Mister T: phase 5 Alternative für Linux

Hallo allerseits,

Ich würde mal gern wieder an meiner Webseite weiterbasteln, habe aber inzwischen das Betriebssystem von Windows XP zu Kubuntu 7.04 gewechselt. Unter Windows habe ich die HTML-Dateien mit einem Texteditor erstellt und den HTML-Editor phase 5 ausschließlich zum Einbinden von Quelltext aus einer externen Datei verwendet. Das hat mir eine Menge Arbeit erspart, da ich nicht jede einzelne HTML-Datei ändern muss.

Meine Frage: gibt es so eine ähnliche Funktion auch für Linux Systeme? Ich habe mal den Editor Quanta Plus installiert, der auch sehr umfangreich und gut geproggt ist, nur habe ich leider bisher keine Funktion zum Einbinden gefunden. Habe ich die übersehen oder gibt es noch einen anderen HTML-Editor, ein Programm oder ein Skript, was diese Fähigkeit hat? Eine weitere Möglichkeit wäre die Benutzung von phase 5 mit Wine oder einer virtuellen Umgebung, diese "Alternative" möchte ich jedoch erstmal zurückstellen, wenn es denn auch anders gehen kann.

Für Antworten bin ich übrigens sehr dankbar!

Mit freundlichen Grüßen, Andreas

  1. Hm, da keiner auf die Frage antwortet,
    geht's den meisten Leuten wohl so wie mir. (hoff ich mal)

    Ich frag mich nämlich von was für einer Quelltext-Einbindung Du da sprichst.

    Ich wüßte allenfalls noch von den Code-Schnipseln, die man sich
    zusammenklicken konnte, aber die gibt's ja auch bei Quanta.

    Ansonsten: Schau mal flüchtig rüber zu php.

    include('meinheader.html');
    include('meintext.html');
    include('meinefusszeile.html');

    .... ;)

    Schönen Gruß!

  2. Hi!

    Meine Frage: gibt es so eine ähnliche Funktion auch für Linux Systeme?

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was das für eine Funktion ist...

    Neben Quanta kenne ich als HTML-Editor für Linux noch Bluefish.
    Ich setze solche HTML-Editoren nicht ein.
    Ich möchte nicht für jede Programmiersprache einen anderen Editor verwenden.
    Daher arbeite ich meist mit Eclipse. Das ist mehr als nur ein Editor. Es ist eine komplette Entwicklungsumgebung (IDE).
    Mit Hilfe von HTML/CSS/Tidy/...-Plugin machst du aus Eclipse ruckzuck den besten HTML-Editor, den es gibt.
    Wird auch hier bei Dr. Web bei den kostenlosen HTML-Editoren aufgeführt.
    Du kannst in Eclipse auch verschiedene Browser für Vorschaufunktionen einbinden.
    Eigentlich gibt es nichts, was du damit nicht machen kannst.

    Auch zur Entwicklung von PHP-Scripten und Datenbankanbindungen kannst du Eclipse nehmen.
    Geniale Projektverwaltung, Syntaxhighlighting, ...
    Mußt du dir mal anschauen...

    Schöner Gruß,
    rob

    1. Da hab ich doch glatt vergessen zu erwähnen, daß "der beste" Editor SciTE ist. ;)

      Ich nutze schon seit Jahren SciTE - den Scintilla TextEditor.
      Und das sowohl unter Windows, wie auch Linux.
      Das Teil versteht 40 Programmiersprachen und lädt

      • gerade im Gegensatz zu Eclipse - sauschnell.
        Natürlich kann's auch Syntax-Highlightning, sowie Abkürzungen,
        Calltips einschließlich Parameter-Anzeige, "einklappbare" Funktionen,
        veränderbare Schriftkodierung, umschaltbare Zeilenenden (LF, CR)...

      Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: SciTE-Screenshot

      Das einzige, was wohl häufig als Nachteil empfunden wird:
      Konfiguriert wird das Teil über Konfigurationsdateien.
      Nix mit Optionen zusammenklicken...
      und mit Support wird man auch nicht gerade erschlagen.

      Aber zum Glück gibt's auch eine vorgefertigte Webbastler-Version für Windows-Nutzer,
      so daß man direkt loslegen kann. :)

      Letztendlich Geschmackssache, worauf man mehr wert legt.

