Tom: Was ist zunutbar?

Hello,

die Meisten kennen wohl das Problem des "Spam" bei den eMails.

Wenn man für die Sichtung nun jemand einstellt, was dürfte man dem/der zumuten?

Sichtung von wieviel Mails pro Stunde und Zuordnung zu Kategorien (Dusselspam, Porno, Betrugsversuche, Straftaten, echte Anfragen, echte Anfragen mit Virus, usw.) darf man einem solchen Bearbeiter zumuten?

Was muss der Brutto (Gehalt + Nebenkosten + Schulunungen) verdienen?

Wieviel Pausen benötigt so jemand pro Stunde, um nicht irre zu werden?

Harzliche Grüße vom Berg
http://bergpost.annerschbarrich.de

Tom

--
Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
Nur selber lernen macht schlau
Ein Jammer ist auch, dass die Dummen so selbstsicher und die Klugen voller Zweifel sind. Das sollte uns häufiger zweifeln lassen :-)

  1. Hello,

    Sichtung von wieviel Mails pro Stunde und Zuordnung zu Kategorien (Dusselspam, Porno, Betrugsversuche, Straftaten, echte Anfragen, echte Anfragen mit Virus, usw.) darf man einem solchen Bearbeiter zumuten?

    Was muss der Brutto (Gehalt + Nebenkosten + Schulunungen) verdienen?

    Die Frage ist eher die:

    -Macht der /die|jenige das als Nebenverdienst solala oder um eine Familie zu versorgen?

    Im Falle Familienversorgung (zwei Erw., ein Kind) sollten 50 T EURO/Jahr ausreichen.

    Im Fall Nebenverdienst ists Verhandlungssache.

    Viele Grüße,
    Horst

    1. Mahlzeit,

      Was muss der Brutto (Gehalt + Nebenkosten + Schulunungen) verdienen?

      Die Frage ist eher die:

      -Macht der /die|jenige das als Nebenverdienst solala oder um eine Familie zu versorgen?

      Interessant. Du machst die Bezahlung für eine Arbeit davon abhängig, welche laufenden Kosten/Familienumstände/soziale Position der Arbeitnehmer hat?

      Ich dachte immer, die Bezahlung für eine Arbeit hängt nahezu ausschließlich von der geleisteten Arbeit (bzw. von der dazu nötigen Qualifikation) ab?

      MfG,
      EKKi

      --
      sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
  2. Realistisch ist es heutzutage so:

    180 Sichtungen pro Stunde
    1,- € pro Monat (1Euro-Jobber)
    halbe Stunde Pause nach 4 Stunden Arbeit

    Wundere Dich dann aber nicht wenn alles schief läuft und irgendwann
    teure Technik plötzlich verschwindet.

    1. Hello,

      Realistisch ist es heutzutage so:

      180 Sichtungen pro Stunde
      1,- € pro Monat (1Euro-Jobber)
      halbe Stunde Pause nach 4 Stunden Arbeit

      Wundere Dich dann aber nicht wenn alles schief läuft und irgendwann
      teure Technik plötzlich verschwindet.

      Nun wird es langsam ernsthaft. :-)

      Die Frage war nicht als "Trollnummer" geplant.
      Deshalb noch ein wenig Background.

      Es gibt mehrere große Firmen in der Region, denen nach ihrem Ermesssen zuviel echte Mails als Spam verloren gehen. Die Quote beträgt etwa 2 echte auf 1000 Spam-Mails.

      Die 2 echten Mails, die sich am Tag durchaus auf 30 bis 100 Stück summieren können, möchten sie möglichst nicht verlieren, sondern wiederfinden, wenn auch mit Zeitverzug.

      Außerdem wünschen sie demnächst Strafanzeige zu erstatten gegen die Spammer. Dies ist in Zusammnarbeit mit den zuständigen Kriminaldirektionen inzwischen möglich. Die haben sich mit Programmen ausgestattet, die Häufungen ermitteln und bei einigermaßen zeitnaher Verfplgung durchaus eine gute Erfolgsquote erzielen.

      Wenn also jemand ermittelt wird, ist dies _nachweisbar_ ein Serientäter und somit auch anklagbar. So zumindest die Überlegung der Fachleute. Ich glaube das allersings auch!

