sucker: 345€, wer kommt damit hin?

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345€, wer kommt damit hin?

sucker
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                              Mathias Bigge
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                        Umgang mit sozialer Not

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              Mathias Bigge
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        xpfreund

Hi,

erst heute wurde es mir so richtig bewusst, welche alleinstehende Person kommt mit 345€ (Hartz4) hin? Ich habe mir nie gedanken darüber gemacht aber es ist doch echt wenig oder nicht?
Ein normaler einkauf bei Lidl kostet doch schon fast 30-40€ und dann brauch mal noch bekleidung, evtl. davon eine Versicherung bezahlen oder Internet/Telefon, da bleibt doch garnichts mehr über.
Kein ausgehen, keine spontanen einkäufe nichts.
Eigentlich macht Hartz4 doch dann wohl arm wenn man es sich mal so überlegt und mit seinen eigenen Verbrauch vergleicht... ich bin echt froh das ich Arbeit habe.

  1. Als Student/Alleinstehender sind 345 Euro eine Menge Geld und reichen vollkommen zum Leben aus! Grosse Spruenge sind da selbstverstaendlich nicht machbar. Bin aber ziemlich sicher, dass sich einige H4-Empfaenger noch schwarz was dazuverdienen.

    Wird bei Hartz4 auch die Wohnung bezahlt oder kommt das von den 345 Euro ab? Im letzteren Fall sind 345 Tager natuerlich recht wenig... zu wenig!

    Gruss,
    Hans

    1. Glück auf!

      Als Student/Alleinstehender sind 345 Euro eine Menge Geld und reichen vollkommen zum Leben aus! Grosse Spruenge sind da selbstverstaendlich nicht machbar.

      H4 soll auch nur der Sicherung des Lebensunterhaltes und nicht für große Sprünge dienen.

      Wird bei Hartz4 auch die Wohnung bezahlt oder kommt das von den 345 Euro ab? Im letzteren Fall sind 345 Tager natuerlich recht wenig... zu wenig!

      Miete und Heizung wird bei Angemessenheit gesondert getragen.

      Beste Grüße

      zwerg Alex

      1. Hi,

        H4 soll auch nur der Sicherung des Lebensunterhaltes und nicht für große Sprünge dienen.

        sicher, aber es gibt auch leute die bekommen jahrelang H4, also nichts mit schönem Leben oder sowas.

        1. Glück auf!

          sicher, aber es gibt auch leute die bekommen jahrelang H4, also nichts mit schönem Leben oder sowas.

          Ich hab als Student nachdem ich meine Miete, die GEZ (von denen die H4er befreit sind), mein Zugticket um zur FH zu kommen (das die H4er nicht brauchen) bezahlt habe, auch nur knapp 350 Euro zum Leben. Muss mich dann halt mal einschränken, wenn ich ins Kino oder in die Disko will. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich deshalb kein schönes Leben habe.

          Beste Grüße

          zwerg Alex

          1. Hi zwerg!

            Glück auf!

            Kommst du aus Sachsen?

            Ich hab als Student nachdem ich meine Miete, die GEZ [...]

            http://www.gez.de/door/gebuehren/gebuehrenbefreiung/

            Befreit werden können der Haushaltsvorstand, dessen Ehegatte oder ein Haushaltsangehöriger für von ihm selbst zum Empfang bereitgehaltene Geräte, wenn mindestens eine der nachfolgenden Befreiungsvoraussetzungen erfüllt wird:
            5 a. Empfänger von Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, die nicht bei den Eltern leben

            Ich bekomme Bafoeg, habe eine eigene Wohnung in Dresden und konnte mich mühelos von den GEZ-Gebühren befreien lassen.

            MfG H☼psel

            --
            "It's amazing I won. I was running against peace, prosperity, and incumbency."
            George W. Bush speaking to Swedish Prime Minister unaware a live television camera was still rolling, June 14, 2001
            Selfcode: ie:% fl:( br:> va:) ls:& fo:) rl:? n4:& ss:| de:] js:| ch:? sh:( mo:) zu:)
            1. Hi zwerg!

              Glück auf Hopsel!

              Kommst du aus Sachsen?

              Ich komme aus NRW.

              Ich hab als Student nachdem ich meine Miete, die GEZ [...]

              http://www.gez.de/door/gebuehren/gebuehrenbefreiung/

              Befreit werden können der Haushaltsvorstand, dessen Ehegatte oder ein Haushaltsangehöriger für von ihm selbst zum Empfang bereitgehaltene Geräte, wenn mindestens eine der nachfolgenden Befreiungsvoraussetzungen erfüllt wird:
              5 a. Empfänger von Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, die nicht bei den Eltern leben

              Ich bekomme Bafoeg, habe eine eigene Wohnung in Dresden und konnte mich mühelos von den GEZ-Gebühren befreien lassen.

              Danke für den Tipp, aber ich beziehe kein Bafoeg. Ich bekomme Anwärterbezüge und habe keinen Anspruch auf GEZ-Befreiung. Leider. Jetzt hab ich mir schon extra DVB-T angeschafft um die Kabelgebühren zu sparen und die GEZ kassiert weiter ab :-/

              Beste Grüße

              zwerg Alex

              1. High!

                Danke für den Tipp, aber ich beziehe kein Bafoeg. Ich bekomme Anwärterbezüge und habe keinen Anspruch auf GEZ-Befreiung. Leider. Jetzt hab ich mir schon extra DVB-T angeschafft um die Kabelgebühren zu sparen und die GEZ kassiert weiter ab :-/

                Ich habe die Gehirnwaschmaschine ganz abgeschafft (komme ich vor lauter Internet eh nicht zu), höre stattdessen Deutschlandfunk und zahle nur noch 5,52 €!

                Bis bald im Khyberspace!

                Yadgar

                1. Ich habe die Gehirnwaschmaschine ganz abgeschafft (komme ich vor lauter Internet eh nicht zu), höre stattdessen Deutschlandfunk und zahle nur noch 5,52 €!

                  So mache ich's auch. Nur doof, dass nebenbei noch ein Gewerbe laeuft und ich doppelt zahlen sollte. Dafuer kuck ich dann die eine oder andere Folge Family Guy denn schwarz.

                  So long,
                  Ulli

            2. Hi Hospel, und zwerch,

              Hi zwerg!

              Glück auf!
              Kommst du aus Sachsen?

              Nee, bei uns im Pott sachse auch Glück auf ;)
              Aber, wir haben et bei de Sachsen geklaut. Dat war'n ja
              unsere ersten echten Berchleute, damals so um 1750.

              gruesse vom Westlichen ruhrpott, in das
              Westliche Westpfalen, also Östliches Ruhrgebiet
                jens mueller

              --
              As long as a single mind remembers, as long as a single heart
              beats with passion, how can a dream die?
              \//_ Live long and prosper
              sh:( fo:) ch:| rl:° br:^ n4:| ie:% mo:| va:} de:> zu:) fl:( ss:) ls:> js:|
          2. High!

            Ich hab als Student nachdem ich meine Miete, die GEZ (von denen die H4er befreit sind)

            Als Student konnte ich mich aber seinerzeit (90er Jahre) auch von den GEZ-Gebühren befreien lassen... geht das heutzutage nicht mehr?

            , mein Zugticket um zur FH zu kommen (das die H4er nicht brauchen)

            Ein Hartzer, der sich um Arbeit bemüht, wird immer mal wieder größere Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren müssen - verschwitzt vom Fahrradfahren macht man nämlich keinen sonderlich guten Eindruck bei  Vorstellungsgesprächen!

            bezahlt habe, auch nur knapp 350 Euro zum Leben.

            ...gelegentliche Fuffis oder Hunnis von der lieben Verwandtschaft gehen üblicherweise nicht in die Rechnung ein! Oder doch?

            Muss mich dann halt mal einschränken, wenn ich ins Kino oder in die Disko will. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich deshalb kein schönes Leben habe.

            Ich wunderte mich in meiner Studentenzeit immer darüber, dass die Alternativ-Sponti-Politfreaks in den 70ern ständig Highlife hatten, wochen- und monatelang in der Weltgeschichte (Marokko, Afghanistan, Indien...) herumgeflippt sind und Geld anscheinend keine Rolle spielte... und ich bekam das alles nicht auf die Reihe, entweder jobben oder zielstrebig studieren, beides zusammen ging nicht - da war das Höchste der Reisegefühle ein Wochenende auf dem Herzberg-Festival, oder mal für ein paar Tage nach Amsterdam! Also, so toll war das als Studi auch nicht...

            Bis bald im Khyberspace!

            Yadgar

          3. Hi.
            Dann bist du aber ein gutverdienender Student und offenbar kein Bafög-Empfänger, da man als Bafög-Empfänger von der GEZ befreit ist bzw. sich befreien lassen kann (das geht natürlich nur auf Antrag).

            Ich selbst habe im höheren Alter (mit 25) im letzten Jahr angefangen zu studieren, weil ich dann elternunabhängiges Bafög bekommen kann, da ich schon diverse Jahre Ausbildung bzw. Arbeit hinter mir hab ... vorher wäre das nicht möglich gewesen und Bafög hätte ich auf Grund des Verdienstes meiner Eltern auch nicht bekommen, was jetzt nicht heißen soll, dass meine Eltern mir ein Studium hätten finanzieren können.