      Aber ich vermute, daß Du mit BlueFish oder Quanta+ am besten bedient bist.
      Sie ähneln am meisten phase5  - einschließlich den Buttons um html "zusammenzuklicken". *schauder*

      1. Hallo semaphor.

        Da hab ich doch glatt vergessen zu erwähnen, daß "der beste" Editor SciTE ist. ;)

        Kann kein UTF-8 ohne BOM, ist also unbrauchbar.

        Einen schönen Freitag noch.

        Gruß, Mathias

        --
        ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
        debian/rules
        1. Kann kein UTF-8 ohne BOM, ist also unbrauchbar.

          Wir schreiben das Jahr 2007 - SciTE Versionsnummer 1.73

          UCS-2 Big Endian
          UCS-2 Little Endian
          UTF-8 with BOM
          UTF-8

          Ab und zu updaten ist natürlich sinnvoll ;)

          1. Hallo semaphor.

            Kann kein UTF-8 ohne BOM, ist also unbrauchbar.

            Wir schreiben das Jahr 2007 - SciTE Versionsnummer 1.73

            UCS-2 Big Endian
            UCS-2 Little Endian
            UTF-8 with BOM
            UTF-8

            Ah, die Option für mit-ohne-BOM heißt hier „UTF-8 Cookie“, warum auch immer.

            Ab und zu updaten ist natürlich sinnvoll ;)

            Oder ausprobieren. Danke für den Hinweis.

            Einen schönen Freitag noch.

            Gruß, Mathias

            --
            ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
            debian/rules
      2. Hi!

        Da hab ich doch glatt vergessen zu erwähnen, daß "der beste" Editor SciTE ist. ;)

        Ja, guter Editor.

        Und das sowohl unter Windows, wie auch Linux.

        Unter Windows setze ich den Notepad++ ein, der auch auf Scintilla basiert.
        Dieser hat einige Vorteile gegenüber SciTE. Einer davon ist die XML-basierte Konfigurationsdatei. Außerdem kann man das Ding konfigurieren, ohne manuell Textfiles bearbeiten zu müssen.
        Dann hat der notepad++ noch eine schöne Pluginschnittstelle und einige gute Plugins werden direkt mitgeliefert.
        Leider läuft dieser Editor nur unter Windows.

        und lädt gerade im Gegensatz zu Eclipse - sauschnell.

        Für kleine Dinge nutze ich ihn deswegen auch oft.
        Für größere Projekte arbeite ich dann mit einer richtigen Entwicklungsumgebung (Eclipse).

        Wenn es um Geschwindigkeit geht, ist der vim auch nicht verkehrt.
        Den gibt es auch mit GUI - auch unter Windows.
        Aber das Teil ist natürlich ein wenig gewöhnungsbedürftig.
        Man kann da nicht sofort loslegen, sondern muß erst einmal die grundlegenden Kommandos lernen.
        Aber wenn man das mal drauf hat: unglaublich mächtiger und schneller Editor.
        Verdammt gut.

        Schöner Gruß,
        rob

      3. gudn tach!

        Da hab ich doch glatt vergessen zu erwähnen, daß "der beste" Editor SciTE ist. ;)

        kann der alles, was vim kann?
        kann der irgendwas, was vim nicht kann?

        ansonsten widerspreche ich. ;-)

        Letztendlich Geschmackssache, worauf man mehr wert legt.

        ack, das natuerlich auch.

        prost
        seth

        1. oO ... der gefürchtete Glaubenskrieg. *sich duck* ;)

          Also mal sehen, was mir gerad so einfällt...

          Ein paar Highlights weiß ich noch über VIM, beim Rest... naja, ich zähl einfach auf,
          was ich für bemerkenswert halte und Du kannst ja sagen, ob VIM da mithalten kann.

          SciTE versteht 40 Sprachen , vim 200 (naja...*snüff*)

          vim hat ne große Anhängerschaft, SciTE hat mich. O-)

          vim muß man mühsam erlernen - SciTE ist weitestgehend intuitiv. ha! :)

          ( Man kann aber auch bei SciTE z.B. Strg+G drücken um direkt
          zu einer Zeile zu springen... also mausabhängig ist's nicht. )

          Tabs-Anzeige haben beide ...

