Sven Rautenberg: Macht mit bei der demo gegen Vorratsdatenspeicherung am 6 Nov

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Moin!

Ich grüsse den Cosmos,

Bei solcherlei Diensten hat man aber die Möglichkeit, sie _bewußt_ zu meiden, wenn man das Problem kennt und einem etwas an seiner Datensicherheit liegt. Hat man bei der VDS nicht.

Um Daten speichern zu können, benötigen sie diese, also brauchst du nur keine zu generieren. Und keiner zwingt dich, irgendeinen Dienst zu nutzen, der Daten generiert.

Die Vorratsdatenspeicherung umfaßt:

  • Telefongespräche (Festnetz und Mobil)
  • SMS
  • Verbindungseinwahlen ins Internet
  • EMail-Kontakte
  • aufgerufene Webseiten

Versuche mal, als moderner Mensch ohne Telekommunikationsmittel zu leben und dadurch "keine Daten zu generieren".

Mal abgesehen davon, ist eigentlich noch niemanden aufgefallen, dass dieses Gesetz lediglich das legalisieren würde, was bisher eh schon gemacht wird? Ich finds einfach lächerlich sich wegen was aufzuregen, was seit ewigen Jahren gängige Praxis ist und lediglich bisher nicht per Gesetz abgedeckt war.

Das siehst du vollkommen falsch. Der Staat wünscht sich, dass er grundsätzlich das Kommunikationsverhalten jedes Bürgers 6 Monate rückwirkend durchleuchten kann. Und zwar viel weitergehender, als das derzeit dezentral und nur zu Abrechnungszwecken passiert.

Ja klar weiß mein Telefonanbieter, wann und wie lange ich mit wem telefoniert habe. Genauso wie mein ISP wissen kann, mit welcher IP ich wann online war.

Nur: Mein Telefonanbieter hat als Telekommunikationsdienstleister bislang zumindest Geheimhaltungspflichten, mein ISP benötigt die Info über eine konkrete IP sogar gar nicht wegen der Flatrate.

- Sven Rautenberg

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