Beat: Last Minute Weinachtsgeschenke

Sohn ist am Heiligen Abend bei den Eltern.
Das Erfolgsrezept des Jahrhunderts kommt natürlich mit leeren Händen.
Was tun zu dieser ominösen Stunde der Bescherung?

Na ja. Sohn kramt in der Trickkiste.
Schaltet den elterlichen PC an.
Hört sich ein Problem an, und findet: Perl muss auf die Kiste.
Perl kommt auf die Kiste.
Perlscript wird geschrieben.
Zwei drei Bedienungstests
Ein lang quälendes Problem wird gelöst.
Da sind sie endlich: Die vernünftig angeschriebenen 1000 Fotos
Mit vernünftigen Namen und Datum und Zähler.

Perl sei dank. Wieder einmal wurde ein Personal Commputer geboren, ein Computer mit echt personal Software.

mfg Beat

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Woran ich arbeite:
X-Torah
><o(((°>           ><o(((°>
   <°)))o><                     ><o(((°>o
  1. Tatsächlich, man kann Menschen auch ganz ohne Geschenke glücklich machen.

    Ich habe es geschafft, Heilig Abend mit einem Liter Kaffee drei Küchen zu versauen.

    Ich setzte also Kaffee auf und ging Haare waschen. Als ich wieder in die Küche kam, kochte ich Tee für den Sohn, Muckefuck für die Oma und griff nach der Kaffeekanne, die ganz ungewöhnlich leicht war.
    Da sah ich die Bescherung: Kaffeesatz hatte sich oben auf den Einlauf der Kanne gesetzt und diesen verstopft, der Kaffee lief über die Arbeitsfläche die Schrankfläche hinunter, etwa drei Meter unter der Heizung entlang zur entgegengesetzten Küchenecke, wo die Heizungsrohre nach unten führen.
    Na gut, ist ja alles mit Silikon abgedichtet, dachte ich und wischte den Kaffee weg und kochte neuen.

    Fünf Stunden später klingelt es, der Nachbar, der zwei Stockwerke unter uns wohnt, stammelt: "Da läuft was Braunes am Heizungsrohr runter, ist hier was kaputt?"
    Ich: Wieso, ist ein Heizungsrohr gebrochen?
    Nachbar: Also mein Sohn sagt, es riecht nach Kaffee.
    Der Groschen fällt, ich gehe gleich mit ihm hinunter und erwähnte unseren Kaffeeunfall. Die Silikonabdichtung war wohl doch nicht mehr so dicht, wie es schien ...

    Dort in der Küche: Ein Saustall.
    Vor den Heizungsrohren hängen Baumwollgardinen, jetzt mit einem breiten braunen Streifen versehen. Von den Heizungsrohren kommen braune Spuren herunter, die Wand ist von oben bis unten braun bespritzt, unten auf dem Boden eine Pfütze.

    Wenn hier schon so viel Kaffee ist, wie viel Kaffee ist dann in der Wohnung zwischen unseren beiden Wohnungen? Die Leute sind nicht da, also Zettel an die Tür: Kaffeeunfall, bitte nachsehen und melden.

    Es klingelt am gleichen Abend, inzwischen ist es schon nach 23 Uhr.
    Die Nachbarin sagt: Ich kann ja ohne Brille nicht lesen, ich habe den Zettel von der Tür abgemacht, bin in die Küche, um dort meine Brille zu holen, und sagte zu meinem Mann: Warum riecht es denn hier so nach Kaffee?

    Ich besichtige auch diese Küche: Ein Saustall, aber nicht ganz so schlimm wie in der Wohnung darunter.
    An einem Heizungsrohr läuft ein Kaffeestreifen herunter, die Wand ist leicht bespritzt, die Gardine nur leicht beschmutzt, aber auf dem Granitfußboden ist ein großer dunkler Fleck, obwohl schon gewischt ist.
    Rotwein, Säuren, Öle und stark Färbendes soll man nicht auf Granit ausschütten und liegen lassen. Und der Kaffee hatte über 6 Stunden Zeit ....

    Nun ja, inzwischen haben zwei Rotweinflaschen den Besitzer gewechselt, die eine Wohnung ist wieder ganz sauber (ich liebe Glasfasertapeten mit Latexfarbe), nur die mit dem Granitfußboden muss zumindest in der Fensterecke gestrichen werden, und der Fleck auf dem Boden bedarf einer Spezialbehandlung.
    Nun gut, wozu hat man eine Haftpflichtversicherung.

    Ach ich vergaß zu berichten: Wir haben zusammen mit den Nachbarn  unwahrscheinlich viel gelacht. Und das war irgendwie auch schön.

    mfg
    cygnus

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    Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
    1. Tatsächlich, man kann Menschen auch ganz ohne Geschenke glücklich machen.

      Ich habe es geschafft, Heilig Abend mit einem Liter Kaffee drei Küchen zu versauen.

      Ich setzte also Kaffee auf und ging Haare waschen [..]