          Man kann nach >>Regulären Ausdrücken<< suchen und ersetzen
          *gespannt auf die VIM-Fähigkeiten schau*

          Und: Suche in allen Dateien eines Verzeichnisses?

          Makros erstellen ... dürfte VIM wohl auch können, oder?
          Wobei meine aktuelle SciTE-Version kein Makro-Knöpfchen mehr hat.
          Kann aber ein optionales Paket gewesen sein...

          ok, weiter:

          Lesezeichen setzen? (und zu ihnen springen?)

          Klammerblöcke zuklappen?

          Da bin ich gespannt:  CVS-Unterstützung!

          Per Tastendruck mal eben Monospace-Schriftart verwenden.

          Integriertes Konsolenfenster...klar, hat VIM auch..

          Wie steht's bei VIM mit Schrift-Kodierungen und variablen Zeilenende-Zeichen?

          Export des Quelltextes als html, pdf, rtf, latex oder xml?

          Und wie sieht's mit dem Speichern von Sitzungen aus?
          (so daß die gleichen Tabs beim laden wieder angezeigt
          werden und zur selben Stelle gescrollt sind)

          Naja, und dann noch Abkürzungen festlegen,
          Wortvorschläge, ausgehend vom bisher geschriebenen Text + vom Befehlssatz,
          und Anzeige der zu erwartenden Attribute bei der Befehlseingabe?

          Ich weiß gerad nur von Wortvorschlägen, aber ansonsten...

          --------------

          Ich hab mal wegen des Hypes um VIM den Editor ne Woche lang ernsthaft ausprobiert
          und SciTE solange verbannt. Obwohl ich die meistgenutzten Befehle auf nem
          Din A4-Zettel neben dem Monitor hängen hatte, kam ich einfach nicht zurecht.
          Fing schon damit an, daß VIM zumindest als Windoof-Version etwa 1,5sek zum laden
          braucht. - SciTE aber nur ne halbe Sekunde. - Klingt doof, aber für's mal eben
          schnell editieren macht sich das tatsächlich schon störend bemerkbar, wenn man
          anderes gewohnt ist!
          Und die ach-so-tollen Schnellbefehle wie "dd" oder "zb" - die sind ja doll, wenn
          man keine "vernünftige" Tastatur hat. Aber Umschalt & Ende + Entf ist genauso
          fix wie "dd" getippt. - "Ende" sogar noch schneller als "zb".
          Ein Wort springen: "Strg & ->" statt w  - genauso schnell...

          Also kurz und gut: die tollen VI(M)-Befehle, die angeblich zu einer höheren
          Produktivität führen sollen, sind imho nur dann effektiver, wenn die
          Vergleichsperson eine Maus-verwöhnte Lebensform ist, statt jemand, der schon
          zu DOS-Zeiten sich durch Editoren bewegen mußte.
          (Ich fühl mich gerad uralt!)

          Beneiden tu ich die VIM-Anhänger eigentlich nur wegen einer Sache:

          Der großen Community.

          Tja, schönen Gruß aus Bochum!
          semaphor

          1. gudn tach!

            oO ... der gefürchtete Glaubenskrieg. *sich duck* ;)

            aetschi, baetschi... du hast aba angefangen. ;-)

            Ein paar Highlights weiß ich noch über VIM, beim Rest... naja, ich zähl einfach auf,
            was ich für bemerkenswert halte und Du kannst ja sagen, ob VIM da mithalten kann.

            k

            vim muß man mühsam erlernen - SciTE ist weitestgehend intuitiv. ha! :)

            die intuitivitaet (um nicht zu sagen intuition) muss bei vim der geschwindigkeit weichen, ja. aber man erlernt vim schneller, als man am anfang denkt.

            ( Man kann aber auch bei SciTE z.B. Strg+G drücken um direkt
            zu einer Zeile zu springen... also mausabhängig ist's nicht. )

            bei vim braucht man dafuer nicht mal ctrl. ;-)

            Man kann nach >>Regulären Ausdrücken<< suchen und ersetzen
            *gespannt auf die VIM-Fähigkeiten schau*

            vim kann mehr(!) als perl, sogar zero-width look-behind assertions variabler laenge sind fuer vim kein problem!
            iow: ich kenne keine maechtigere regexp-engine als die von vim.

            dennoch benutze ich gerne auch externe scripts, z.b. perl oder sed, da sie sich ja sehr leicht in vim einbinden lassen.

