gudn tach!
nur eins von vielen beispielen genannt, _in_ denen "in" nicht oertlich zu verstehen ist;
Ich habe nirgends behauptet, das Wort "in" sei ausschließlich örtlich zu verstehen
werfe ich dir auch gar nicht vor. ich habe gemeint, dass "in" schweineviele bedeutungen hat, u.a. welche die du vielleicht nicht magst, die jedoch dadurch nicht automatisch als allgemein als schlechter stil bezeichnet werden sollten.
Ich sage lediglich, dass die Aussage "Erstellt in Inkscape" schlechter Stil ist
_deiner_ meinung nach.
meiner meinung nach nicht.
und so wie es ausschaut, kommen wir eh nicht weiter als bis zu diesen statements.
aber bzgl. inkscape waere vielleicht in diesem kontext der vergleich mit einer ganzen werkstatt, _in_ der man etwas basteln kann, besser geeignet als der vergleich mit nur einem hammer.
Womit wir dann wohl beim Kern des Übels, dem Trüben der Werbesprache angekommen wären, die uns zum Moonshine-Tarif das Online-Erlebnis beim Summer Sale am interaktiven Infopoint verkaufen möchte und dementsprechend auch ein Programm sprachlich vom Werkzeug, dem Sein, zur ganzen Werkstatt, dem Schein, überhöht.
mit werbesprache, die ich zu grossen teilen auch nicht adaequat finde, hat "in inkscape etwas erstellen" bzw. die werkstatt-analogie imho genau nichts zu tun.
aber wenn du keine werkstatt willst, dann ist mir noch was anderes eingefallen, allerdings mehr so aus dem bauch heraus also evtl. ohne viel sinn und verstand; ein wahrer linguist wuerde es vielleicht etymologischen durchfall bezeichnen, aber ich sag's trotzdem:
programme laufen "in fenstern", "in boxen" oder aehnlichem. ich schreibe also gerade einen text _in_ dieser textbox, die sich _in_ dem browser(fenster) befindet. der weg zu "im browser auf eine website gehen", statt "mittels des browsers..." ist da nicht weit.
entsprechend hat sich vielleicht das "in" im bezug auf software einfach aus der tatsache entwickelt, dass die programme nun mal fuer den user ueberwiegend _in_ fenstern ablaufen. waer' vielleicht ne moeglichkeit. was sagst du dazu? (ach und "etymologischer durchfall" ist als antwort nicht erlaubt, da du kein linguist bist. *g*).
zudem spielen imho die empfaenger eine ebenfalls grosse rolle bei kommunikation.
… was doch einiges über die Wertschätzung des Senders unbekannten Empfängern gegenüber aussagen könnte.
...zumindest sagt es aus, was er ihnen zutraut.
Aber das hat jetzt nichts mehr mit tingeltangelbob und seinem missglückten Drei-Wort-Satz auf einem Versuchsbild zu tun. Wir wollen es ja auch nicht übertreiben.
wie gesagt, ist er imho nicht missglueckt, aber in puncto uebertreiben gebe ich dir recht.
prost
seth