      Brüll ;-)

      Mir ist heute sowas ähnliches passiert: Beim Abstellen meines Zippos in der Rumpelkammer ist mir die GAS-Kartusche auf dem Ober-Brett ins Wanken gekommen und ein Brett tiefer in mein Weinglas gestürzt. Ein paar Spritzer konnte ich geistesgegenwärtig mit meinem T-Shirt auffangen, den ich danach ausgezutscht habe. Leider sind einige edle Tröpfchen dem Scheuerlappen zum Opfer gefallen, den zutsche ich natürlich nicht mehr aus, seit einem Vorfall, der sich vor vielen Jahren ereignet hat:

      Es war im Kindergarten und ich verschüttete Muckefuck auf den Linolium-Fußboden. Da ich schon damals nicht zusehen konnte, wie kostbare Dinge im Erdreich versickern, knallte ich mich blitzschnell längsseits neben die Pfütze aus Malzkaffee und leckte die Neige vom Linoliumbelag.

      Meine Tagesmutter, 1.85 m, Hände wie Klodeckel, Kreuz wie Arnold, hat mich daraufhin fürchterlich an den Ohren in die Senkrechte gezogen. Meine Ohren waren monatelang rot und stehen heute noch ein bischen ab.

      Bleibende Schäden hab ich davon nicht, bin jedoch der Meinung, dass Malzkaffe grundsätzlich nach Bohnerwachs schmecken und Ohren zum Glühen bringen muss.

      Nochn schönes Fest bis morgen,
      Hotte

      --
      Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
  2. Hi,

    Perl sei dank. Wieder einmal wurde ein Personal Commputer geboren, ein Computer mit echt personal Software.

    Perl ist schon geil, so ein Script hatte ich auch mal. Aber guck mal hier nach fotoarchiv.exe. Das hab ich in c geschrieben, das hebt selbst bei 10.000 Fotos richtig ab und wird dabei nur durch die printf-Anweisungen in der Konsole gebremst ;-)

    Viele Grüße und weiterhin schönes Fest,
    Hotte

    Blick in die schöne Schweiz

    Blick vom Feldberg/Schwarzwald in die schöne Schweiz mit Berner OL, Glarner Alpen und Appenzell (Säntis).

    --
    Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
    1. Perl sei dank. Wieder einmal wurde ein Personal Commputer geboren, ein Computer mit echt personal Software.
      Perl ist schon geil, so ein Script hatte ich auch mal. Aber guck mal hier nach fotoarchiv.exe. Das hab ich in c geschrieben, das hebt selbst bei 10.000 Fotos richtig ab und wird dabei nur durch die printf-Anweisungen in der Konsole gebremst ;-)

      Mich hat positive überrascht, dass die ActiveState out of the box sofort betriebsbereit ist. 5 Minuten nach dem Klick auf den Download Link das erste "hello world" zu sehen ist effektiv last Minute tauglich. Das mache mal irgend eine andere Sprache nach.
      Kann mich erinnern, dass ich selbst in der 5.8.6 noch in der Konsole ein paar Dinge gefragt wurde. Die 5.10 ist wirklich Plug'n'Play. ;)

      mfg Beat

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      1. hi Beate,

        Mich hat positive überrascht, dass die ActiveState out of the box sofort betriebsbereit ist. 5 Minuten nach dem Klick auf den Download Link das erste "hello world" zu sehen ist effektiv last Minute tauglich. Das mache mal irgend eine andere Sprache nach.

        Ja, da hast Du wohl gut beobachtet und konstatiert. Perl ist eine sehr schöne Programmiersprache. Die Tage rechercheiert ich mal wieder zu einer anderen Programmiersprache: QBasic.

        Die galt als verschrien wegen Spaghetti-Code. Aber die Erklärung dazu fand ich auch. QBasic war eine der ersten Programmiersprachen wo die PCs auch etwas langsamer waren und den Programmierern ein paar Tricks abverlangten, was zu Spaghetti-Code führte, den selbst die Programer im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen konnten.

        Wenn QBasic nicht gewesen wäre, ja, es steht in den Sternen, was dann "Die Spache des Spaghetti-Codes" geworden wäre. Perl vielleicht!?

        Warum nicht ;-)

        viele Grüße,
        Hotti

        --
        Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
        1. Wenn QBasic nicht gewesen wäre, ja, es steht in den Sternen, was dann "Die Spache des Spaghetti-Codes" geworden wäre. Perl vielleicht!?
          Warum nicht ;-)

          Haselhuhn, wo ist mein Schlachtbeil....

          Spaghetti machst du dir mit jeder Sprache.
          Aber es gibt schlimmeres als das: LISP
          oder [p:c]
          [p:c] ist mein reduktionistischer Sprachkern, zu dem ich derzeit einen Lexer und einen Parser entwickle.
          Ein typisches [p:c] Konstrukt sieht etwa so aus:
          c[p:c[p:c]c]c[p:c]c[p:c]c[p:[p:[p:[p:c][p:c][p:c]]]c]c

          BdE-Online verwendet eine nicht astreine Version von [p:c]. ich möchte das für mein CMS als ein Sprachangebot entwickeln.

          mfg Beat

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          Woran ich arbeite:
          X-Torah
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