            Ja aber nun mal zum Thema Harz4 bzw. 345 Euro.
            Wenig Geld ist das nicht, mehr als ich zum Leben habe und ich komme auch gut zurecht. Das was mich an der Sache nur so enorm stört ist, dass den Leuten Sachen gekürzt und gestrichen werden ohne eine alternative aufzuzeigen ... ich selbst habe Bekannte und Verwandte, die arbeiten wollen, sehr viel dafür tun würden (ich erinnere mich an die Zeit als meine Tante bei uns gewohnt hat, weil sie 1 Monat probearbeiten war und es ihr nicht möglich war die 20 Kilometer von ihrer eigenen Wohnung zu der Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen, weil es keine/kaum welche gibt) aber es einfach nicht schaffen, weil es keine Arbeit gibt, oder keine dauerhafte und ich bin der Meinung, dass eine Frau oder ein Mann, die Kinder erzogen haben, die gearbeitet haben dann mit 40 oder 50 nicht mehr dazu gezwungen werden sollen/dürfen ihr Leben komplett umzukrempeln, meinetwegen ihre Wohnung/ihr Haus verlassen zu müssen, nur im irgendwo nen unsicheren Job zu bekommen ... mehr ist hier (im Osten) aber teilweise nicht möglich. Es gibt Generationen, für die ist in manchen Gebieten der Zug Arbeit abgefahren ... und das ist, was mich ankotzt! Die Leute können ja nichts dafür!
            Weiterhin finde ich das mit den Bedarfgemeinschaften auch mist!
            Mutter bekommt Harz4, Vater ist weg, Sohn macht ne Ausbildung und darf von seinen paar Kröten noch Mutter mit finanzieren ... klingt ja ansich logisch aber so bleibt auch der Sohn in dieser Armutsspirale und es ist schwer da rauszukommen!
            Das Konzept müsste nochmal überdacht werden und vor allem müssen Arbeitsplätze her ... zu tun gibt es in Deutschland sicherlich genug!

            mfg
            Knusperklumpen

            1. Hallo,

              Weiterhin finde ich das mit den Bedarfgemeinschaften auch mist!
              Mutter bekommt Harz4, Vater ist weg, Sohn macht ne Ausbildung und darf von seinen paar Kröten noch Mutter mit finanzieren ... klingt ja ansich logisch aber so bleibt auch der Sohn in dieser Armutsspirale und es ist schwer da rauszukommen!

              Jetzt weißt du, warum ich zu Ausbildungsbeginn weg nach Senftenberg gezogen bin, um nicht auch meine Eltern mitfinanzieren zu müssen. Eigentlich hätte ich nämlich auch zu Hause bleiben können.

              gruß aus Hosena

        2. Hallo Hans,

          sicher, aber es gibt auch leute die bekommen jahrelang H4, also nichts mit schönem Leben oder sowas.

          Hartz4 sollte für diese Leute ja auch kein Dauerzustand sein.
          Also ich finde, dass die Gesellschaft mit Hartz4 diesen Menschen einen Lebensunterhalt sichert. Das es diesen Menschen allerdings nicht möglich ist ihren Lebensunterhalt selbst zu sichern ist ein anderes Problem unserer Gesellschaft, dass jedoch nicht mit der Höhe der Unterstützung zu bewältigen ist.

          Herzliche Grüße aus Weinsberg
          Helmut Weber

          --
          -------------------------------------------
          Mode ist eine Variable, Stil eine Konstante
        3. hi,

          sicher, aber es gibt auch leute die bekommen jahrelang H4, also nichts mit schönem Leben oder sowas.

          Tja, wenn auch nichts mit Arbeit oder sowas ...

          gruß,
          wahsaga

          --
          /voodoo.css:
          #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
          1. Hi,

            ja dann zauber mal Arbeit du schlauschnacker.

      2. Als Student/Alleinstehender sind 345 Euro eine Menge Geld und reichen vollkommen zum Leben aus! Grosse Spruenge sind da selbstverstaendlich nicht machbar.

        H4 soll auch nur der Sicherung des Lebensunterhaltes und nicht für große Sprünge dienen.

        Das ist richtig. Ein Student bekommt auch kein Hartz4 oder Arbeitslosengeld. Ging ja nur darum, dass fuer Studenten 345 Euro "zum Leben" sehr viel Geld sind.

        Cheers,
        Hansi

    2. Letzlich muss man H4 auch als Versuch werten, denen, die es sich sonst zu gemütlich machen, Feuer unterm Hintern zu machen, sich wieder eine Arbeit zu suchen. Die nun sinkenden Arbeitslosenzahlen sind sicher ein kleiner Indikator dafür.

      Letztendlich jedem einleuchten wird diese Theorie, wenn man realisiert, dass gerade für die Niedriglohnempfänger die Lebenshaltungskosten stark erhöht wurden, dafür wurden vor ein paar Jahren die Klingeltöne erfunden, die sich lediglich bei Personen unterer Bildungsschicht entfalten können.

  2. Hi sucker,

    stell' Dir vor, Du hättest einen Brutto-Verdienst von 1.000 Euro. Jetzt zieh mal 200 Euro für Steuern/Kranken-,Arbeitslosen-,Renten-,etc-Versicherung ab. Bleiben 800 Euro. So, nun kommt die Miete. Fuer eine 2-Zimmer-Wohnung ist man da schon mit 350 - 400 Euro dabei.

    Ergo: Wer gering qualifiziert ist, bekommt ca. 100 Euro mehr im Monat als ein Hartz4-Empfänger und muß damit leben. Stichwort: Arm trotz Arbeit.

    Und wer 40 Stunden die Woche arbeitet, hat meist keine Lust/Zeit mehr, nebenbei noch "schwarz" zu arbeiten.

    Schade, daß sich niemand darüber beschwert, daß die unteren Lohngruppen beim Nettoverdienst fast gleich auf sind mit Hartz-IV.

    Gruß

    Hans

    1. Hi Hans,

      ok, aber trotzdem steht man doch mit dem rücken an der wand denke ich.
      Als geringverdiener natürlich ist es wohl ärgerlich zu sehen das er netto 50€- mehr oder weniger hat als der Hartz4 Mensch.
      345€ ~ 655 Mark, soviel habe ich auch mal verdient und musste Miete davon zahlen. Naja, vieleich sind 345€ doch viel.

      1. Naja, vieleich sind 345€ doch viel.

        Natürlich ist das viel, ist ja das was es auf die Kralle gibt, die Gesamtleistungen summieren sich dann bspw. bei einer vierköpfigen Familie auf einen Leistungsumfang von 2.000,- bis 2.500,-EUR.

        Übrigens gibt es mittler- und beispielsweise:

        • 0,26EUR Bier (und andere Getränke) bei Aldi und co.
        • 1kg Schweinehack für 2,29EUR
        • billiges Brot und Kartoffeln
        • 0,59EUR immer frisch gekühltes Bier bei Shell
        • billigen Reis und billiges Gemüse

        Sind doch immer noch paradiesische Zeiten. Muss doch keiner notleiden, wenns mal nicht so läuft (Sozialhilfe) bzw. laufen soll (Hartz IV), nebenbei wird ja gelegentlich noch was hinzu erarbeitet, so munkelt der Stammtisch zumindest.

    2. Hi Hans,

      stell' Dir vor, Du hättest einen Brutto-Verdienst von 1.000 Euro. Jetzt zieh mal 200 Euro für Steuern/Kranken-,Arbeitslosen-,Renten-,etc-Versicherung ab. Bleiben 800 Euro. So, nun kommt die Miete. Fuer eine 2-Zimmer-Wohnung ist man da schon mit 350 - 400 Euro dabei.

      Das gibt es immer mehr. Eigentlich eine Rosstäuscherei, die als Beschäftigte zu führen...

      Viele Grüße
      Mathias Bigge

    3. High!

      Schade, daß sich niemand darüber beschwert, daß die unteren Lohngruppen beim Nettoverdienst fast gleich auf sind mit Hartz-IV.

      <Neoliberaler Ellenbogenkrieger>
      Dann muss man eben das ALG II weit, weit unter das physische Existenzminimum drücken, am besten ganz auf 0... erst wenn die Loser zu Millionen krepieren, wenn sich in den Straßen der Unterschichtviertel die ausgemergelten Leichen der Verhungerten und Erfrorenen türmen, erst dann wird es uns allen endlich wieder gut gehen!

      STANDORT HEIL!!!
      </Neoliberaler Ellenbogenkrieger>

      Bis bald im Khyberspace!

      Yadgar

      1. hi,

        erst wenn die Loser zu Millionen krepieren, wenn sich in den Straßen der Unterschichtviertel die ausgemergelten Leichen der Verhungerten und Erfrorenen türmen, erst dann wird es uns allen endlich wieder gut gehen!

        Schafft immerhin Arbeitsplätze bei der Strassenreinigung ...

        gruß,
        wahsaga

        --
        /voodoo.css:
        #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
        1. Hi wahsaga,

          sag mal, was bist du für ein widerliches bonzen wesen?
          Was machst du beruflich? Arbeitest du bei Papa in der Firma oder hast du das mit deinem 3000€ Taschengeld nicht nötig?

          1. hi,

            sag mal, was bist du für ein widerliches bonzen wesen?

            Sag mal, was bist du eigentlich für ein Idiot, dass du Sarkasmus offenbar nicht erkennst, sondern für bare Münze nimmst?

            gruß,
            wahsaga

            --
            /voodoo.css:
            #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
            1. Hi,
              das ist für dich vieleicht Sarkasmus aber für andere die das Thema ernst nehmen weil sie selber mal diese erfahrung gemacht haben nicht.
              Solche typen wie du werden wenn Sie denn mal an die Macht kämen echt "KZ´s" für Hartz4 empfänger aufbauen lassen. Aber wie gut das du nichtmal von deinem Schreibtisch weg kommst.

              1. hi,

                Solche typen wie du werden wenn Sie denn mal an die Macht kämen echt "KZ´s" für Hartz4 empfänger aufbauen lassen.

                http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz

                gruß,
                wahsaga

                --
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        2. erst wenn die Loser zu Millionen krepieren, wenn sich in den Straßen der Unterschichtviertel die ausgemergelten Leichen der Verhungerten und Erfrorenen türmen, erst dann wird es uns allen endlich wieder gut gehen!

          Schafft immerhin Arbeitsplätze bei der Strassenreinigung ...

          ich geh' mal eben KOTZEN!