      Den "Gelegenheitsspammer" oder das infizierte Programm eines privaten Hosts wird man hier vorerst nicht ausfiltern. Es geht wirklich um professionellen Missbrauch unserer Kommunikationsnetze. Das erstaunlich daran ist, dass noch über 30% der Übeltäter nicht im unerreichbaren Ausland sitzen, sondern im erreichbaren Rechtsbereich (Inland/Europa).

      Mit 200 bis 240 Sichtungen pro Stunde rechnen die Firmen auch.
      Sie plädieren für drei 2-Stunden-Schichten am Tag. Danach wir man wohl auch platt sein.
      Das Ganze muss natürlich nicht mit einem "Outlook" gemacht werden, sondern mit Spezialsoftware.

      Zur Qualifikation gehört eine gewisse Fachkenntnis und selbstverständlich Verschwiegenheit.
      In den ca. 100 wiedergefundenen echten Mails könnten schon Dinge drinstehen, die nicht jeden etwas angehen. Außerdem muss auch die Abteilungszugehörigkeit ermittelt werden.

      Mit "Mindestlohn" wird da niemand nach Hause gehen müssen. Allerdings wird es auch kein "Mangergehalt" werden. Ich denke, dass sich das so bei 7 Cent pro Stück einpendeln wird.

      Wer da noch erzählt, dass eMail-Verkehr doch fast kostenlos ist, hat wohl den teilweise erheblichen Imageverlust der Firmen vergessen, die bisher nur mit automatischen Filtern gearbeitet haben aber nur nach und nach feststellen müssen, dass die immer schlechter werden (weil der Apam immer "besser" wird).

      Harzliche Grüße vom Berg
      http://bergpost.annerschbarrich.de

      Tom

      --
      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
      Nur selber lernen macht schlau
      Ein Jammer ist auch, dass die Dummen so selbstsicher und die Klugen voller Zweifel sind. Das sollte uns häufiger zweifeln lassen :-)

      1. Hallo,

        Nun wird es langsam ernsthaft. :-)

        Die Frage war nicht als "Trollnummer" geplant.

        Trotzdem, den Job möchte ich nicht machen. Und für jedes dennoch verlorene Mail wird man dann zusammengestaucht?

        Ist es denn überhaupt erlaubt, Mails automatisch wegzuwerfen? Verstößt das nicht gegen das Postgeheimnis? Normalerweise wird Spam doch nur automatisch als solcher markiert, aber trotzdem ausgeliefert. Man weiß ja nie, was einer als Spam betrachten will und was nicht.

        Gruß, Don P

        1. Hello,

          Trotzdem, den Job möchte ich nicht machen. Und für jedes dennoch verlorene Mail wird man dann zusammengestaucht?

          Ich auch nicht. Ich bin nur gefragt worden, ob ich solche Arbeitsplätze für die Firmen einrichten und kontrollieren könnte. Da geht es dann um den Workflow und die gerechte Entlohnung usw.

          Ist es denn überhaupt erlaubt, Mails automatisch wegzuwerfen?

          Bisher scheiden sie die Spreu vom Weizen vollautomatisch.
          Die Spam-Directories werden wohl nur ein paar Tage aufgehoben und dann entsorgt.

          Verstößt das nicht gegen das Postgeheimnis? Normalerweise wird Spam doch nur automatisch als solcher markiert, aber trotzdem ausgeliefert.

          Da die Firmen ihre eigenen Mailserver betreiben, entscheiden deren IT-Leute auch, was weggeschmissen wird. Aber das wollen sie eben in letzter Zeit nicht mehr verantworten und haben daher die Schaffung dieser Arbeitsplätze angeregt. Scheint so zu sein, dass die Grenze zwischen Spam und echten Mails "breiter und grauer" geworden ist. Und Ausreißer gibt es auch noch etliche.

          Man weiß ja nie, was einer als Spam betrachten will und was nicht.

          Eben!

          Harzliche Grüße vom Berg
          http://bergpost.annerschbarrich.de

          Tom

          --
          Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
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          Ein Jammer ist auch, dass die Dummen so selbstsicher und die Klugen voller Zweifel sind. Das sollte uns häufiger zweifeln lassen :-)

  3. Hi Tom,

    Du bist nicht allein. Genau die Art von Arbeit wird zukünftig auch bei mir anfallen. Und sobald umsatzmässig was geht, werde ich mich ebenfalls nach bürotechnischer (weiblicher ?) Unterstützung umsehen müssen.

    Und wieder ein Euro mehr in der Machokasse!

    Gruss

    gary