            Und: Suche in allen Dateien eines Verzeichnisses?

            fuer sowas nutze ich am liebsten das externe grep, also in vim z.b. via
              :!grep foo bar

            aber vim bietet auch ein internes grep, mehr dazu via
              :h grep

            Makros erstellen ... dürfte VIM wohl auch können, oder?

            und wie!
              :h q
            man kann die makros auch beliebig nachbearbeiten.
            fuer kompliziertere aufgaben, kann man sich entsprechende funktionen basteln, da vim auch ne eigene scriptsprache besitzt (oder man schreibt's in perl und bindet das ein).

            Wobei meine aktuelle SciTE-Version kein Makro-Knöpfchen mehr hat.
            Kann aber ein optionales Paket gewesen sein...

            gvim kann auch knoepfe. ;-)

            Lesezeichen setzen? (und zu ihnen springen?)

            klaro.
              :h m

            "ma" setzt das lesezeichen "a" und "'a" springt zum lesezeichen "a".

            Klammerblöcke zuklappen?

            code-folding? ja, sogar verschachteltes folding ist moeglich.
              :h folding

            Da bin ich gespannt:  CVS-Unterstützung!

            such dir was aus.

            Per Tastendruck mal eben Monospace-Schriftart verwenden.

            da ich was anderes als monospace-fonts nicht benutze, kann ich dazu kaum was sagen. aber ich gehe davon aus, dass das geht.

            Wie steht's bei VIM mit Schrift-Kodierungen und variablen Zeilenende-Zeichen?

            hab z.b. letztens mal spasseshalber "vim -A" ausprobiert und mich ueber lustige arabische schriftzeichen gefreut, auch wenn ich sie nicht mal rudimentaer verstand.
            variable zeilenende-zeichen? vermutlich meinst du CRLF und sowas. ja damit kommt vim klar und mit z.b.
              :set fileformat=unix
            kann man das auch umdefinieren.

            Export des Quelltextes als html, pdf, rtf, latex oder xml?

            hab letztens sowas gesehen, aber auch hier verwende ich am liebsten darauf spezialisierte externe software, also z.b. code2html oder neuer und besser: highlight

            Und wie sieht's mit dem Speichern von Sitzungen aus?
            (so daß die gleichen Tabs beim laden wieder angezeigt
            werden und zur selben Stelle gescrollt sind)

            :h :mksession
            bzw.
              :h :mkview

            Naja, und dann noch Abkürzungen festlegen,

            :h map

            Wortvorschläge, ausgehend vom bisher geschriebenen Text + vom Befehlssatz,

            :h complete
              :h compl-omni

            und Anzeige der zu erwartenden Attribute bei der Befehlseingabe?

            z.b.
              :h ft-html-omni

            Ich hab mal wegen des Hypes um VIM den Editor ne Woche lang ernsthaft ausprobiert
            und SciTE solange verbannt. Obwohl ich die meistgenutzten Befehle auf nem
            Din A4-Zettel neben dem Monitor hängen hatte, kam ich einfach nicht zurecht.

            vimtutor (eingeben)
            nach ner stunde oder so geht dann schon das wichtigste, auch wenn es noch nicht fliessend kommt.
            aber nach ner woche sollte man sich eigentlich schon halbwegs dran gewoehnt haben. klar, man kennt noch nicht so viele kniffe, aber das kommt dann ziemlich schnell von ganz allein, weil die hilfe so genial ist.

            Fing schon damit an, daß VIM zumindest als Windoof-Version etwa 1,5sek zum laden braucht.

            hmm, also ich habe daheim 466 MHz und unter windows 2000 ist vim praktisch sofort da.
            gvim braucht etwas laenger; liegt aber u.a. auch daran, dass ich per vimrc jedes mal das menue loeschen und (englisch) neu aufbauen lasse, um etwaige deutsche menues zu verbannen.

            evtl. solltest du mal dein vimrc-file ueberarbeiten.

            Und die ach-so-tollen Schnellbefehle wie "dd" oder "zb" - die sind ja doll, wenn
            man keine "vernünftige" Tastatur hat.

            dachte ich auch immer (vor vim). ist aber nicht so. vim kann halt noch viel mehr als die normalen editoren.