  3. Ich habe mir nie gedanken darüber gemacht

    das machen viele nicht, aber die meisten von denen, die nicht denken, glauben ganz genau zu wissen, daß sich Hartz-IV Emfänger in der "sozialen Hängematte" räkeln. Dann liest man auch gern zur "Information" die Florida-Rolf Geschichten in der BLÖD. Der Typ hat übrigens keineswegs so gelebt, wie dargestellt, sondern mit Möbeln vom Sperrmüll und blickte aus der Wohnung nicht auf den Strand, sondern auf eine Betonwand.

    und dann brauch mal noch bekleidung, evtl. davon eine Versicherung bezahlen oder Internet/Telefon.

    man braucht auch Hausrat: Kühlschrank, Möbel, ein Verkehrsmittel (z.B. Fahrrad) etc. Man muß Reparaturen bezahlen, die einen meistens aus heiterem Himmel treffen. Für diese Fälle muß Geld angespart werden. Mir ist kürzlich mein Fahrrad gestohlen worden (obwohl angeschlossen) und ich musste mir ein neues kaufen. Das ist immer schmerzhaft, zumal Mobilität im Hartz-IV Gedanken nicht vorgesehen ist. Es heißt: wofür sollte ein Arbeitsloser irgendwohin fahren? Der arbeitet ja schließlich nicht!

    Kein ausgehen, keine spontanen einkäufe nichts.

    nö. jedenfalls kaum. Und wenig Verständnis dafür von den Mitmenschen. Meine Chorkollegen gehen immer nach der Probe gut essen - ich musste Anfangs immer sagen: "kann ich mir nicht leisten". Mir wurde auch schon vorgeschlagen, ich könne ja auch nur ein Wasser trinken. Hättest Du Bock, regelmäßig mit Leuten auszugehen, die sich Essen bestellen und immer nur zuzukucken, wie die fressen? Die meinen also, daß ich nicht WILL. Mittlerweile werde ich nicht mehr gefragt.

    Eigentlich macht Hartz4 doch dann wohl arm

    ja.

    ich bin echt froh das ich Arbeit habe.

    das finde ich schonmal eine nützliche Einsicht.

    1. High!

      man braucht auch Hausrat: Kühlschrank, Möbel, ein Verkehrsmittel (z.B. Fahrrad) etc. Man muß Reparaturen bezahlen, die einen meistens aus heiterem Himmel treffen. Für diese Fälle muß Geld angespart werden. Mir ist kürzlich mein Fahrrad gestohlen worden (obwohl angeschlossen) und ich musste mir ein neues kaufen. Das ist immer schmerzhaft, zumal Mobilität im Hartz-IV Gedanken nicht vorgesehen ist. Es heißt: wofür sollte ein Arbeitsloser irgendwohin fahren? Der arbeitet ja schließlich nicht!

      Andererseits sollen Hartzer sich hyperflexibel bundes-, ach was, weltweit um Arbeit bemühen - dürfen andererseits (streng nach den Gesetzesbuchstaben) aber ohne Genehmigung ihren Wohnort gar nicht verlassen - es hat einmal in Bayern (wo sonst?) einen Fall gegeben, wo einer ALG-II-Empfängerin die Stütze gekürzt wurde. weil sie die Unverschämtheit besaß, zu einem Vorstellungsgespräch außerhalb ihrer Heimatgemeinde zu fahren!

      Irgendwann wird auch noch die Autopflicht für Arbeitslose bei gleichzeitigem Verbot des Autobesitzes eingeführt - deutsche Bürokraten sind zu so etwas allemal fähig!

      Mich beschleicht immer wieder den Verdacht, dass bei all den Schikanen und Verschärfungen für Hartzer keineswegs um Anreize zur Arbeitsaufnahme, sondern nur um das Ausagieren des sozialen Sadismus der "schweigenden Mehrheit" geht: den Arbeitslosen soll das Leben so schwer wie irgend möglich gemacht werden, so schwer, dass sie niemals mehr fähig sind, sich selbst aus ihrer Lage zu befreien... das Ende werden dann wohl "Standortoptimierungscenter" sein:

      "Schmatzend graben sich die Mahlzähne des Schredderwerks in das käsige Fleisch der angelieferten Männer, Frauen und Kinder... die Todesschreie der bei lebendigem Leib in Stücke gerissenen Menschen gellen durch die stählerne Kaverne, doch es ist niemand da, der sie hört - die Vernichtungslager des 21. Jahrhunderts arbeiten vollautomatisch!"

      Ehrlich, ich bin manchmal kurz davor, eine (noch, und hoffentlich  bleibt sie das!) fiktive Dokumentation "PROLOCAUST - Die Vernichtung der europäischen Unterschicht 2011-2025" zu schreiben, in zwei Bänden, Titelbilder habe ich mir auch schon ausgedacht, der Umschlag des ersten Bandes zeigt in Nahaufnahme ein verrenktes, blutbespritztes Plastikpüppchen auf regennassem Asphalt, beim zweiten Band sieht man einen schwarzen Konferenztisch, Tiefenunschärfe, im Vordergrund ein Glas Mineralwasser, Management-Unterlagen und eine geöffnete 20er-Packung Humanproteinkomprimat-Tabletten...

      Bis bald im Khyberspace!

      Yadgar

      1. Hi!

        Ehrlich, ich bin manchmal kurz davor, eine (noch, und hoffentlich  bleibt sie das!) fiktive Dokumentation "PROLOCAUST - Die Vernichtung der europäischen Unterschicht 2011-2025" zu schreiben

        Wie die meisten Holocaust-Vergleiche finde ich auch diesen _äußerst_ daneben.

        in zwei Bänden, Titelbilder habe ich mir auch schon ausgedacht, der Umschlag des ersten Bandes zeigt in Nahaufnahme ein verrenktes, blutbespritztes Plastikpüppchen auf regennassem Asphalt

        Das ist nicht zufällig vom Cover eines indizierten Albums einer umstrittenen deutschen Band abgeguckt?

        mfG

        --
        sh:( fo:§ ch:{ rl:? br:> n4:# ie:} mo:? va:) de:µ zu:| fl:( ss:{ ls:~ js:)
        "And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head."
        (Terry Pratchett)
        1. High!

          Wie die meisten Holocaust-Vergleiche finde ich auch diesen _äußerst_ daneben.

          Läuft die kapitalistische Verwertungslogik nicht letzten Endes auf die physische Vernichtung Minder- und Unproduktiver hinaus? Menschen wegen der Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen oder angeblich rassischen Gruppe (wie die Juden im "Dritten Reich") umzubringen ist vom  marktfundamentalistischen (=neoliberalen) Standpunkt aus gesehen widersinnig - Menschen mit unabänderlich schwacher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit (körperlich oder geistig Behinderte, psychisch Kranke, Minderbegabte, arbeitsunfähige Alte) hingegen massenhaft zu töten macht vom Standpunkt des Kapitals aus betrachtet durchaus Sinn! Ich frage mich sogar, wieso es nicht längst "Standortoptimierungscenter" (oder welchen anderen wohlklingenden Namen man sich für diese Vernichtungsanstalten ausdenken würde) in Deutschland oder vergleichbar entwickelten Ländern gibt... humanitäre moralische Überzeugungen der Kapitalisten dürften da im Zweifelsfall keine Rolle spielen, ein Kapitalist kann es sich im globalen Wettbewerb gar nicht leisten, human zu denken oder zu empfinden!

          Bis bald im Khyberspace!

          Yadgar

          1. Auch wenn Holcaust-Vergleiche erstmal geschmacklos klingen, finde ich Deine Argumentation sehr schlüssig.

            ein Kapitalist kann es sich im globalen Wettbewerb gar nicht leisten, human zu denken oder zu empfinden!

            spätestens, wenn andere Länder den Vorreiter geben, wird man durchaus von "Sachzwängen" daherschwadronieren, wie auch jetzt schon. In einer Zeit, da Deutschland noch nie reicher war, kann man sich aus angeblichen Sachzwängen plötzlich soziale Absicherungen, die Jahrzehntelang funktioniert haben, nicht mehr leisten. Schon komisch...

            Es muß gar nicht zu Optimierungscentern kommen, es reicht schon Leute an eitrigen Geschwüren, Kälte oder Hunger einfach sterben zu lassen, wie es in den USA schon üblich ist.

          2. Hi!

            Ich frage mich sogar, wieso es nicht längst "Standortoptimierungscenter" (oder welchen anderen wohlklingenden Namen man sich für diese Vernichtungsanstalten ausdenken würde) in Deutschland oder vergleichbar entwickelten Ländern gibt...

            Das kann ich dir beantworten: weil deine Paranoia nicht der Realität entspricht. Du solltest langsam aufhören, dich da hineinzusteigern.
            Die Schuld am eigenen Dilemma der Obrigkeit zuzuschieben ist immer die einfachste Lösung. Leider führt sie nur selten zum Ziel.
            (Womit ich keinerlei Wertung bezüglich deiner Person oder deiner Situation abgeben will)

            mfG

            --
            sh:( fo:§ ch:{ rl:? br:> n4:# ie:} mo:? va:) de:µ zu:| fl:( ss:{ ls:~ js:)
            "And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head."
            (Terry Pratchett)
      2. Mich beschleicht immer wieder den Verdacht, dass bei all den Schikanen und Verschärfungen für Hartzer keineswegs um Anreize zur Arbeitsaufnahme, sondern nur um das Ausagieren des sozialen Sadismus der "schweigenden Mehrheit" geht: den Arbeitslosen soll das Leben so schwer wie irgend möglich gemacht werden...

        ja, ohne Selbstmitleid sehe ich das genauso. Es geht um Wähler. Immerhin hat die Mehrheit noch Erwerbsarbeit und auf die kann man zählen. Und bei diesen Wählern soll der Neidreflex bedient werden: "wenn ich arbeiten gehen muß, soll der nicht ohne Arbeit würdig leben...".

        Die BLÖD führt uns dieses Denken der schweigenden Mehrheit täglich vor.

