Stefan Schumann: Master Boot Record reparieren

Hallo zusammen,

nach einer Ubuntu-Test-Installation habe ich diese wieder gelöscht. Danach blieb beim Booten ein Auswahlmenü von verschiedenen Ubuntu-Optionen und meiner Windows 2000 (SP4) Installation übrig.

Mittlerweile weiß ich, dass ich über die Wiederherstellungskonsole von Windows 2000 die Befehle fixboot und fixmbr zur Verfügung habe, um den MBR zu reparieren.

Mein Problem: bei fixboot passiert gar nix (Meldung, dass fixboot erfolgreich war, aber die Ubuntu-Einträge sind immer noch da). Bei fixmbr kommt der Hinweis, dass die Partionstabellen verloren gehen könnten, wenn dieser Befehl ausgeführt wird.

Ic habe mehrer Partitionen auf einer 250GB-Festplatte:

  • c: Windows-2000-Installation
  • d: alle Programme (Office, Adobe usw.)
  • e: Eigene Dateien
  • g, m,: weitere Partitionen für verschiedene Zwecke.

Ich habe keine Viren o.ä. auf der Platte. Besteht da wirklich die Gefahr, dass fixmbr die Partitionstabellen löscht? Oder würde z.B.
fixmbr c:
nur den Master Boot Record der Partition c: löschen/reparieren, was mir ja schon reichen würde.

Danke für Hinweise.

Gruß,

Stefan

  1. Hi!

    nach einer Ubuntu-Test-Installation habe ich diese wieder gelöscht.

    Wieso dann überhaupt erst installiert?
    Die CD/DVD kannst du doch als Live-System einsetzen.
    Damit hättest du die Möglichkeit gehabt, das System auszuprobieren, ohne irgendwas installieren zu müssen.

    Danach blieb beim Booten ein Auswahlmenü von verschiedenen Ubuntu-Optionen und meiner Windows 2000 (SP4) Installation übrig.

    Ja. Das hat aber nichts mit dem MasterBoot-Record zu tun, sondern es handelt sich um Einträge in deiner boot.ini.

    Diese Datei liegt vermutlich auf C:\boot.ini.
    Du wirst sie wahrscheinlich aber nicht sehen können, weil es sich um eine versteckte Systemdatei handelt.
    Wenn du keine Windows-Einstellungen (Ordneroptionen?) geändert hast, wird dir diese Datei nicht angezeigt.

    Nunja. Wie auch immer:
    Du kannst das File mit einem einfachen Texteditor öffnen und die Einträge löschen, die du nicht haben willst.
    Unter Windows XP könnte man das auch über die grafische Oberfläche erledigen.
    Dazu macht man einen Rechtsklick auf den "Arbeitsplatz", wählt die Registerkarte "Erweitert" und klickt im Feld "Starten und Wiederherstellen" auf "Einstellungen".
    Nun kann man die boot.ini-Einträge unter "Standardbetriebssystem" verändern.
    Klickt man auf "Bearbeiten" wird die boot.ini direkt (im eingestellten Standardeditor, vermutlich notepad.exe) geöffnet.
    Wie man das unter Windows 2000 macht, kann ich dir jetzt nicht sagen.
    Ich meine mich erinnern zu können, daß es die Möglichkeit dort ebenfalls gibt.
    Vielleicht geht es genauso wie unter XP, aber sicher bin ich mir nicht.
    Naja, notfalls die boot.ini halt mit einem Editor öffnen.

    Schöner Gruß,
    rob

    1. Hallo,

      Ja. Das hat aber nichts mit dem MasterBoot-Record zu tun, sondern es handelt sich um Einträge in deiner boot.ini.

      Nein, normalerweise nicht. Ubuntu installiert normalerweise GRUB als Bootmanager, der hat mit der boot.ini nichts am Hut.

      fixmbr sollte helfen. Ich persönlich halte es für ungefährlich, wobei du natürlich sicherheitshalber wichtige Daten sichern solltest.

      Jonathan

      1. Hallo,

        fixmbr sollte helfen. Ich persönlich halte es für ungefährlich, wobei du natürlich sicherheitshalber wichtige Daten sichern solltest.

        Die habe ich weitgehend gesichert.

        Auch an Dich die Frage: muss ich dann fixmbr c: eingeben oder reicht fixmbr ohne weitere Angabe aus?

