milkman: Server mit WLAN?

Hallo,

momentan habe ich meinen Server kabelgebunden an meinen Router angeschlossen, da dieser Router aber in einem Raum steht der relativ oft von meinen anderen Familienmitgliedern genutzt wird sagen sie mir schon lange ob ich diese Kiste nicht in den Keller gestellt werden könne. Dort könne sie ja die Ratten vertreiben ...

Also hab ich mir überlegt ob das vielleicht doch keine so schlechte Idee wäre:
Die Vorteile die ich sehe wären:
1. Im Keller ist es kälter und der Lüfter müsste nicht mehr so ackern
2. Die Belästigung wäre im Keller in einem Raum der eigentlich nie betreten wird.

Die Nachteile und Zweifel die habe/sehe:
1. Ich kann nicht mehr direkt am Server arbeiten sondern kann nur noch per SSH und FTP arbeiten.
2. Ich muss eine WLAN-Karte kaufen, nicht das Problem sollte aber trotzdem erwähnt werden.
3. Im Keller ist es staubiger ich müsste evtl. den Server besser gegen Saub schützen und ihn öfter Reinigen.

Noch ein Hinweis da ich das noch nie ausprobiert habe. Der Router steht ganz oben im Haus und bis in den Keller obwohl direkt darüber sind es 3 Böden/Decken, ist der Empfang hier noch akzeptabel? Meines Wissens hat man ungefähr eine Reichweite von 30 m.
Ist es überhaupt eine gute Idee einen Server mit WLAN auszustatten?
Wird die Übertragungsrate kleiner?
Momentan habe ich 100 LAN, da er Router kein Gigabit-LAN unterstützt.

milkman

  1. was für decken sind das? holz oder beton? bei holz ist das kein problem, aber bei beton müsstest du eventuell ein repeater aufstellen

    Gruß
    michl

    1. was für decken sind das? holz oder beton? bei holz ist das kein problem, aber bei beton müsstest du eventuell ein repeater aufstellen

      Das sind 3 Betondecken (2 ältere und eine neuere).
      An einen Repeater hab ich auch schon gedacht.

      Und das ein Server WLAN hat macht nichts?
      Normal sind Server ja mit Kabel angeschlossen.
      WLAN wird eher die Ausnahme sein?!

      1. Und das ein Server WLAN hat macht nichts?
        Normal sind Server ja mit Kabel angeschlossen.
        WLAN wird eher die Ausnahme sein?!

        was ist "normal"?
        Du kannst das auch seriell anbinden, falls es Sinn macht.

        In Deinem Fall würde ich aber eher über das Stromnetz gehen, das ist deutlich schneller und bei den Problemen, die ich mir ausmale (Keller<->Dach) wohl technisch besser.

        Gruß
        Reiner

        1. Moin!

          Und das ein Server WLAN hat macht nichts?
          Normal sind Server ja mit Kabel angeschlossen.
          WLAN wird eher die Ausnahme sein?!

          was ist "normal"?
          Du kannst das auch seriell anbinden, falls es Sinn macht.

          In Deinem Fall würde ich aber eher über das Stromnetz gehen, das ist deutlich schneller und bei den Problemen, die ich mir ausmale (Keller<->Dach) wohl technisch besser.

          Ich würde sowohl von WLAN als auch von Powerline eher abraten. Zumindest kann man garantieren, dass eine Erfolgsgarantie eben nicht besteht.

          WLAN durch drei Betondecken ist schon durchaus kritisch. Zumal es in allen verfügbaren Geschmacksrichtungen langsamer ist, als ein 100MBit-Kabel. Und irgendwo auf dem Zwischenweg einen Repeater zu installieren nur für den dummen Server steigert ja sowohl den Aufwand, als auch die laufenden Stromkosten.

          Und Powerline-Netzwerk hat ebenfalls das Problem, dass die Leitung passen muß. Dazu muß eventuell sogar die Elektroverkabelung im Sicherungskasten ergänzt werden, von alleine geht mitunter gar nichts - mindestens aber ist sicher, dass die Verbindung ebenfalls langsamer sein wird, als das 100MBit-Kabel.

          Wenn es sich irgendwie machen läßt, würde ich dringend empfehlen, tatsächlich ein Netzwerkkabel zwischen den Stockwerken zu verlegen. Wobei sich für den Fall der kupfergefüllten Netzwerkkabel angesichts des entstehenden Aufwands empfiehlt, ein hochwertigeres Kabel zu verlegen, welches mindestens mit Gigabit-Ethernet umgehen kann - nur falls später doch mehr Speed erforderlich wird. Alternativ könnte man überlegen, Lichtwellenleiter zu verlegen. Da gibts für kürzere Strecken (als "kilometerlang") jetzt ja einigermaßen leicht handhabbare Kits mit "Plastiklichtleiter", die deutlich unempfindlicher sind, als Glasfasern. Der Vorteil wäre, dass die Verbindung zwischen den Stockwerken potentialfrei wäre, es also keine durch das Netzwerkkabel übertragenen Spannungsunterschiede gibt.