        Wir leiden unter einem kranken Arbeitsbegriff: Arbeit ist Erwerbsarbeit muß wehtun und Arbeit, die nicht oder schlecht bezahlt wird, ist eben keine Arbeit: Kinder aufziehen, Alten- und Krankenpflege, Vereinstrainer, Müllentsorgung, Putzen etc. Die Gesellschaft würde sich wundern, wenn all diese ehrenamtlich geleisteten Arbeiten von heute auf morgen einfach wegfielen.

        Viele Erwerbslose (ich vermeide absichtlich mal den Begriff "arbeitslos") - einschließlich mir - würden sich in großem Umfang gesellschaftlich NÜTZLICH einbrigen, wenn es eine Art würdiges und bedingungsloses Grundeinkommen gäbe, auf dessen Basis man sich halt auch frei bewegen kann. Der Grundvorwurf des abzockenden Faulenzers sagt mehr über die Leute aus, die uns täglich auf diese Art verunglimpfen, als über uns Erwerbslose.

    2. Hallo,

      Ich habe mir nie gedanken darüber gemacht

      das machen viele nicht, aber die meisten von denen, die nicht denken, glauben ganz genau zu wissen, daß sich Hartz-IV Emfänger in der "sozialen Hängematte" räkeln. Dann liest man auch gern zur "Information" die Florida-Rolf Geschichten in der BLÖD. Der Typ hat übrigens keineswegs so gelebt, wie dargestellt, sondern mit Möbeln vom Sperrmüll und blickte aus der Wohnung nicht auf den Strand, sondern auf eine Betonwand.

      und dann brauch mal noch bekleidung, evtl. davon eine Versicherung bezahlen oder Internet/Telefon.

      man braucht auch Hausrat: Kühlschrank, Möbel, ein Verkehrsmittel (z.B. Fahrrad) etc. Man muß Reparaturen bezahlen, die einen meistens aus heiterem Himmel treffen. Für diese Fälle muß Geld angespart werden. Mir ist kürzlich mein Fahrrad gestohlen worden (obwohl angeschlossen) und ich musste mir ein neues kaufen. Das ist immer schmerzhaft, zumal Mobilität im Hartz-IV Gedanken nicht vorgesehen ist. Es heißt: wofür sollte ein Arbeitsloser irgendwohin fahren? Der arbeitet ja schließlich nicht!

      Kein ausgehen, keine spontanen einkäufe nichts.

      nö. jedenfalls kaum. Und wenig Verständnis dafür von den Mitmenschen. Meine Chorkollegen gehen immer nach der Probe gut essen - ich musste Anfangs immer sagen: "kann ich mir nicht leisten". Mir wurde auch schon vorgeschlagen, ich könne ja auch nur ein Wasser trinken. Hättest Du Bock, regelmäßig mit Leuten auszugehen, die sich Essen bestellen und immer nur zuzukucken, wie die fressen? Die meinen also, daß ich nicht WILL. Mittlerweile werde ich nicht mehr gefragt.

      Eigentlich macht Hartz4 doch dann wohl arm

      ja.

      ich bin echt froh das ich Arbeit habe.

      das finde ich schonmal eine nützliche Einsicht.

      Der Meinung bin ich auch. Meine Eltern müssen auch davon leben. Dadurch das sie noch viele Schulden abzuzahlen haben,können sie schon zu Beginn des Monats sagen:"Ich hab noch 80€ (pro Person)" Davon müssen sie Essen kaufen,Kleidung,Arznei,usw. . Und das für einen ganzen Monat. Weißt du, was das heißt in so einer Familie aufzuwachsen? Bin ich froh ne Ausbildung bekommen zu haben und dadurch wegziehen zu können,weil ich habe absolut keine Lust mein hart erarbeitetes Geld in die Familienkasse zu stecken,weil H4 das als Familieneiinkommen betrachtet.

      gruß aus Hosena

      1. Hallo,

        Meine Eltern müssen auch davon leben. Dadurch das sie noch viele Schulden abzuzahlen haben,können sie schon zu Beginn des Monats sagen:"Ich hab noch 80€ (pro Person)"

        Ich würde das nicht tun. Deine Eltern müssen von ihrem Arbeitslosengeld niemandem was zurückzahlen. Die sollen davon leben.

        Gruß, der Arbeitslose.

    3. Was wäre es doch für eine schöne Welt, wenn es Bürgergeld für alle in D legal Lebenden gäbe, wenig bis keine Sozialfuzzies und die Wirtschaft brummen würde!

      PS: Florida-Rölfe gäbe dann auch nicht mehr. Und viele Sozialfuzzies müssten vom Bürgergeld leben, da sie nichts gelernt haben.

    4. die meisten von denen, die nicht denken, glauben ganz genau zu wissen, daß sich Hartz-IV Emfänger in der "sozialen Hängematte" räkeln.

      Diese *Einzel*fälle gibt es, doch leider neigt der Mensch gern zu Verallgemeinerungen, "alle ostdeutschen Jugendlichen sind verkappte Nazis", "der Ossi ist zu faul/blöd, sich Arbeit zu suchen", "alle Wessis sind arrogante Arschlöcher" (um nur drei Beispiele zu nennen). Leider ist der Kampf gegen derartige Stammtischmeinungen so aussichtslos wie der eines Don Quichote gegen diverse Windmühlen.

      Siechfred

      --
      Ich bin strenggenommen auch nur interessierter Laie. (molily)
      1. die meisten von denen, die nicht denken, glauben ganz genau zu wissen, daß sich Hartz-IV Emfänger in der "sozialen Hängematte" räkeln.

        Leider ist der Kampf gegen derartige Stammtischmeinungen so aussichtslos wie der eines Don Quichote gegen diverse Windmühlen.

        Schön, dass wir solche Pfeifen wie Dich haben, die zwischen "Stammtischmeinungen" und eigenen Meinungen so gut unterscheiden können.

        Machen wir uns doch nichts vor, eine Umfrage in der Hartz IV-Bekanntschaft (falls vorhanden, viele predigen ja aus dem Elfenbeinturm) wirds in aller Regel bestätigen, ein grosser Teil faulenzt, nimmts als Grundsicherung und arbeitet noch ein wenig hinzu.

        Und wenn wir schon bei "Stammtisch" sind, die Diskussionen um den so genannten Klimawandel oder um die (so zu sagen ständig wachsende) Gefahr durch Rechte oder "Waldsterben" oder "Ölkrise" oder "BSE" oder "Ebola" oder "Vogelgrippe" oder was es da nicht so alles gab, Moment, ich schau mal jetzt in den SPON für ein topaktuelles Beispiel, "Empörung über Friedmans mutmaßliche Nazi- Leibwächter" (Rechte!) bzw. "Experten erwarten Kosten von 800 Milliarden Euro" ("Klimawandel") ist doch Stammtisch pur.

        1. Schön, dass wir solche Pfeifen wie Dich haben, die zwischen "Stammtischmeinungen" und eigenen Meinungen so gut unterscheiden können.

          Danke für die Blumen.

          Siechfred

          --
          Ich bin strenggenommen auch nur interessierter Laie. (molily)
          1. Schön, dass wir solche Pfeifen wie Dich haben, die zwischen "Stammtischmeinungen" und eigenen Meinungen so gut unterscheiden können.

            Danke für die Blumen.

            Geht mir eben auf die Nerven, dass Leute, die "Stammtischmeinungen" vertreten - entweder weil die sprachlichen Möglichkeiten begrenzt sind oder weil die Meinungen ungenehm sind - ausgegrenzt werden.
            (Auch hier natürlich, wie viele Beitragstänge wurden schon "moderiert" mangels Niveau?)

            Und das eben von Leuten, die zwar gebildet erscheinen und sich demzufolge tendenziell gepflegt ausdrücken, dann doch Stammtisch pur bieten, eben wie Du gerade bspw. mit Deinem platten Zurückweisen des behaupteten Sozialmissbrauchs mit rein rhetorischen Mitteln.

            Stammtisch des Bildungsbürgers gegen den gemeinen Stammtisch so zu sagen.

      2. die meisten von denen, die nicht denken, glauben ganz genau zu wissen, daß sich Hartz-IV Emfänger in der "sozialen Hängematte" räkeln.

        Diese *Einzel*fälle gibt es...

        ja, nur gibt es die genauso unter Arbeitenden und vor allem unter Reichen, die ohne Rechtfertigung die "Selbstverständlichkeit" für sich in Anspruch nehmen, ohne Arbeit gut leben zu können. Das was sie Erwerbslosen absprechen. Es ist doch bezeichnend, daß ausgerechnet dieser Typus zur Verallgemeinerung herangezogen wird. Es könnte ja auch ein anderer sein. Schließlich entscheiden die Leute selbst, was sie verallgemeinern wollen.

        Übrigens sind die meisten, die von "kein Bock auf Arbeit" daherschwätzen, von demütigenden Arbeitsstellen oder persönlichen Widrigkeiten schwer geschädigt. Es gibt kaum Menschen, die wirklich nur faulenzen wollen - das ist extrem unbefriedigend.

        1. hi,

          [...] vor allem unter Reichen, die ohne Rechtfertigung die "Selbstverständlichkeit" für sich in Anspruch nehmen, ohne Arbeit gut leben zu können. Das was sie Erwerbslosen absprechen.

          Wenn du ohne Arbeit gut leben kannst, tu's einfach - wer würde es dir absprechen wollen?

          gruß,
          wahsaga

          --
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          1. [...] vor allem unter Reichen, die ohne Rechtfertigung die "Selbstverständlichkeit" für sich in Anspruch nehmen, ohne Arbeit gut leben zu können. Das was sie Erwerbslosen absprechen.

            Wenn du ohne Arbeit gut leben kannst, tu's einfach - wer würde es dir absprechen wollen?

            warum wirst Du nicht einfach Rhetoriktrainer? Kann man bestimmt viel Geld mit verdienen.

