Moin Moin!
Beim betreffendem Gerät ist von einem Einzelplatzdrucker die Rede.
Also ein Kastrat. Sämtliche höheren Funktionen müssen vom PC erledigt werden, über USB wandern nur einzelne Punkte. Nicht schnell, nicht schön, aber billig.
Oder ganz anders,lieber ein paar Euro mehr zahlen und einen netzwerkfähigen Drucker kaufen ? (Diese sind natürlich schon ne Ecke teurer).
So viel teurer sind die nicht. Vergiß bei der Rechnung nicht, dass die netzwerkfähigen Drucker den Printserver eingebaut (oder bei einigen Billig-Modellen beigelegt) haben.
Du solltest darauf achten, dass der Drucker Postscript-fähig ist, damit bist Du garantiert auf der sicheren Seite. Jedes ernstzunehmende Betriebssystem (Windows, MacOS 8,9,X, Linux, BSD, nahezu alle anderen Unixe, ...) kann auf Postscript-Drucker drucken, notfalls auch ohne einen herstellerspezifischen Treiber. Und bei Postscript-Druckern solltest Du darauf achten, dass nicht mit RAM gespart wird. 32 MByte sollten es schon sein, für Farbe in etwa das vierfache. Viel hilft viel. Je mehr RAM im Drucker steckt, desto höher auflösend und komplexer kann der Ausdruck ausfallen.
PCL5/5e/6 schadet auch nicht, muß aber nicht sein.
Außerdem ist ein komplett geschlossener Papiervorrat sehr angenehm. Nicht nur, dass das Papier nicht so verstaubt, außerdem ist bei Papierkassetten das Papier in aller Regel unter dem Drucker gelagert und nicht vor dem Drucker. Das spart jede Menge Stellplatz.
Ich selbst habe einen HP LJ 1200N, das ist der normale LJ 1200 mit doppeltem RAM (16 statt 8 MB) und einem HP JetDirect 175X externem USB-Printserver. Mir reicht das Gerät vollkommen aus, ein "erbeutetes" 32 MB RAM-Modul hat die Geschwindigkeit nochmal erhöht, und Drucker und Printserver schalte ich über einen gemeinsamen externen Schalter. Nachteil ist der weit herausragende Papiervorrat, das ist bei den Profi-Geräten (LJ 4/5, 4000, 4500) besser gelöst, und der völlig schwachsinnige externe Printserver. Der Drucker hätte genügend Platz und genügend Leistung im Netzteil, um den Printserver intern zu verbauen.
Von meinen Arbeitgebern kenne ich die LJ4000, 4050, 4500 als äußerst zuverlässige Abteilungsdrucker, die eigentlich nur Papier und gelegentlich etwas Toner brauchen. Die uralten 4000er brauchen alle paar Jahre einen Rollensatz für die Papierführung, das war es dann aber auch. Die 8000er-Serie ist für Privatpersonen overkill, aber insbesondere in Farbe echt beeindruckend. Und dann war da noch der Brother HL 5270DN2LT, hübsch anzusehen und nicht so krampfhaft rund wie HPs aktuelle Modelle, 3x 250 Blatt Papier, aber leider schon nach ein paar tausend Seiten fürchterlich am quietschen und ab Werk nur halb voll Toner. Vielleicht ein Montagsgerät, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall billiger als ein vergleichbarer HP, leider nicht nur beim Preis, sondern auch bei der Qualität. Die versprochene Duplex-Einrichtung habe ich nicht zum Laufen bekommen.
Und dann war da noch der Original Apple LaserWriter, ein Macintosh mit Laserdruckwerk statt Monitor. Dieses Monster hatte sogar eine SCSI-Festplatte, um Druckjobs zwischenspeichern zu können! Und die Ausdrucke waren dank millimeterhoher Tonerauflage durchaus für Blinde geeignet. ;-)
Oh, der beste Weg, einen Laserdrucker zu einem Totalschaden zu machen, ist Transparentfolie für Tintendrucker durchlaufen zu lassen. Danach ist bis auf die Elektronik alles Schrott. Bitte immer darauf achten, dass die Folie Laser-geeignet ist!
Papier: Das billigste Kopier- oder Laserpapier kaufen, dass gerade verfügbar ist. A4 80g/m², alles andere ist egal. High End Inkjet-Papier ist für Laser Schwachsinn bis Gift.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".