            Aber Umschalt & Ende + Entf ist genauso fix wie "dd" getippt.

            pos 1, shift+end, del
            statt
              dd
            ist imho schon einen tick lahmer, zumal man dafuer nicht mal sein handgelenk bewegen braucht.
            (btw. ctrl+[ ist viel angenehmer als escape, in vim)

            • "Ende" sogar noch schneller als "zb".

            end
            geht auch in vim.
            und
              zb
            ist was ganz anderes als "end".
            ans ende einer zeile gelangt man (neben end) mit dem dollar-zeichen.

            Ein Wort springen: "Strg & ->" statt w  - genauso schnell...

            w ist einen tick schneller, weil man wieder das handgelenk nicht bewegen braucht (in vim kann man die rechte hand die meiste zeit ueber dem buchstabenblock belassen).
            aber ctrl+right geht auch im vim.

            beachte uebrigens:
            w ist shift+right ("kurzer sprung")
            W ist ctrl+right ("langer sprung")

            Also kurz und gut: die tollen VI(M)-Befehle, die angeblich zu einer höheren
            Produktivität führen sollen, sind imho nur dann effektiver, wenn die
            Vergleichsperson eine Maus-verwöhnte Lebensform ist, statt jemand, der schon
            zu DOS-Zeiten sich durch Editoren bewegen mußte.
            (Ich fühl mich gerad uralt!)

            ich gehoere auch zu den dos-leuten, bei denen die mouse permanent  unter minderwertigkeitskomplexe litt und leidet.
            vim bietet aber wesentlich mehr moeglichkeiten als gewoehnliche editoren.
            ich nenne mal bloss ein paar beispiele, die mir spontan einfallen:

            d}     - loesche alles von aktueller stelle bis zum naechsten absatz.

            daw    - loesche aktuelles wort, unabhaengig davon wo in diesem wort sich gerade der curser befindet (also im gewoehnlichen editor: ctrl-left, shift-ctrl-right, del). beachte, dass "daw" sich prima tippen laesst.

            das    - loesche den aktuellen satz.

            )      - springe zum satzende

            ctrl-a - springe zur naechsten zahl in der aktuellen zeile rechts vom cursor und erhoehe sie um eins. (du glaubst nicht, wie haeufig man das gebrauchen kann.)

            zz     - richte bildschirm-ausgabe zentriert an aktueller zeile aus.

            M      - springe mit cursor in bildschirmmitte

            %      - springe zum "partner", z.b. von einer klammer zur dazugehoerigen anderen klammer oder von einem "if" zum zugehoerigen "end" oder aehnliches.

            .      - wiederhole letzte aenderung, aber an aktueller cursor-position

            /      - leite suche ein

            fX     - springe zum naechsten vorkommnis von X in aktueller zeile (X ist hier platzhalter fuer ein bel. zeichen)

            vtXp   - ersetze alles von aktueller position bis zum naechsten X durch den inhalt des primaeren registers und ersetze inhalt des primaeren registers durch geloeschten text.

            mittels block-selection und entsprechende eingabe-moeglichkeit
              ctrl-v, <motion>, I <text>
            kann man beispielsweise aus
             afoo
             bbar
             cbaz
             dquux
             equuux
             fquuuux

            sehr schnell sowas wie

            a = foo
             b = bar
             c = baz
             d = quux
             e = quuux
             f = quuuux

            basteln.

            so, jetzt muss ich aber wieder was schaffen.

            prost
            seth

            1. *ächz* ... erschlagen, besiegt, vernichtet... ;(

              Also ok, sagen wir's mal so:

              VIM ist der beste Editor, ABER

              SciTE ist für ein Projekt,
              was ursprünglich nur als
              Proof of Concept gedacht war,
              erstaunlich dicht dran. ;)

              Ich hab mir spaßeshalber VIM jetzt unter Linux installiert.
              Hier ist die Ladezeit auch angenehm, nur muß ich erstmal aus
              :h complete
              :h compl-omni
              :h ft-html-omni
              schlau werden, bevor VIM auch von mir möglicherweise als
              ernsthafte Konkurrenz zu SciTE angesehen werden kann.