            1. hi,

              warum wirst Du nicht einfach Rhetoriktrainer? Kann man bestimmt viel Geld mit verdienen.

              Tja, ich hab 'nen Job - aber vielleicht willst du ja? Sofern's da dann nicht wieder an der Qualifikation mangelt.

              gruß,
              wahsaga

              --
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              1. aber vielleicht willst du ja? Sofern's da dann nicht wieder an der Qualifikation mangelt.

                aha, "wieder" also.

                [ ] Du hast überhaupt keine Vorurteile gegen Arbeitslose
                [ ] Du bist bestens über meine Kenntnisse und Fertigkeiten informiert
                [ ] Arbeitslose sind unqualifiziert und sollten Mac-Jobs machen
                [ ] Du bist schlicht arrogant

                nein, in der Wortverdreherei kann ich Dir nicht das Wasser reichen. Den Job lasse ich Dir.

                1. hi,

                  aber vielleicht willst du ja? Sofern's da dann nicht wieder an der Qualifikation mangelt.

                  aha, "wieder" also.

                  [ ] Du hast überhaupt keine Vorurteile gegen Arbeitslose
                  [ ] Du bist bestens über meine Kenntnisse und Fertigkeiten informiert
                  [ ] Arbeitslose sind unqualifiziert und sollten Mac-Jobs machen
                  [X] Du bist schlicht arrogant

                  Ja, bei dem Unfug, den du hier von dir gibst, und so wie du dich in deiner Rolle als "sozial Benachteiligter" suhlst, erlaube ich mir einfach mal ein bisschen Sarkasmus.

                  gruß,
                  wahsaga

                  --
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                  1. so wie du dich in deiner Rolle als "sozial Benachteiligter" suhlst, erlaube ich mir einfach mal ein bisschen Sarkasmus.

                    Das Problem ist, daß Dein Sarkasmus und völlig unpassender Zynismus fast immer vorherrscht und unabhängig davon ist, wer sich wie gibt. Wenn ich nicht selbst betroffen wäre, würden Deine recht dümmlichen Angriffe ins Leere laufen. Dann müsstest Du schon auf die Argumente eingehen. Es gibt genügend Sozialforscher (gutbezahlte Professoren), die dieselbe Kritik äußern, wie ich. Willst Du denen den gleichen Schmarrn vorwerfen? Am Bundessozialgericht sind - ich glaube 20 - neue Richterstellen AUSSCHLIESSLICH für Hartz-IV Klagen eingerichtet worden, weil es immer mehr werden. Alles weinerliche Versager, he? Und die Richter werden zum Trost eingestellt, he?

                    Dein Problem ist Deine egozentrische Weltsicht, die sich darum dreht, ob DU gut weggekommen bist. Die gesellschaftlichen Zusammenhänge und auf wessen Kosten Du auch lebst, interessieren Dich nicht.

                    Es ist immer sehr einfach, die Probleme zu individualisieren. Somit ist jeder Betroffene halt "selbst schuld" und wir brauchen uns keinen Kopf um Kurswechsel in unserem Trott zu machen, gell? Die beliebte Tellerwäscherstory aus USA. Du vergisst, daß dort das Elend um sich greift - und hier wird es auch soweit kommen. Willst Du ernsthaft behaupten, daß heute statistisch signifikant mehr Menschen einfach nur persönlich unfähig sind, aus ihrem Leben was zu machen als vor 10-20 Jahren? Ich rede hier über Probleme, die Millionen betreffen, nicht nur mich. Mit jammern und "suhlen" hat das nicht das geringste zu tun. Ich nehme mir durchaus das Recht, auch als Betroffener kritisch Stellung zu beziehen. Dazu muß ich nicht erstmal Steuern zahlen o.dgl.

                    Ich lasse mir durch Deine persönlichen Angriffe nicht das Maul stopfen.

                    1. Hi.

                      Dein Problem ist Deine egozentrische Weltsicht, die sich darum dreht, ob DU gut weggekommen bist.

                      Als nichtbetroffener Mitleser möchte ich dir widersprechen. Hinter dem Bollwerk "wahsaga" steht auch nur ein Mensch. Und der müht sich mit seinem "Päckchen" nicht weniger als du mit deinem.

                      vg Bud

                      --
                      Das Leben ist schön. Manchmal.
                      1. Hinter dem Bollwerk "wahsaga" steht auch nur ein Mensch. Und der müht sich mit seinem "Päckchen" nicht weniger als du mit deinem.

                        Ein Satireversuch? Killi, killi, ja, das war lustig. Der war guut!

                        Zudem heisst es wausaga.

                    2. Es ist immer sehr einfach, die Probleme zu individualisieren. Somit ist jeder Betroffene halt "selbst schuld" und wir brauchen uns keinen Kopf um Kurswechsel in unserem Trott zu machen, gell?

                      Sorry, als ich vorletztes Jahr mangels Jobs oft tagelang nichts zum Fressen hatte, habe ich auf einem Wertstoffhof für sehr wenig Geld als Tagelöhner gebuckelt, habe im Winter bei der Gemeinde Bushaltestellen freigeschippt, vertretungsweise um 4:00h morgens an der Tanstelle Sandwiches hergerichtet  usw. Ich kann *Deine* selbstgefällige Argumentation von der bösen Gesellschaft und Politik nicht mehr hören! Und ja, für H4 war ich mir zu stolz und ich wollte in meinem Alter nicht in dieser Sackgasse enden. Aber da war dann auch nichts mit Kneipe gehen, Essen gehen, Klamotten kaufen und Internet (mangels Telefon/DSL).

                      Wilhelm

                      1. Sorry, als ich vorletztes Jahr mangels Jobs oft tagelang nichts zum Fressen hatte,

                        Wenn das noch mal passieren sollte, rechtzeitig einen grossen Sack Kartoffeln kaufen!

                        1. Hi King^Lully,

                          Sorry, als ich vorletztes Jahr mangels Jobs oft tagelang nichts zum Fressen hatte,

                          Wenn das noch mal passieren sollte, rechtzeitig einen grossen Sack Kartoffeln kaufen!

                          Auch ein Ziel: nicht zu unterbieten sein...

                          Viele Grüße
                          Mathias Bigge

                          1. Sorry, als ich vorletztes Jahr mangels Jobs oft tagelang nichts zum Fressen hatte,
                            Wenn das noch mal passieren sollte, rechtzeitig einen grossen Sack Kartoffeln kaufen!
                            Auch ein Ziel: nicht zu unterbieten sein...

                            Kennst Du nicht das Helge Schneider-Zitat?

                            1. Hi /_King_Lully_,

                              Kennst Du nicht das Helge Schneider-Zitat?

                              "Oft kopiert, stets erreicht?"

                              Viele Grüße
                              Mathias Bigge

                      2. Hi Wilhelm,

                        Sorry, als ich vorletztes Jahr mangels Jobs oft tagelang nichts zum Fressen hatte, habe ich auf einem Wertstoffhof für sehr wenig Geld als Tagelöhner gebuckelt, habe im Winter bei der Gemeinde Bushaltestellen freigeschippt, vertretungsweise um 4:00h morgens an der Tanstelle Sandwiches hergerichtet  usw. Ich kann *Deine* selbstgefällige Argumentation von der bösen Gesellschaft und Politik nicht mehr hören! Und ja, für H4 war ich mir zu stolz und ich wollte in meinem Alter nicht in dieser Sackgasse enden. Aber da war dann auch nichts mit Kneipe gehen, Essen gehen, Klamotten kaufen und Internet (mangels Telefon/DSL).

                        Ich finde toll, dass Du so offen über Deine persönliche Krise sprichst, endlich mal jemand, der plastisch darstellt, dass man ökonomisch und beruflich in Sackgassen geraten kann, ohne ein Faulpelz oder eine Niete zu sein. Ich musste in meinem Leben zweimal mit einer schwierigen beruflichen Situation fertig werden, einmal als meine herrliche Unikarriere eben nicht wie geplant in eine Daueranstellung mündete, zuletzt vor 4 Jahren, als meine wertgute Firma nichts Richtiges mehr abwarf und ich meine Selbständigkeit aufgeben musste.

                        Nun hatte ich jeweils das Glück, mit einer guten Qualifikation im Rücken und einem stabilen Selbstbewusstsein jeweils relativ schnell etwas Neues auf die Beine stellen zu können. Ich weiß aber, dass es auch hätte schief gehen können, etwa wenn ich zu der Zeit ernstlich krank gewesen wäre oder dergleichen.

                        Du schilderst Deine tiefe Abneigung gegen unsere herrlichen Sozialsysteme und auch die teile ich, weil ich bei so vielen beobachtet habe, wie lange Abhängigkeit von den Behörden nach unten zieht. In Diesem Sinne möchte ich jedem raten, sich so intensiv wie möglich um Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zu kümmern, auch wenn es extrem schwierig aussieht. Nicht, weil ich jemandem die Berechtigung absprechen will, die staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, ausschließlich weil man als Sozialempfänger meist immer mehr Kraft und Selbstbewusstsein verliert.

                        Ich weiß nicht, wie man das System so ändern könnte, dass es die Leute nicht derart abbaut, sondern stärkt und ihnen neue Perspektiven vermittelt. Vielleicht wäre eine Möglichkeit, den Leuten weniger mit Druck, sondern mehr mit Support zu kommen, etwa indem man immer wieder guckt, wo ihre Möglichkeiten liegen und diese massiv zu unterstützen. Dabei müsste man weg von den sinnlosen "Maßnahmen", d.h. von hohlen "Schulungen", die keine andere Funktion haben als die Leute zu tyrannisieren und sie aus der Statistik zu kriegen.

