Vinzenz Mai: System Management Software (Netinstall und Co)

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Hallo,

unser Unternehmen möchte, die Installation unserer Software beim Kunden automatisieren. Sprich, einen Update-Service.

ich erinnere mich ;-)

Ich erstelle dazu eine Studie, welche die geeigneste Lösung wäre. Entweder selbst programmieren oder ein System Management system wie z. B. Netinstall.

So weit ich mich über Netinstall und Co informiert habe, sind diese immer auf bestimmte OS begrenzt. Z. B. Netinstall: es wird nicht Windows 2000 < SP 4 unterstützt. Genauso wird Vista Home Premium und Windows Server 2008 nicht unterstützt.

Wo ist das Problem?

a) Windows 2000 ohne SP4 wäre Leichtsinn pur. Bei einem solch alten Produkt
   ist es gängige Praxis und nachvollziehbar, dass der neueste Service Pack
   Systemvoraussetzung ist.

b) Windows Server 2008 ist halt recht neu - und NetInstall wird dafür noch
   nicht freigegeben sein. Die Entwickler arbeiten sicher daran. Wie wäre es
   damit, einfach beim Hersteller anzufragen?

c) Vista Home Premium ist kein Betriebssystem für den Geschäftsbereich. Es ist
   verständlich, dass ein solches Produkt wie NetInstall nur die in diesem
   Bereich sinnvollen Editionen wie Vista Business, Ultimate und Enterprise
   unterstützt. XP Home wird ja auch nicht unterstützt - und das ist richtig
   so.

Quelle: http://www.frontrange.com/ProductsSolutions/subcategory.aspx?id=7812

Gerade dass der Widnows Server 20008 nicht unterstützt wird, kann ich kaum glauben. Wollte nun noch mal nachfragen?

Dann frag dort nach, wo sie es wissen müssen: beim Hersteller.

Meiner Meinung eigenen sich soclhe System Management Systeme weniger, da wir über 1000 Kunden haben (alle Microsoft) und diese eben alles aber Windows 2000 einsetzen.

Du meinst einen Kunden, der auf seinen 1000 Arbeitsplätzen Windows 2000 einsetzt. Wenn Ihr 1000 verschiedene Kunden habt, dann sollte die Wahrscheinlichkeit, dass *alle* noch Windows 2000 einsetzen, gegen Null gehen.

Wie sind den eure Erfahrungen, was solche heterogene Kundensysteme angeht.

Wieso heterogen? Du hast doch eine homogene Windows-2000-Landschaft ...

Nach meinen Erfahrungen sollte im geschäftlichen Bereich darauf achten, seine Software nicht für zu viele Betriebssystem-Versionen freizugeben, da der Test- und Supportaufwand gewaltig ansteigt. Dass der Hersteller von NetInstall diese Strategie verfolgt, kann ich gut nachvollziehen. Er macht es richtig.

Könnte das NetInstall oder Co. bewerkstelligen?

Solche Systeme (ich habe den Microsofts SMS erlebt) eignen sich nur bei genügend großer Arbeitsplatzanzahl, die alle ähnlich konfiguriert sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich für den Hersteller einer Drittsoftware eignet, die bei verschiedenen Kunden in unterschiedlichsten Rechnerkonfigurationen im Einsatz ist. Solche Systeme sind für *eine* Firma gedacht, die damit *ihre* eigenen Arbeitsplätze managt.

Freundliche Grüße

Vinzenz