              Aber ob sich die Mühe der Umstellung überhaupt lohnt,
              weiß ich trotzdem nicht.
              Die Motivation vom zweitbesten zum besten Editor zu wechseln,
              ist schließlich geringer, als wenn man von einem Editor wie
              Notepad flüchten will.

              ___________________

              Zu robs "IDE" Eclipse
              (ich will nicht noch ein Extra-Posting im anderen Zweig reinpacken)

              Ich fürchte, ich erkenne nicht mal den signifikanten Unterschied zu
              den kleinen "Editoren". Wo zieht man zwischen "IDE" und "Editor" die Trennlinie?

              Hab zur Sicherheit noch die Wikipedia zu Rate gezogen.

              IDEs zeichnen sich demnach durch folgende Merkmale aus:

              * Texteditor
                  * Compiler bzw. Interpreter
                  * Linker
                  * Debugger
                  * Quelltextformatierungsfunktion

              oft auch Versionsverwaltung, Projektmanagement, grafische Benutzeroberflächen.

              Was davon wird von SciTE & VIM nicht erfüllt?
              Ich behaupte mal, der einzig merkliche Unterschied ist das spartanisch
              anmutende Äußere, doch "unter der Haube" kann sich ebensoviel Leistung befinden.

              1. Hi!

                Ich hab mir spaßeshalber VIM jetzt unter Linux installiert.

                Das wäre sicherlich nicht nötig gewesen.
                Der vi gehört zum POSIX-Standard und zur Grundausstattung eines jeden Unix-Systems.

                Auch wenn du auf deiner Linuxkiste keine grafische Oberfläche oder sonstwas installiert hast, weil du die "Minimal-Installation" deiner Distribution gewählt hast, es wird immer einen vi geben.

                Da der Original-vi nicht unter einer freien Open-Source-Lizenz stand, wurden eine Menge an vi-Klonen entwickelt.
                Der bekannteste (und wohl beste) davon ist der Vim.
                Der vim ist auch der Editor, der mit fast jeder Linuxdistribution standardmäßig installiert wird.
                Im Normalfall ist "vi" ein Link auf "vim".

                Mittlerweile hat sich bei der Original-vi-Lizenz was geändert.
                Jetzt kann man auch den Quellcode des vi bekommen.
                Aber der vi kann nicht mit dem vim mithalten:
                Grafische Oberfläche, Maussteuerung, Pluginschnittstelle, Syntax-Highlighting, Code-Folding u.a. gehören zu den Verbesserungen.

                VIM ist der beste Editor

                Lass das mal nicht die Emacs-User hören. ;-)
                Wundert mich ohnehin, daß hier noch keiner den Emacs erwähnt hat...
                Auch unheimlich mächtig, aber halt auch wieder ein Riese im Vergleich zum vim.
                Und auch in der Bedienung ebenso gewöhnungsbedürftig wie der vim.
                Den Umgang damit muß man halt erst einmal erlernen.
                Ist irre, was der Emacs alles kann. Der bietet sogar einiges, was der vim nicht kann.
                Beispielsweise kannst du dich mit dem Ding unterhalten und dich psychotherapeutisch behandeln lassen.
                Da steckt die gute, alte Eliza drin.
                Der Emacs hat so vieles, daß man ihn kaum mehr als Editor bezeichnen kann. Wenn irgendjemand mal einen Kernel dafür schreibt, dann ist er ein vollständiges Betriebssystem, glaube ich... ;)

                SciTE ist für ein Projekt,
                was ursprünglich nur als
                Proof of Concept gedacht war,
                erstaunlich dicht dran. ;)

                Ja, ist wirklich ein schöner Editor bzw. eigentlich ist Scintilla das Gute.
                Es gibt noch einige andere Editoren, die Scintilla nutzen.
                Unter Windows nutze ich den Notepad++. Der gefällt mir um einiges besser als SciTE. Hat mit Scintilla die gleiche Grundlage, aber eine andere GUI und ein paar andere Funktionen.

                ob sich die Mühe der Umstellung überhaupt lohnt,
                weiß ich trotzdem nicht.