                        Was ein heikler Punkt ist, ist die Verachtung der Menschen in sozialer Not, die aus einigen der Postings hier spricht. Das Motto

                        "Wer keinen Job hat, soll Scheiße fressen!",

                        ist mir zutiefst unsympathisch. Wieso sollen ausgerechnet die kleinen Leute die Folgen tragen, wenn das System an verschiedenen Stellen nicht funktioniert? Woher kommt dieser Neid? Da scheinen einige ihr Hirn und ihre Menschlichkeit durch die tollen Medien komplett auf Teppichniveau bürsten zu lassen.

                        Viele Grüße
                        Mathias Bigge

                        1. Hi Mathias,

                          Nun hatte ich jeweils das Glück, mit einer guten Qualifikation im Rücken und einem stabilen Selbstbewusstsein jeweils relativ schnell etwas Neues auf die Beine stellen zu können. Ich weiß aber, dass es auch hätte schief gehen können, etwa wenn ich zu der Zeit ernstlich krank gewesen wäre oder dergleichen.

                          genau das ist mir jetzt passiert. OP, ein paar Wochen Ausfall - da merkt man schon, dass Zeit gefehlt hat. Ich habe nun zwar wieder schöne Aufträge, aber die Verluste durch die Krankheit müssen erstmal überbrückt werden …

                          In einer Festanstellung hat man diese Probleme natürlich nicht.

                          Viele Grüße

                          Jörg

                          1. Hi Jörg,

                            Ich weiß aber, dass es auch hätte schief gehen können, etwa wenn ich zu der Zeit ernstlich krank gewesen wäre oder dergleichen.
                            genau das ist mir jetzt passiert. OP, ein paar Wochen Ausfall - da merkt man schon, dass Zeit gefehlt hat. Ich habe nun zwar wieder schöne Aufträge, aber die Verluste durch die Krankheit müssen erstmal überbrückt werden …

                            Ja, das kann bitter sein.

                            In einer Festanstellung hat man diese Probleme natürlich nicht.

                            Das war einmal. Heute steht man schneller auf der Abschussliste, auch in festen Stellen, deren "Festigkeit" sich zudem zunehmend relativiert, durch immer wildere Vertragskonstrukte, Subunternehmen, Betriebsverkäufe, Insolvenzen, massive Umstrukturierungen....

                            Viele Grüße
                            Mathias Bigge

                            1. Hi Mathias,

                              In einer Festanstellung hat man diese Probleme natürlich nicht.
                              Das war einmal. Heute steht man schneller auf der Abschussliste, auch in festen Stellen, deren "Festigkeit" sich zudem zunehmend relativiert, durch immer wildere Vertragskonstrukte, Subunternehmen, Betriebsverkäufe, Insolvenzen, massive Umstrukturierungen....

                              das mag zwar etwas seltsam klingen, aber so unbedingt schlecht finde ich das gar nicht mal. Oft genug habe ich mitbekommen, wie leichtfertig mit vermeintlich sicheren festen Einstellungen umgegangen wird. Wegen eines Schnüpfchens krankschreiben lassen, Unpünktlichkeiten, private Beschäftigung während der Arbeitszeit, usw. Oder wie es in vielen Firmen üblich ist, dass man sich "lustige" Videos oder Bildchen hin- und herschickt, bei denen man sich nicht mal sicher sein kann, dass es sich nicht um irgendwelche Schadsoftware handelt.

                              Da ist es vielleicht gar nicht so übel, wenn man zeigt, dass eine Festeinstellung so selbstverständlich heute gar nicht mehr ist und manche Leute auf den Boden der Realität zurückholt.

                              Viele Grüße

                              Jörg

                              1. Hi Jörg,

                                In einer Festanstellung hat man diese Probleme natürlich nicht.
                                Das war einmal. Heute steht man schneller auf der Abschussliste, auch in festen Stellen, deren "Festigkeit" sich zudem zunehmend relativiert, durch immer wildere Vertragskonstrukte, Subunternehmen, Betriebsverkäufe, Insolvenzen, massive Umstrukturierungen....
                                das mag zwar etwas seltsam klingen, aber so unbedingt schlecht finde ich das gar nicht mal. Oft genug habe ich mitbekommen, wie leichtfertig mit vermeintlich sicheren festen Einstellungen umgegangen wird. Wegen eines Schnüpfchens krankschreiben lassen, Unpünktlichkeiten, private Beschäftigung während der Arbeitszeit, usw.

                                Ich verstehe, wenn Selbständige so denken, die Statistik beweist das krasse Gegenteil, der Krankenstand war noch nie so niedrig wie in den letzten Jahren.

                                Viele Grüße
                                Mathias Bigge

                                1. Hallo Mathias

                                  Ich verstehe, wenn Selbständige so denken, die Statistik beweist das krasse Gegenteil, der Krankenstand war noch nie so niedrig wie in den letzten Jahren.

                                  Mittlerweile ist es schon so, dass der Arbeitgeber eher gut dran täte, die nach Hause und zum Arzt zu jagen, die sich krank zur Arbeit schleppen oder nur mal eben ein paar Überstunden abbummeln, wenn es gar nicht mehr geht.
                                  Ich erlebe es bei uns regelmäßig, dass jemand mit einer sehr kräftigen Erkältung zur Arbeit kommt, mit dem Erfolg, dass ein paar Tage später einer nach dem anderen mit genau denselben Symptomem erscheint und kaum wirklich arbeitsfähig ist oder gar ausfällt.

                                  Auf Wiederlesen
                                  Detlef

                                  --
                                  - Wissen ist gut
                                  - Können ist besser
                                  - aber das Beste und Interessanteste ist der Weg dahin!
                        2. Hallo Mathias!

                          Ich weiß nicht, wie man das System so ändern könnte, dass es die Leute nicht derart abbaut, sondern stärkt und ihnen neue Perspektiven vermittelt.

                          Vielleicht weil - Luhmann seis geklagt - das Ändern des Systems gar nicht das Ziel sein kann. Es sind nicht die sozialen Systeme, die leiden, es sind die psychischen. Das soziale System muss sich ganz autopoietisch um sein Überleben kümmern, dem sind die psychischen Systeme, die sich laut Luhmann nicht im System befinden, sondern im umgebenden Milieu, also der Systemumwelt, völlig egal, jedenfalls solange sie nicht zerstörend auf das System zurück wirken. (Daran hatte noch Marx geglaubt und deshalb die Revolution des arbeitenden Proletariats prophezeit.)

                          Vielleicht wäre eine Möglichkeit, den Leuten weniger mit Druck, sondern mehr mit Support zu kommen, etwa indem man immer wieder guckt, wo ihre Möglichkeiten liegen und diese massiv zu unterstützen.

                          Das ist genau das, was mit dem Begriff 'Employabelity' gemeint ist. Nur ändert dies nichts an der Tatsache, dass schlicht und einfach nicht alle Menschen in Unternehmen zu ökonomischen Bedingungen einstellbar sind und dass dieser Anteil vermutlich dramatisch wachsen wird. Wir könnten hier über Bürgergeld reden.

                          Dabei müsste man weg von den sinnlosen "Maßnahmen", d.h. von hohlen "Schulungen", die keine andere Funktion haben als die Leute zu tyrannisieren und sie aus der Statistik zu kriegen.

                          Ja, ja ... wer im Glashaus sitzt! Das hiesse Abschied nehmen von der Illusion, dass mehr Bildung die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht. Und das würde bedeuten, im nächsten Schritt das ganze Bildungswesen insgesamt kritisch zu hinterfragen.

                          Was ein heikler Punkt ist, ist die Verachtung der Menschen in sozialer Not, die aus einigen der Postings hier spricht.

                          Damit drücken die Leute doch nur ihre eigene Hilflosigkeit aus.

                          Wieso sollen ausgerechnet die kleinen Leute die Folgen tragen, wenn das System an verschiedenen Stellen nicht funktioniert? Woher kommt dieser Neid?

                          Mir kommt da der australische Philosoph Peter Singer in den Sinn, der irgend so einer komischen Richtung des Utilitarismus anhängt und zum für ihn völlig logischen Schluss gelangt, ein gesundes Schwein sei mehr wert als ein behinderter Mensch, weshalb er auch folgerichtig zum Vegetarier wurde. Rein utilitaristisch gesehen erscheint ein Mensch, der nicht nur nicht zur Mehrung des allgemeinen Wohlstandes beträgt, sondern diesen auch noch mindert, als nicht besonders nützlich. Das entspricht schliesslich unserer christlichen Denktradition und ist durch Max Weber wissenschaftlich gefestigt. Wir könnten hier über alternative Denkweisen des radikalen Konstruktivismus von Vico bis von Glasersfeld reden. Luhmann liefert zwar scharfsinnige Beschreibungen, aber leider keine menschenwürdigen Lösungen.

                          Mit besten Grüssen
                          Richard

                    3. Willst Du ernsthaft behaupten, daß heute statistisch signifikant mehr Menschen einfach nur persönlich unfähig sind, aus ihrem Leben was zu machen als vor 10-20 Jahren?

                      Ja, so ist es. Dummheit und teils selbstverschuldete Hilflosigkeit herrschen in weiten Teilen der Bevölkerung vor. Unglaublich viele Leute sind ungebildet, ignorant und damit für Arbeitgeber nicht zu brauchen.

                      Ich rede hier über Probleme, die Millionen betreffen, nicht nur mich. Mit jammern und "suhlen" hat das nicht das geringste zu tun. Ich nehme mir durchaus das Recht, auch als Betroffener kritisch Stellung zu beziehen. Dazu muß ich nicht erstmal Steuern zahlen o.dgl.

                      Richtig.

                      Ich lasse mir durch Deine persönlichen Angriffe nicht das Maul stopfen.

                      Keks? ;-)

                      Roland

                      --
                      -)
                      1. Willst Du ernsthaft behaupten, daß heute statistisch signifikant mehr Menschen einfach nur persönlich unfähig sind, aus ihrem Leben was zu machen als vor 10-20 Jahren?

                        Ja, so ist es. Dummheit und teils selbstverschuldete Hilflosigkeit herrschen in weiten Teilen der Bevölkerung vor. Unglaublich viele Leute sind ungebildet, ignorant und damit für Arbeitgeber nicht zu brauchen.

