ritschmanhard: E-Mails als Beweis??

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Hi King^Lully!

Aber vielleicht kannst Du mir (als vermutlich Linker ;) mal die vermuteten Nachteile der Vorratsdatenhaltung erklären? Hat man Angst vor dem Staat, dass der sich irgendwie "schwul" einmischt und "persönlich" wird oder um was gehts da genau? Sind das eher reale und handfeste Befürchtungen oder abstrakte? Wird der Staat vielleicht primär als böse bzw. potentiell böse wahrgenommen?

Ich will dies gerne versuchen:
1. Es gibt immer Personen/Organisationen, die sehr an bestimmten Informationen interessiert sind (und dafür auch gerne bereit wären, etwas zu bezahlen).

Beispiele seien z.B. ein Arbeitgeber oder eine private Krankenkasse, die wohl gerne über eine Krankengeschichte ihres Patienten voll informiert wären.
Oder aber auch ein politischer Gegner, der sich sehr darüber freut, dass der Konkurrent gerne mal auf Porno Seiten surft oder über einen Peer to Peer Client unzulässig Daten lädt.
Und wenn die Informationen schon mal vorliegen...

2. Wenn du auf informatinelle Selbstbestimmung keinen Wert legst, dann könntest du doch mit der gleichen unsinnigen Argumentation z.B. Hausdurchsuchungen ohne Gerichtsbeschluss zustimmen: wer nichts zu verbergen hat, braucht sich ja nicht aufregen, die Jungs vom Staat sind ja alle nett.

Naja, Einstein hat schon recht:
http://www.zitate-online.de/sprueche/wissenschaftler/287/zwei-dinge-sind-unendlich-das-universum.html

Grüsse,
Richard