M$ Visual C++ oder Borland C++.
        Je nachdem, was man später machen will, kann man sich dann natürlich mit Windows-API auseinander setzen oder GUI-Programme mit einem RAD-Tool zusammenklicken.
        Aber wie gesagt: Erst sollte man die Grundlagen drauf haben...

        Ich kenne Leute, die mit "Jetzt lerne ich Visual C++" angefangen haben und ohne M$ Visual C++ nicht arbeiten können.
        Das Prinzip von GUI-Programmen haben sie auch nicht verstanden.
        RAD-Tools sind nichts für Anfänger.
        Erst wenn man alles wirklich verstanden hat, sollte man sich davon die Arbeit abnehmen lassen - aber dann will man das vielleicht auch gar nicht mehr.

        Das ist ähnlich wie mit HTML.
        Ich würde niemandem empfehlen, seine Seite mit Frontpage, Dreamweaver o.ä. (also mit dem WYSIWYG-Tool) zusammenzuklicken, wenn er HTML lernen will.
        Sobald irgendwas nicht wie gewünscht funktioniert, ist man aufgeschmissen, weil man nicht in der Lage ist, manuell in den Code einzugreifen.
        Kann man HTML, dann könnte man sich prinzipiell die Arbeit von so einem Tool abnehmen lassen (und ggf. dann noch selbst Änderungen im Code vornehmen).
        Wer aber wirklich HTML kann, der arbeitet mit einem anständigen Texteditor und will gar kein WYSIWYG-Tool einsetzen (eben weil er es besser kann, als dieses Tool...).

        Schöner Gruß,
        rob

        1. gudn tach!

          ps: dass du den microsoft-kram, a la visual c++ nicht so richtig aufgefuehrt hast, ist verzeihlich.
          Darauf wollte ich nicht eingehen, weil nach kostenloser Software gefragt wurde.

          express is kostenlos: http://de.wikipedia.org/wiki/Visual_C%2B%2B#Lizenzen

          imho macht das visual-zeug eh selten spass und hat ominoese bugs. ;-)
          Du hast noch vergessen zu erwähnen, daß sich die Dinger an keinerlei Standards halten.

          das hattest du ja bereits zuvor beilaeufig erwaehnt.
          und mit "spass" zielte ich u.a. ebenfalls darauf ab.
          klar hat visual c++ auch seine guten seiten. aber mir (und einigen anderen c++-programmierern, die ich kenne) schmeckt es insgesamt nicht. bei den gcc-tools ist man deutlich flexibler im anpassen-nach-seinem-geschmack.

          Naja, für die Entwicklung von Windows-Programmen wäre das auch egal...

          ja, ok, fuer windows-gui-programme ist visual c++ samt mfc schon was feines.

          im uebrigen stimme ich dir zu. mit was handfestem anfangen bringt mehr.

          prost
          seth