                        Arbeitgeber in D sind allerdings auch nicht gerade mit Klugheit und Bildung gesegnet.   LOL

                        Insofern kann ich das Geschimpfe einiger schon verstehen. Viele Arbeitgeber wollen erst einmal einen, der alles macht, was aufgetragen, dazu soll er noch einen freundlichen Eindruck machen und die in Vertriebsnähe oft unabdingbare "freundliche Fresse" haben.

                        Dann soll der AN natürlich auch noch kompetent sein und eigeninitiativ Chancen und Probleme erkennen und adäquat bearbeiten.

                        Schon klar, dass es mit den im letzten Absatz skizzierten Eigenschaften hapern wird.

                        Bei Einstellungsgesprächen sind darum nach meiner Erfahrung auch Meinungen aus dem Personalbereich fast zu vernachlässigen, mag sein, dass dort bestimmte Grundvoraussetzungen für eine Arbeit an und für sich erkannt werden, keinesfalls aber fachliche Eignung (in diesem Fall IT-Kompetenz).

                        Du mischt doch im P.-Bereich mit, oder?

                        1. Unglaublich viele Leute sind ungebildet, ignorant und damit für Arbeitgeber nicht zu brauchen.

                          Arbeitgeber in D sind allerdings auch nicht gerade mit Klugheit und Bildung gesegnet.   LOL

                          Das wird wohl auch auf jedes Land zutreffen.

                          Insofern kann ich das Geschimpfe einiger schon verstehen. Viele Arbeitgeber wollen erst einmal einen, der alles macht, was aufgetragen, dazu soll er noch einen freundlichen Eindruck machen und die in Vertriebsnähe oft unabdingbare "freundliche Fresse" haben.

                          Und devot und teamfähig soll er sein, jawohl. Wobei mich letztgenannte Anforderung wundert, denn dass die künftigen Kollegen (ernsthaft) ein Wörtchen mitzureden haben ist eine seltene Ausnahme. Zu viel Kollegialität macht schwache Vorgesetzte nervös.

                          Dann soll der AN natürlich auch noch kompetent sein und eigeninitiativ Chancen und Probleme erkennen und adäquat bearbeiten.

                          Naja, das ist eher eine Wischiwaschi-Anforderung, die selbst auf Mülldeponiewohnhafte zutrifft.

                          Bei Einstellungsgesprächen sind darum nach meiner Erfahrung auch Meinungen aus dem Personalbereich fast zu vernachlässigen, mag sein, dass dort bestimmte Grundvoraussetzungen für eine Arbeit an und für sich erkannt werden, keinesfalls aber fachliche Eignung (in diesem Fall IT-Kompetenz).

                          Stimmt, das ist auch nicht der Job des Personalisten. Nachdem ihm Bedarf gemeldet wurde erstellt er (die Fachabteilung sollte man mit Deutsch meist nicht behelligen ;-)) ein Anforderungsprofil, das selbstverständlich auf den von dort kommenden Angaben beruht. Die Prüfung der fachlichen Eignung gehört nicht zum Aufgabengebiet, wohl aber die der Schmerzgr^WVerhandlungssicherheit. Da sind eher die neudeutschen Soft Skills gefragt.

                          Du mischt doch im P.-Bereich mit, oder?

                          Ja, ich bin P. Daddy.

                          Roland

                          --
                          -)
                          1. Und devot und teamfähig soll er sein, jawohl. Wobei mich letztgenannte Anforderung wundert, denn dass die künftigen Kollegen (ernsthaft) ein Wörtchen mitzureden haben ist eine seltene Ausnahme. Zu viel Kollegialität macht schwache Vorgesetzte nervös.

                            Habe Teamfähigkeit immer als eine Selbstverständlichkeit empfunden, allerdings wird unter "Teamfähigkeit", wie Du ganz richtig bemerkst, oft angepasstes Verhalten verstanden, bspw. unter der Fragestellung "Wenn von oben Druck gemacht wird, gibt der MA dann den Druck horizontal und nach unten auch weiter?".
                            Bspw. wenn es üblich ist Arbeitsverträge mit mdst. 40 Stunden wöchentlich zu haben, ist dann zu erwarten, dass der MA sich traut auch nach achtstündiger Arbeitszeit als Erster zu gehen? Ist der MA so "teamfähig" und geht erst wenn die Hälfte der Leute weg sind?   LOL

                            Sollte klar sein, dass man bei solch einem "Anforderungsprofil" aus AG-Sicht auch das bekommt, was man "braucht".

                            Da sind eher die neudeutschen Soft Skills gefragt.

                            Nichts gegen soft skills, aber ich habe es schon zu oft erlebt, dass inkompetente Meganasen A-Verträge bekommen haben und dann später mühsam wieder abgefrühstückt wurden. Oft wars sehr vorhersehbar.

                    4. Hallo,

                      Am Bundessozialgericht sind - ich glaube 20 - neue Richterstellen >>AUSSCHLIESSLICH für Hartz-IV Klagen eingerichtet worden, weil es >>immer mehr werden.

                      Immerhin 20 neue Arbeitsplätze,also 20 H4-Empfänger weniger.

                      gruß aus Hosena

                    5. hi,

                      Die gesellschaftlichen Zusammenhänge und auf wessen Kosten Du auch lebst, interessieren Dich nicht.

                      Auf wessen Kosten lebe ich denn - auf deine etwa?

                      Es ist immer sehr einfach, die Probleme zu individualisieren. Somit ist jeder Betroffene halt "selbst schuld" und wir brauchen uns keinen Kopf um Kurswechsel in unserem Trott zu machen, gell?

                      Sich immer nur als "Opfer" der gesellschaftlichen Zustände zu sehen, ist auch einfach. Zu einfach, wenn du mich fragst.

                      Die beliebte Tellerwäscherstory aus USA. Du vergisst, daß dort das Elend um sich greift - und hier wird es auch soweit kommen.

                      Die Tellerwäscher-Story war immer ein Einzelfall. Dass auch in den USA nicht jeder Millionär ist, ist bekannt.

                      Willst Du ernsthaft behaupten, daß heute statistisch signifikant mehr Menschen einfach nur persönlich unfähig sind, aus ihrem Leben was zu machen als vor 10-20 Jahren?

                      Jein.

                      Zum einen, Ja. Wenn ich mir anschaue, was für ein Gesocks sich in den nachmittaglichen Talkshows rumtreibt, mit was für Methoden sich die Leute das Geld aus der Tasche ziehen lassen (Klingeltöne/nächtliche "Gewinnspiele") - dann kann ich daraus nur den Schluss ziehen, dass ein erheblicher Teil unserer Gesellschaft inzwischen tatsächlich ziemlich verblödet ist.

                      Zum anderen, Nein. Es hat eine solche Unterschicht sicher auch vor 20 Jahren schon gegeben - nur war damals das Umfeld vielleicht ein anderes, diese Blödheit fiel nicht so auf, es gab andere Anforderungen an Arbeitsprofile und Bewerber.

                      gruß,
                      wahsaga

                      --
                      /voodoo.css:
                      #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                      1. Willst Du ernsthaft behaupten, daß heute statistisch signifikant mehr Menschen einfach nur persönlich unfähig sind, aus ihrem Leben was zu machen als vor 10-20 Jahren?

                        Jein.

                        Zum einen, Ja. Wenn ich mir anschaue, was für ein Gesocks sich in den nachmittaglichen Talkshows rumtreibt, mit was für Methoden sich die Leute das Geld aus der Tasche ziehen lassen (Klingeltöne/nächtliche "Gewinnspiele") - dann kann ich daraus nur den Schluss ziehen, dass ein erheblicher Teil unserer Gesellschaft inzwischen tatsächlich ziemlich verblödet ist.

                        Eigentlich überraschend. Kanns vielleicht an der Immigration ungelernter Integrationsverweigerer liegen?

                        Zum anderen, Nein. Es hat eine solche Unterschicht sicher auch vor 20 Jahren schon gegeben - nur war damals das Umfeld vielleicht ein anderes, diese Blödheit fiel nicht so auf, es gab andere Anforderungen an Arbeitsprofile und Bewerber.

                        Damals war noch mehr Geld da für die Sozialsysteme und es wurde fälschlicherweise noch zwischen dem heruntergekommenen Akademiker und dem Hilfsarbeiter vom Bau unterschieden. Ersterer bekam jahrelang mehr Arbeitslosenhilfe.   LOL

                        1. Hi,

                          Eigentlich überraschend. Kanns vielleicht an der Immigration ungelernter Integrationsverweigerer liegen?

                          wusste ja noch garnicht, das jetzt auch _Deutsche_ volksgenossen Intgriert werden=) Wie schimpft sich denn die neue Reform?

                          Gruss vom Überraschten

    5. Hi!

      man braucht auch Hausrat: Kühlschrank, Möbel, ein Verkehrsmittel (z.B. Fahrrad) etc. Man muß Reparaturen bezahlen, die einen meistens aus heiterem Himmel treffen. Für diese Fälle muß Geld angespart werden. Mir ist kürzlich mein Fahrrad gestohlen worden (obwohl angeschlossen) und ich musste mir ein neues kaufen. Das ist immer schmerzhaft, zumal Mobilität im Hartz-IV Gedanken nicht vorgesehen ist. Es heißt: wofür sollte ein Arbeitsloser irgendwohin fahren? Der arbeitet ja schließlich nicht!