          - Sven Rautenberg

          --
          "Love your nation - respect the others."
          1. Moin Moin!

            Kabel sind auf jeden Fall leichter zu administrieren und abzusichern als WLAN. Funkwellen interessieren sich nämlich leider wenig für Wohnungs- und Grundstücksgrenzen.

            Wenn es sich irgendwie machen läßt, würde ich dringend empfehlen, tatsächlich ein Netzwerkkabel zwischen den Stockwerken zu verlegen.

            Der Vorteil wäre, dass die Verbindung zwischen den Stockwerken potentialfrei wäre, es also keine durch das Netzwerkkabel übertragenen Spannungsunterschiede gibt.

            Ethernet benutzt Trenntrafos auf beiden Seiten des Kabels, ist also auch potenzialfrei. Abgeschirmte Stecker, die auf beiden Seiten die Abschirmung an die Abschirmung des Kabels legen, könnten tatsächlich ein Problem werden, aber da hilft ein kurzes Stück Kabel mit isolierten Steckern.

            Ich würde mal nachsehen, ob Schornsteinkamine im Haus vorhanden sind. Wenn ja, Schornsteinfeger befragen, welche Kamine ungenutzt sind, und darum bitten, einen dieser Kamine für Kabel freizugeben. Das spart jede Menge Arbeit mit Kabelkanälen und Kabelrohren, einfach oben und unten ein Loch in den richtigen(!) Kamin bohren, Netzwerkkabel mit einem Gewicht (alter Bohrer) von oben langsam runterfallen lassen und im Keller wieder rausangeln. Dann oben und unten eine Ethernet-Dose drauf, fertig. Bis zu den Dosen legt man in der Wohnung einen dezenten Kabelkanal (15x 15 mm) zum Switch/DSL-Router, im Keller ein solides Kunststoffrohr in Schellen. Diese Technik hat sich für die Sternverteilung von Kabelfernsehen reichlich bewährt. Die maximale Kabellänge von Ethernet beträgt 100 m, Dosen zählen irgendwas um 1 m, das sollte also über drei oder vier Stockwerke und entlang der einen oder anderen Wand noch kein Problem sein.

            Alexander

          2. Hi,

            Und das ein Server WLAN hat macht nichts?
            Normal sind Server ja mit Kabel angeschlossen.
            WLAN wird eher die Ausnahme sein?!

            was ist "normal"?
            Du kannst das auch seriell anbinden, falls es Sinn macht.

            In Deinem Fall würde ich aber eher über das Stromnetz gehen, das ist deutlich schneller und bei den Problemen, die ich mir ausmale (Keller<->Dach) wohl technisch besser.

            Ich würde sowohl von WLAN als auch von Powerline eher abraten. Zumindest kann man garantieren, dass eine Erfolgsgarantie eben nicht besteht.

            WLAN ist sicher ein Problem. Selbst wenn es funktioniert, wird es nicht besonders schnell sein.
            Ich selbst habe keine Erfahrung mit Powerline, aber mein Chef hat damit gerade Keller und Dachboden vernetzt und ist begeistert.
            Er kommt auf ca. 70-80 Mbit und das konstant.

            D.h. ich würde raten, wenn die Verkabelung schwierig ist, zu teuer, optisch doof... einfach mal versuchen!
            Innerhalb von 14 Tagen kann man es ja wieder zurückgeben.

            Den einen Hinweis, daß WLAN ja die Grenzen der Wohnung nicht kennt, lasse ich nicht gelten!
            Ordentlich verschlüsselt, ist auch WLAN sicher (Powerline hat übrigens auch eine Verschlüsslung, damit das Babyphone des Nachbarn das nicht mitschneidet! :-)).
            Wenn man militärische Sicherheit haben wollte, müßte man auch bei einer Verkabelung anders vorgehen, denn Kabel (insbesondere Dosen/Anschlußpunkte) strahlen auch und sind (natürlich mit mehr Aufwand) abhörbar!

            Gruß
            Reiner

            1. Den einen Hinweis, daß WLAN ja die Grenzen der Wohnung nicht kennt, lasse ich nicht gelten!

              bezog sich auf das!

              Gruß
              Reiner