Peter Pan: Weihnachtsgruß

Hallo zusammen,

ich wünsche Euch allen, friedliche Tage und innere Ruhe.

off:PP

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"You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
  1. Lieber Peter,

    ich wünsche Euch allen, friedliche Tage und innere Ruhe.

    Dir, und allen anderen hier im Forum ebenfalls, dasselbe.

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

    --
    ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:° n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
  2. Hello,

    ich wünsche Euch allen, friedliche Tage und innere Ruhe.

    Da schließe ich mich gerne an

    Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

    Tom vom Berg

    --
    Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. [latex]Mae  govannen![/latex]

      http://selfhtml.bitworks.de/bilder/Weihnachtswuensche.jpg

      --- etwas später an diesem Abend ---

      Cü,

      Kai

      --
      Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul
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    2. Hello,

      ich wünsche Euch allen, friedliche Tage und innere Ruhe.

      Da schließe ich mich gerne an

      isch auch:

      Kitsch

      Euch allen noch einen schönen Abend,
      ein gut beschenkter Hotti ;-)

      Die Weihnachtsgeschichte muss ich noch schreiben. Dabei geht es um das ganz besondere Geschenk von meinem lieben Vater vor vielen Jahren....

      --
      Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
  3. Die besondere Weihnachtsgeschichte

    Es war besonders die Zeit im Winter, die ich so liebte. Das lag daran, dass ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin, da gab es das ganze Jahr über viel zu tun an Haus, Hof und Garten, im Winter jedoch viel Weniger.

    Scheunen, Keller und andere Futterkammern waren gut gefüllt mit den Früchten von unseren Ländereien und dem Heu von den Wiesen. Das Füttern besorgte meine Oma und mein Job im Winter bestand hauptsächlich darin, Holz zu hacken und die Öfen im Haus zu versorgen.

    Natürlich hatte ich ab meinem zehnten Lebensalter außer Feuer zu machen auch noch ganz andere Interessen, die hauptsächlich dem Rundfunk, Radio und Fernsehen galten. Alle Bücher und Zeitschriften, die es dazu in der Gemeindebibliothek auszuleihen gab, habe ich damals gelesen und lernte eigenständig, mit dem Lötkolben umzugehen.

    Unter uns gleichaltrigen Schulfreunden entbrannte ein regelrechter Wettbewerb "Wer baut den ersten funktionsfähigen Detektorempfänger" und wir zitierten seitenweise das Buch "Mit Spule Draht und Morsetaste" von Martin Selber, was als Leihgabe aus der Bibliothek total zerfledert war.

    Mein Vater betrachtete meine Neigungen mit etwas Argwohn, vielleicht sogar ein wenig spöttisch. Auf jeden Fall sah er es lieber, wenn ich ihm in der Landwirtschaft zur Hand ging. In den Sommern, wenn das Heumachen anstand, ist mein Vater so manchen Tag in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und hat das Gras geschnitten, bevor er mit dem Moped in seine Firma fuhr.

    Während mein Vater als Buchhalter seine Arbeit machte, war ich in den Ferien den ganzen Tag auf der Wiese und habe zusammen mit meiner Oma das Heu gewendet. Am Abend kam dann mein Vater von der Arbeit zurück, spannte die Kühe vor den Leiterwagen und wir fuhren das Heu ein, wo wir es noch am selben Abend auf die Scheune hoch gabelten.

    Im Laufe des Sommers kam das Rübenhacken, und die Last der vielen Früchte, Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Äpfel, Birnen usw., die im Garten nach Arbeit brüllten. Mit den Kumpels mal ins Freibad, das ging selten. Aber wir hatten ja, zumindest in den 60er Jahren noch, einen ziemlich klaren Gebirgsbach im Dorf wo wir beim Schein der untergehenden Sonne noch so manches Bad nehmen konnten.

    Die Rübenernte im Spätherbst leutete jedes Jahr das Ende der intensivsten Arbeiten ein. Ich freute mich auf den Winter und konnte es kaum erwarten, dass der erste Schnee fällt. Und natürlich freute ich mich auf das große Fest zu Weihnachten.

    An einem Weihnachstabend, ich war vielleicht 12, fand ich unter dem strahlenden Baum einen Brief von meinem Vater. Darin stand sinngemäß: Wir treffen uns morgen vormittag vor dem Haus, dann zeige ich Dir Dein Geschenk. Natürlich konnte ich es kaum erwarten, platzte fast vor Neugierde und löcherte am Heiligabend meinen Vater mit Fragen.

    Aber er hüllte sich in Schweigen und verwies mich auf den nächsten Morgen, den ersten Weihnachtsfeiertag. Der nächste Morgen kam und wir trafen uns wie verabredet. Es war ein regnerischer Tag und ziemlich kühl. In Gummistiefeln gingen wir den Schlossberg hinan, mein Vater vornweg und ich hatte Mühe ihm zu folgen.

    Auf dem Schlossberg angekommen, war es irgendwann schließlich soweit: Mein Vater zeigte auf eine Rolle Kupferdraht, die im Gebüsch eingewachsen war. Stolz sagte mein Vater: Das ist der Draht für Deine Antenne, für den Detektorempfänger, weißt Du.

    In diesem Moment war ich sprachlos. Es war das Erstemal, dass mein Vater für mein Hobby Verständnis zeigte. Im strömenden Regen schnitten wir die Rolle Draht aus den Zweigen und brachten den Schatz nach hause. Da hatte mein Vater schon alles vorbereitet, den Draht als Langdrahtantenne vom Wohnhaus bis zur Scheune zu spannen.

    Mein Detektorempfänger war freilich schon längst fertig und hat auf diesem Moment nur gewartet, dass endlich eine richtige Antenne drankommt. Der Detektor war eine Germaniumdiode aus dem Halbleiterwerk Frankfurt/Oder, sozusagen das Herzstück. Alle anderen Bauelemente stammten aus alten Radios, die ich ausgeschlachtet hatte, Bananenstecker, Klemmleisten, Spulen und Kondensatoren.

    Den Kopfhörer bekam ich vom Onkel Fritz aus dem Unterdorf. Vorkriegsware, wie er mir versicherte. Ich setzte den Kopfhörer auf und hörte die Abendsendung des Berliner Rundfunks. Ohne Rauschen, ohne Knacken, ohne Brummen. Dann gab ich meinem Vater den Kopfhörer. Er konnte nicht so richtig glauben, was er da hörte und schaltete das Stubenradio, ein Röhrenradio "Operette II" ein.

    Mein Vater drückte die UKW-Taste und rollte den Abstimmknopf durch. Kurze Zeit später hatten wir Gewissheit: Mein Erstes selbstgebautes Radio mit der Antenne, einem Weihnachtsgeschenk von meinem Vater funktionierte.

    Rolliwitsch, komm, sagt mein Vater, wir müssen noch die Gerste zur Mühle schaffen, Karnickel füttern, die Schweine ausmisten und die Straße kehren. Jaja, ich komme, sage ich leise und lege den Kopfhörer beiseite...