      Kühlschrank, Möbel, Verkehrsmittel und Reparaturen aus heiterem Himmel sind auch kein Pappenstiel, wenn man Arbeit hat, oder? Wenn man nicht gerade direkt nach dem Auszug bei Mutti Hartz-4-Empfänger wird, dürfte ein wenig Hausrat wohl auch schon vorhanden sein, oder gehen dir jeden Monat sämtliche Möbel kaputt?
      Und wie viel Geld würdest du denn als angemessen empfinden? Ich glaube, letzten Endes beschwert sich immer jemand. Ich hätte auch gern mehr Geld, aber ich finde, man kann sich schon mit dem einrichten, was man hat.

      mfG

      --
      sh:( fo:§ ch:{ rl:? br:> n4:# ie:} mo:? va:) de:µ zu:| fl:( ss:{ ls:~ js:)
      "And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head."
      (Terry Pratchett)
  4. Hi!

    erst heute wurde es mir so richtig bewusst, welche alleinstehende Person kommt mit 345€ (Hartz4) hin? Ich habe mir nie gedanken darüber gemacht aber es ist doch echt wenig oder nicht?

    Nach Abgang der Miete ist das ungefähr das, was im Monat von meiner Ausbildungsvergütung übrig bleibt. Ich komme ziemlich gut damit aus.

    Ein normaler einkauf bei Lidl kostet doch schon fast 30-40€ und dann brauch mal noch bekleidung, evtl. davon eine Versicherung bezahlen oder Internet/Telefon, da bleibt doch garnichts mehr über.

    Ein normaler Einkauf bei Lidl kostet bei mir maximal 20 Euro und damit komme ich mindestens zwei Wochen hin. Man muss nur bewusst einkaufen statt einfach alles in den Wagen zu schmeißen, auf das man gerade Lust hat.

    Kein ausgehen, keine spontanen einkäufe nichts.

    Damit muss man wohl leben. Ich habe es immerhin geschafft, mir einen Rechner zusammen zu sparen.

    mfG

    --
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    (Terry Pratchett)
    1. Hallo,

      Ein normaler Einkauf bei Lidl kostet bei mir maximal 20 Euro und damit komme ich mindestens zwei Wochen hin.

      Hm 20 EUR / 14 Tage = 1 EUR 43 Cent pro Tag, nicht schlecht. Was gibt es denn dann zum Frühstück Mittag und Abendessen ein einem normalen Wochentag?

      Jeena

      1. Hi!

        Hm 20 EUR / 14 Tage = 1 EUR 43 Cent pro Tag, nicht schlecht. Was gibt es denn dann zum Frühstück Mittag und Abendessen ein einem normalen Wochentag?

        Frühstück fällt meist weg, ansonsten Toast mit Nutella-Klon, mittags bin ich meist auf Arbeit, abends ab und an Nudeln/Pizza(3er-Packung für 3,50), ansonsten Toast mit Käse/Wurst+Remoulade und 'ne Mandarine/Banane. Vielleicht nicht unbedingt gehaltvoll und abwechslungsreich, aber wer kann sich schon eine gesunde Ernährung leisten? ;-)
        Manchmal gebe ich auch ein wenig mehr Geld für den Einkauf aus, mehr als 50-60 Euro im Monat aber eher selten.

        mfG

        --
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        "And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head."
        (Terry Pratchett)
        1. Hallo,

          da lebst du doch noch gut. Früh corn Flakes mit Milch und Zucker (Corn Flakes alle zwei Wochen 1,99€,Milch: jede Woche zwei Botten für 0,98€,Zucker alle 3 Wochen für 0,92€),ein Brot pro Woche für Arbeitsschnitten meist 0,45 € und abends ab und mal ne Pizza oder so aber meistens nur ein paar Salzstangen für 0,34 € und alle 2 Wochen ca 1 Packung Tee für 0,89€,wovon man dann ca. 2 Beutel pro Abend trinkt. Das ist auf jeden Fall viel dürftiger und nicht gerade gesund.

          gruß aus Hosena

  5. Wieso, ich finde daß ist viel Geld vom Staat für eine Notsituation.
    Für Essen und Trinken und ein paar andere Sachen reicht es aus.
    Also ich gebe für solche Sachen nicht 345 € (700 DM) aus!!!

    Die Wohnung bekommt man bezahlt und einige andere Sachen auch.

    Du sollst ja auch nicht ins Kino gehen, sondern Arbeit suchen!!!

    Stefan, genannt Steffi

    1. Wieso, ich finde daß ist viel Geld vom Staat für eine Notsituation.
      Für Essen und Trinken und ein paar andere Sachen reicht es aus.
      Also ich gebe für solche Sachen nicht 345 € (700 DM) aus!!!

      Genau das, was Wir immer gepredigt haben: Man sollte eben die Harties direkt vom Taschengeld auf Hartz IV umstellen. Dann gibts sofort mehr, es wird nicht gejault und alle sind zufrieden.

      Die Wohnung bekommt man bezahlt und einige andere Sachen auch.

      Du sollst ja auch nicht ins Kino gehen, sondern Arbeit suchen!!!

      Sucker hat nach unserer Kenntnis Arbeit, in Diskussionen saugt er nur gerne...

    2. Wieso, ich finde daß ist viel Geld vom Staat für eine Notsituation.

      Leider wird gern (absichtlich?) übersehen, daß es für viele nicht mehr eine vorübergehende Notsituation ist, sondern ein Dauerzustand, in dem man sich - wohl oder übel - einrichten MUSS. Und da fällt nunmal nicht nur Essen und trinken an. Das ist die naive Studentinnenrechnung. "Ich brauch nur ein paar hundert, weil das Auto über Papi läuft, die Wäsche die Mami macht, viel Hausrat brauche ich nicht, weil zuhause ist es doch gut eingerichtet etc...."

      Die Wohnung bekommt man bezahlt.

      Ich muß krankeitsbedingt aus meiner derzeitigen Wohnung ausziehen. Ich suche seit fast einem halben Jahr eine Wohnung, die wirklich bezahlt wird... Soviel zur Realität.

      und einige andere Sachen auch

      wer hat Dir denn den Schmarrn geflüstert? Bitte Beispiele. Ich zahle z.B. die aufrgrund chronischer Krankheiten regelmäßig anfallenden Zuzahlungen, Praxisgebühren und wöchentlichen Fahrten in die Uni der Nachbarstadt vom H4. Das wird uns dann gern als "Eigenverantwortung" verkauft. Ich kann mir leider nicht erklären, inwiefern ich für meine genetischen Krankheiten verantwortlich bin. Als ob ich mir aussuchen könnte, ob ich diese Quartal mal zum Arzt gehe oder nicht.

      Du sollst ja auch nicht ins Kino gehen, sondern Arbeit suchen!!!

      ahhh..., und DU bestimmst, was Erwerbslose tun sollen? Vielleicht, weil Besitzstand auch "natürliche" Vorrechte begründet?

      Bitte informiere Dich besser und geh' nicht von einer vorübergehenden Situation für die Betroffenen aus. Wer die Bemessung von H4 und Schikanen damit begründen will, müsste im Gegenzug für wirkliche Alternativen sorgen. Schwarzerpeterspiel nein danke.

      1. hi,

        Wieso, ich finde daß ist viel Geld vom Staat für eine Notsituation.

        Leider wird gern (absichtlich?) übersehen, daß es für viele nicht mehr eine vorübergehende Notsituation ist, sondern ein Dauerzustand, in dem man sich - wohl oder übel - einrichten MUSS.

        Und dein Vorschlag lautet wie - einen "Bonus" draufpacken für die, die länger arbeitslos sind?

        Du sollst ja auch nicht ins Kino gehen, sondern Arbeit suchen!!!

        ahhh..., und DU bestimmst, was Erwerbslose tun sollen?

        Auch wieder andersherum - der Erwerbslose darf bestimmten, welche Freizeitvergüngungen ihm die Gesellschaft bitteschön alle zu finanzieren hat?

        gruß,
        wahsaga

        --
        /voodoo.css:
        #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
        1. Hi wahsaga,

          Auch wieder andersherum - der Erwerbslose darf bestimmten, welche Freizeitvergüngungen ihm die Gesellschaft bitteschön alle zu finanzieren hat?

          Wer anderen nichts gönnt,
          ist ein schlechter Groschen.

          Tut mir Leid, ich mag solche Neidpostings nicht.

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

          1. Tut mir Leid, ich mag solche Neidpostings nicht.

            Der Neid kommt typischerweise von den Hartzies,
             also genau aus der anderen Richtung,
            zumindest habe ich noch nicht so viele Neidische auf die "kleine Rente" gesehen oder gheört, man ist halt nur (unter Arbeitenden) allgemein der Meinung, dass die Höhe der Unterstützung ausreichend ist.

            wausaga mag eine Ausnahme sein.   ;)

            1. Hi /_King_Lully,

              Der Neid kommt typischerweise von den Hartzies,

              Richtig. Denken, wie man Dich zu denken gelernt hat.

              "Dumm sein und Arbeit haben, das ist das Glück!"

              Vielleicht gibt es aber doch Leute unter den Brücken, in deren Oberstübchen mehr los ist als in den meisten Volksgehirnen, oder?

              Mach Dich doch einfach mal frei von Deiner Bild-Welt, von Schablonen und Ängsten, schalt die Birne ein, denk selber, die wahren Abenteuer sind im Kopf, was machst Du schon her als Lautsprecher dessen, was die Teighirne eh denken? Klar, Reiheneckhaus, Pilsbier, feste Stelle, kein Hartzie, da kannst Du stolz sein, ich bewundere Dich auch, alter allwissende Müllhaldenpersonalisierer, oder besser gesagt EUCH, denn Du bist ja WIR oder doch nur MAN?

              LOL HEHE HAHA HUHU

              Viele Grüße
              Mathias Bigge

      2. Hallo,

        vor allem es gibt Leute,die sind zu oft wegen chronischen Krankheiten krank, wollen gern arbeiten und würden auch was bekommen, wenn da nicht die Krankheit wäre. Und diese Leute werden als arbeitsfähig eingestuft, obwohl alle genau wissen, dass sie sowieso niemand einstellt, die müssen auch von h4 leben und das teilweise bis zur Altersrente, weil ihnen die Eu-Rente auch verwehrt wird.

        gruß aus Hosena