                Der vi(m) stammt halt noch aus der Computer-Steinzeit.
                Als das Ding geschaffen wurde, da war noch nichts mit grafischer Oberfläche und Mausschubserei.
                Das "vi" steht für "Visual". Die ersten Editoren haben noch zeilenweise gearbeitet.
                Mit dem vi konnte man dann eine ganze Seite auf dem Screen sehen und editieren.
                Natürlich hat sich der vi über all die Jahre weiterentwickelt, aber man merkt ihm die Ursprünge noch an.

                Vor der "Zeit der Mäuse" mußte halt alles per Tastatur gesteuert werden.
                Daher ist der vi komplett tastaturbedienbar und die Tastenkombinationen bzw. die Kommandos haben sich nicht geändert.
                Damals hat man auch noch keine Programme entwickelt, mit dem Ziel, daß jeder Depp damit umgehen kann.
                Vieles wurde von Programmieren für Programmierer geschaffen.
                Ja, damals in der guten alten Zeit gab es noch keine Computeruser, die keine Ahnung von Computern hatten. ;)

                Klar ist der vim recht gewöhnungsbedürftig, wenn man ihn nicht kennt.
                Heutzutage kann man ja fast sofort mit jedem Programm umgehen. Da muß man notfalls einfach nur die Menüs durchgehen.
                Heutzutage wird von einem Computeruser eigentlich auch keine Computerkenntnis mehr verlangt.
                Jeder Depp kann sich vor so eine Kiste setzen und auf der bunten Windowsoberfläche ein bißchen rumklicken.

                Als ich das erste Mal vor einem Computer saß, da hatte ich weder Maus noch GUI.
                Da mußte ich die Tastatur benutzen, um meine Programme zu laden.
                Wenn man damals angefangen hat, dann hat man auch keine Probleme mit dem vim.
                Für die Leute, die nur Windows und Klickibunti-Mausschubserei kennen, ist das natürlich eine gewaltige Umstellung.
                Aber wenn man sich mal die Zeit nimmt, um den vim "zu lernen", dann wird man es nicht bereuen.
                Eigentlich ist das auch gar nicht so schwer.
                Setze das Ding einfach mal eine zeitlang als deinen Editor ein.
                Die ganz grundlegenden Kommandos (wie i, a, dd, :q, ...) mußt du dir natürlich einmal anschauen.
                Alles andere kommt dann mit der Zeit. Wenn du mal etwas brauchst, dann schlägst du kurz nach. Mit der Zeit prägt sich das dann ein und irgendwann geht alles automatisch.

                Ich mußte lernen mit dem vi umzugehen, weil es halt der Editor ist, der auf wirklich jedem Unixsystem zur Verfügung steht.
                Auf vielen Systemen ist der sozusagen als Standardeditor eingestellt und wird automatisch gestartet (z.B. wenn man crontabs bearbeiten will).

                Naja, jedenfalls hatte ich oft nur den vi zur Verfügung und mußte mich zwangsläufig damit auseinander setzen.
                Nach einiger Zeit will man das Ding aber wirklich nicht mehr missen.

                Versuche einfach mal eine Woche lang, keinen anderen Editor als dieses Teil einzusetzen.
                Dann bist du auch dazu gezwungen, öfters mal nachzuschlagen, wie was geht.
                Ich wette nach der Woche, hast du die Bedienung drauf und liebst das Teil.

                Schöner Gruß,
                rob

                1. gudn tach!

                  Ich hab mir spaßeshalber VIM jetzt unter Linux installiert.
                  Das wäre sicherlich nicht nötig gewesen.
                  Der vi gehört zum POSIX-Standard und zur Grundausstattung eines jeden Unix-Systems.

                  gvim allerdings ist nicht immer standardmaessig installiert, aber bietet noch ein (zumindest anfangs nuetzliches) menue und die moeglichkeit verschiedene nicht konsolen-abhaengige schriftarten zu verwenden sowie mehr farben.

                  VIM ist der beste Editor
                  Lass das mal nicht die Emacs-User hören. ;-)
                  Wundert mich ohnehin, daß hier noch keiner den Emacs erwähnt hat...

                  gibt (hier) afaik nicht allzu viele davon. und evtl. haben die wenigen keine lust auf die alte leier (vim vs. emacs).
                  kurz: ja, emacs ist natuerlich auch toll.

