semaphor: phase 5 Alternative für Linux

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oO ... der gefürchtete Glaubenskrieg. *sich duck* ;)

Also mal sehen, was mir gerad so einfällt...

Ein paar Highlights weiß ich noch über VIM, beim Rest... naja, ich zähl einfach auf,
was ich für bemerkenswert halte und Du kannst ja sagen, ob VIM da mithalten kann.

SciTE versteht 40 Sprachen , vim 200 (naja...*snüff*)

vim hat ne große Anhängerschaft, SciTE hat mich. O-)

vim muß man mühsam erlernen - SciTE ist weitestgehend intuitiv. ha! :)

( Man kann aber auch bei SciTE z.B. Strg+G drücken um direkt
zu einer Zeile zu springen... also mausabhängig ist's nicht. )

Tabs-Anzeige haben beide ...

Man kann nach >>Regulären Ausdrücken<< suchen und ersetzen
*gespannt auf die VIM-Fähigkeiten schau*

Und: Suche in allen Dateien eines Verzeichnisses?

Makros erstellen ... dürfte VIM wohl auch können, oder?
Wobei meine aktuelle SciTE-Version kein Makro-Knöpfchen mehr hat.
Kann aber ein optionales Paket gewesen sein...

ok, weiter:

Lesezeichen setzen? (und zu ihnen springen?)

Klammerblöcke zuklappen?

Da bin ich gespannt:  CVS-Unterstützung!

Per Tastendruck mal eben Monospace-Schriftart verwenden.

Integriertes Konsolenfenster...klar, hat VIM auch..

Wie steht's bei VIM mit Schrift-Kodierungen und variablen Zeilenende-Zeichen?

Export des Quelltextes als html, pdf, rtf, latex oder xml?

Und wie sieht's mit dem Speichern von Sitzungen aus?
(so daß die gleichen Tabs beim laden wieder angezeigt
werden und zur selben Stelle gescrollt sind)

Naja, und dann noch Abkürzungen festlegen,
Wortvorschläge, ausgehend vom bisher geschriebenen Text + vom Befehlssatz,
und Anzeige der zu erwartenden Attribute bei der Befehlseingabe?

Ich weiß gerad nur von Wortvorschlägen, aber ansonsten...

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Ich hab mal wegen des Hypes um VIM den Editor ne Woche lang ernsthaft ausprobiert
und SciTE solange verbannt. Obwohl ich die meistgenutzten Befehle auf nem
Din A4-Zettel neben dem Monitor hängen hatte, kam ich einfach nicht zurecht.
Fing schon damit an, daß VIM zumindest als Windoof-Version etwa 1,5sek zum laden
braucht. - SciTE aber nur ne halbe Sekunde. - Klingt doof, aber für's mal eben
schnell editieren macht sich das tatsächlich schon störend bemerkbar, wenn man
anderes gewohnt ist!
Und die ach-so-tollen Schnellbefehle wie "dd" oder "zb" - die sind ja doll, wenn
man keine "vernünftige" Tastatur hat. Aber Umschalt & Ende + Entf ist genauso
fix wie "dd" getippt. - "Ende" sogar noch schneller als "zb".
Ein Wort springen: "Strg & ->" statt w  - genauso schnell...

Also kurz und gut: die tollen VI(M)-Befehle, die angeblich zu einer höheren
Produktivität führen sollen, sind imho nur dann effektiver, wenn die
Vergleichsperson eine Maus-verwöhnte Lebensform ist, statt jemand, der schon
zu DOS-Zeiten sich durch Editoren bewegen mußte.
(Ich fühl mich gerad uralt!)

Beneiden tu ich die VIM-Anhänger eigentlich nur wegen einer Sache:

Der großen Community.

Tja, schönen Gruß aus Bochum!
semaphor