        Gruß,

        Stefan

        1. Hallo,

          Auch an Dich die Frage: muss ich dann fixmbr c: eingeben oder reicht fixmbr ohne weitere Angabe aus?

          Ich würde fixmbr ohne Parameter benutzen. Im Zweifelsfalle aber mal fixmbr /? aufrufen.

          Jonathan

    2. Hallo,

      Danach blieb beim Booten ein Auswahlmenü von verschiedenen Ubuntu-Optionen und meiner Windows 2000 (SP4) Installation übrig.
      Ja. Das hat aber nichts mit dem MasterBoot-Record zu tun, sondern es handelt sich um Einträge in deiner boot.ini.

      Das muss nicht sein. Viele Linuxversionen schreiben ihren Bootloader, z. B. Lilo oder grub direkt in den mbr ein. Fixmbr funktioniert aber in den meisten Fällen ohne Probleme.

      gruß aus Senftenberg am See

      1. Hallo,

        Fixmbr funktioniert aber in den meisten Fällen ohne Probleme.

        Hoffentlich gehöre ich dann auch dazu.

        Muss ich dann fixmbr c: oder nur fixmbr eingeben? Das ist leider nicht so klar dokumentiert und ich frage lieber einmal mehr nach.

        Danke für Hinweise.

        Gruß,

        Stefan

        1. Hallo,

          Hallo,

          Fixmbr funktioniert aber in den meisten Fällen ohne Probleme.
          Hoffentlich gehöre ich dann auch dazu.

          Muss ich dann fixmbr c: oder nur fixmbr eingeben? Das ist leider nicht so klar dokumentiert und ich frage lieber einmal mehr nach.

          Es geht nur fixmbr

          gruß aus Senftenberg am See

    3. Hey,

      Wieso dann überhaupt erst installiert? Die CD/DVD kannst du doch als Live-System einsetzen.

      Ja, das habe ich auch so gemacht: erst mit der Live-CD ein wenig ausprobiert. Dann habe ich eine alte leere 6GB-Platte in den Rechner eingebaut, auf der ich dann Ubuntu installiert habe. Ich habe mir noch überlegt, die 250GB-Platte auszubauen, damit der auch ja nichts passiert. Aber im Installationsprozess konnte ich die alte 6GB-Platte  als Installationsort auswählen. Und ich habe mir alle Installationsschritte genau angesehen. Da war nirgends eine Frage oder ein Hinweis, dass die Booteinträge auf einer anderen Platte erfolgen sollen. Daher bin ich davon ausgegangen, dass ich an der 250GB-Platte durch die Ubuntu-Installation keine Veränderungen haben wird.

      Diese Datei liegt vermutlich auf C:\boot.ini.

      Nee. Da steht nichts derartiges drin.

      Gruß,

      Stefan

  2. moin,

    nach einer Ubuntu-Test-Installation habe ich diese wieder gelöscht. Danach blieb beim Booten ein Auswahlmenü von verschiedenen Ubuntu-Optionen und meiner Windows 2000 (SP4) Installation übrig.

    wie sieht denn das Auswahlmenu aus? Linuxmäßig oder eher nach DOS?

    --Klug

    1. Hey,

      wie sieht denn das Auswahlmenu aus? Linuxmäßig oder eher nach DOS?

      DOS-mäßig

      1. Moin,

        wie sieht denn das Auswahlmenu aus? Linuxmäßig oder eher nach DOS?
        DOS-mäßig

        na gut, egal, ich habe hier gelesen, dass in der boot.ini keine Einträge sind. So würde ich das dann machen:

        Plan a: win98-bootdisk mit xfdisk.exe (google) xfdisk starten und c: als aktive Partition auswählen, fertig.

        Plan b: win98-bootdisk booten und das programm fdisk starten mit Schalter /mbr, also > fdisk /mbr

        Ohne Gewähr.

        Gruße vom Klugscheiser

      2. Hallo,

        DOS-mäßig

        Das heißt nich viel. Ich würde trotzdem auf Grub tippen.

        Grub sieht etwa so aus: Klick mich

        Der Windows-XP-Eigene Bottmanager sieht etwa so aus: Klick mich

        Jonathan

  3. Hallo zusammen,

    noch ein Hinweis: in der boot.ini steht nichts von Ubuntu drin.

    Danke für Hinweise.

    Gruß,

    Stefan

  4. Hallo zusammen,

    Danke für die vielen Hinweise.

    fixmbr ohne weitere Parameter war die (funktionierende) Lösung.

    Gruß,

    Stefan