                  Auch unheimlich mächtig, aber halt auch wieder ein Riese im Vergleich zum vim.

                  naja, bzgl. der editor-funktionen sind die beiden wohl vergleichbar, d.h. beides riesen.
                  es gibt sogar fuer emacs auch eine vim-mode, habe ich selbst jedoch noch nie ausprobiert und weiss deshalb nicht, wie kompatibel die ist.
                  ferner weiss ich nicht, ob die regexp-engine von emacs so toll ist wie die von vim.

                  Der Emacs hat so vieles, daß man ihn kaum mehr als Editor bezeichnen kann. Wenn irgendjemand mal einen Kernel dafür schreibt, dann ist er ein vollständiges Betriebssystem, glaube ich... ;)

                  http://de.wikipedia.org/wiki/Emacs#Zitate

                  prost
                  seth

                  1. Hallo seth.

                    es gibt sogar fuer emacs auch eine vim-mode, habe ich selbst jedoch noch nie ausprobiert und weiss deshalb nicht, wie kompatibel die ist.

                    Egal, so lange sie gut aussieht …

                    Einen schönen Samstag noch.

                    Gruß, Math*scnr*ias

                    --
                    ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
                    debian/rules
                    1. gudn tach!

                      es gibt sogar fuer emacs auch eine vim-mode, habe ich selbst jedoch noch nie ausprobiert und weiss deshalb nicht, wie kompatibel die ist.

                      Egal, so lange sie gut aussieht …

                      ei, das meinte ich doch mit "kompatibel": wie emacs im vim-gewand aussieht, weiss ich nicht. ;-p

                      prost
                      seth

              2. gudn tach!

                *ächz* ... erschlagen, besiegt, vernichtet... ;(

                ;-)

                Also ok, sagen wir's mal so:

                VIM ist der beste Editor,

                im zuge der aktion "keine schlafenden hunde wecken" sei noch mal gesagt, dass auch emacs sehr toll ist und es wohl keinen "besten" texteditor gibt.
                aber gegen jene beiden, emacs und vim, sind alle anderen vermutlich nur kiki.

                Aber ob sich die Mühe der Umstellung überhaupt lohnt,
                weiß ich trotzdem nicht.

                danach kannst du vim. also lohnt es sich. ;-)

                Zu robs "IDE" Eclipse

                Ich fürchte, ich erkenne nicht mal den signifikanten Unterschied zu
                den kleinen "Editoren". Wo zieht man zwischen "IDE" und "Editor" die Trennlinie?

                da gibt es imho keine klare trennlinie, siehe dazu auch </archiv/2006/8/t134995/#m876238>

                prost
                seth

        2. Ich grüsse den Cosmos,

          kann der irgendwas, was vim nicht kann?

          Vermutlich kann kein Editor so viele Tastenkombinationen aufweisen :D
          vim ist genial, wenn ich auf dem Server schnell per SSH ne Configdatei anpassen muss, aber als Entwicklungseditor finde ich den immer noch zu kompliziert.

          Aber auch das ist, wie alles, Geschmacksache.

          Möge das "Self" mit euch sein

          --
          Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
          ie:{ br:> fl:| va:| ls:& fo:{ rl:( n4:{ de:] ss:) ch:? js:| mo:) sh:( zu:)
  3. Ich grüsse den Cosmos,

    Ich habe mal den Editor Quanta Plus installiert, der auch sehr umfangreich und gut geproggt ist, nur habe ich leider bisher keine Funktion zum Einbinden gefunden.

    Quanta hat eine DCOP-Schnittstelle, über die du den Editor komplett über die Shell steuern kannst.
    Ich weiss nicht genau, was du irgendowo einbinden willst, aber du kannst praktisch alles Scripten, was die Bash hergibt. Wenn du dir KDCOP installierst (obs das unter Gnome auch gibt, weiss ich nicht, aber was Alternatives gibts sicher), siehst du die Eintiegspunkte.

    Das geht von neuen Dokumenten bis zur Änderung aktueller Dokumente, zusammenfügen, splitten, löschen usw.
    Da die Grenzen nur durch die Shell vorgegeben werden, behaupte ich, der Funktionsumfang ist genauso gross, wie bei vim (ja, schlagt mich jetzt :D), aber zugegebenermassen nicht so effektiv. Dafür auch ohne mehrseitigen Spickzettel zu bedienen ;)

    Möge das "Self" mit euch sein

    --
    Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
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