Sympathizer: Domain unabhaengig von Webspace

Hallo allerseits,

ich habe seit etlicher Zeit meine Domain und meinen Webspace bei 1&1.
Aus persoenlichen Gruenden wuerde ich nun gerne den Provider wechseln.
Ich kennen das so von frueher, dass man einen KK-Antrag stellt und sich
der neue Provider um den Rest kuemmert.

Nun moechte ich aber gerne meine Domain unabhaengig von meinem Webspace
haben. Das heisst, auch in dem Falle, dass ich keinen Webspace haben sollte,
moechte ich, dass die bisherige Domain weiterhin mir gehoert.

Gibt es fuer solche Faelle eine Art zentrales Domain-Melderegister oder so
was aehnliches? Laeuft so etwas dann auch ueber einen KK-Antrag? Bieten
Provider auch lediglich Webspace ohne Domain an?

Waere nett, wenn mich mal einer kurz auf den neusten Stand bringen koennte.
Besten Dank.

Mit freundlichen Gruessen,
Sympathizer

--
"Was ist ist, was nicht ist ist moeglich"
  1. Hallo,

    Gibt es fuer solche Faelle eine Art zentrales Domain-Melderegister oder so
    was aehnliches?

    http://www.denic.de

    Wenn du der an der Domain materiell Berechtigte bist,
    kannst du deinen Vertrag kündigen und bleibst trotzdem Eigentümer.
    Solange du niemanden beauftragst einen Domain-Close-Antrag einzureichen gehört die Domain dir.

    Ich hatte bei 1&1 z.B. mal meinen Vertrag gekündigt und _musste_ die Domain weiter bezahlen obwohl ich sie eigentlich auch los werden wollte. Diese musste ich aber extra kündigen.
    Oder die haben mich damals über den Tisch gezogen ^^

    Bieten Provider auch lediglich Webspace ohne Domain an?

    Ich denk schon. Einfach mal ein paar Anbieter vergleichen.

    Grüße, Matze

  2. Nun moechte ich aber gerne meine Domain unabhaengig von meinem Webspace
    haben. Das heisst, auch in dem Falle, dass ich keinen Webspace haben sollte,
    moechte ich, dass die bisherige Domain weiterhin mir gehoert.

    Für de-Domains ist die Denic zuständig. Wird eine Domain nicht mehr von einem Denic-Mitglied verwaltet (soz. Domain ohne Webspace), befindet sich die Domain im TRANSIT-Verfahren. Du hast weiterhin alle Inhaberrechte, nur halt keinen Provider. Die Denic schreibt dich dann an, was mit der Domain passieren soll, neuer Provider, Verwaltung durch die Denic oder löschen. Die Verwaltung durch DENICdirect kostet derzeit 58 Euros.

    JJ

  3. Das heisst, auch in dem Falle, dass ich keinen Webspace haben sollte, moechte ich, dass die bisherige Domain weiterhin mir gehoert.

    Gibt es fuer solche Faelle eine Art zentrales Domain-Melderegister oder so was aehnliches?

    Jaroslav hat das schon geschrieben: Die DeNIC verwaltet die .de-Domains, dort kannst du auch direkt Kunde werden. Das ist aber im Vergleich extrem teuer, du bist besser beraten, wenn du die Domain bei einem Billighoster für 50 Cent im Monat (oder was immer das derzeit kostet) einfach unterstellst.

    Bieten Provider auch lediglich Webspace ohne Domain an?

    Regulär nicht, weil auf Webspace ohne Domain in aller Regel nicht zugegriffen werden kann (es gibt eine Ausnahme, die ist aber nicht relevant). Aber: Fragen kostet nichts, ein guter Hoster wird dir sowas einrichten können.

    Nichtsdestotrotz steht der Aufwand für so eine Trennung IMHO in keinem Verhältnis zum Nutzen. Was versprichst du dir davon?

  4. Hallo ,

    'tschuldigung, hatte vergessen zu erwaehnen, dass es sich um ein .com-Domain handelt.

    Nichtsdestotrotz steht der Aufwand für so eine Trennung IMHO in keinem
    Verhältnis zum Nutzen. Was versprichst du dir davon?

    Ich habe mal gehoert, dass man dadurch vom Provider unabhaengiger ist.
    Moechte man zum Beispiel den Provider wechseln, so braucht man lediglich
    den DNS-Eintrag anzupassen, ohne komplizierte KK-Antraege zu stellen.
    Oder ist dem etwa nicht so?

    Ich lasse mich gerne korrigieren und erspare mir den Aufwand, wenn es
    tatsaechlich wenig Nutzen mit sich bringen sollte.

    Mit freundlichen Gruessen,
    Sympathizer

    --
    "Was ist ist, was nicht ist ist moeglich"
    1. Yerf!

      Ich habe mal gehoert, dass man dadurch vom Provider unabhaengiger ist.
      Moechte man zum Beispiel den Provider wechseln, so braucht man lediglich
      den DNS-Eintrag anzupassen, ohne komplizierte KK-Antraege zu stellen.
      Oder ist dem etwa nicht so?

      Im Prinzip ja, aber der Webspace-Provider muss da ebenfalls mitspielen und den V-Host entsprechend konfigurieren (macht evtl. nicht jeder).

      Als Provider, der auch nur Domains hostet, kenne ich Kontent, aber es gibt sicherlich noch mehr.

      Gruß,

      Harlequin

      --
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    2. Nichtsdestotrotz steht der Aufwand für so eine Trennung IMHO in keinem
      Verhältnis zum Nutzen. Was versprichst du dir davon?
      Ich habe mal gehoert, dass man dadurch vom Provider unabhaengiger ist.

      Würde ich eher umgekehrt sehen: Statt von einer Institution bist du dann von zweien abhängig.

      Moechte man zum Beispiel den Provider wechseln, so braucht man lediglich
      den DNS-Eintrag anzupassen, ohne komplizierte KK-Antraege zu stellen.
      Oder ist dem etwa nicht so?

      Theoretisch ja, praktisch solltest du IMHO zumindest das "komplizierte" aus dem Satz streichen, denn außer Kündigung und Neubestellung brauchst du beim Umzug doch nichts weiter zu tun und vor allen Dingen ist da auch nicht weniger, was zu tun wäre.

      Der einzige Vorteil, den ich in einer Trennung sehe, wäre, dass du die Domain umziehen kannst, ohne den Aufwand beim Kopieren des Webspaces zu haben. Da würde ich allerdings einwenden, dass der meiste Ärger mit Hostern sich aus dem Webspace ergibt (Server lahmt oder fällt aus, Datenbank läuft nicht, alte Softwareversionen, und, und, und), nicht aus der reinen Domainleistung.

      1. Hallo ,

        Theoretisch ja, praktisch solltest du IMHO zumindest das
        "komplizierte" aus dem Satz streichen,

        Naja, das Wort bezog sich nicht auf die Aufgaben, die einem selbst zufallen,
        sondern darauf, dass es leider oft bis zu 2 Wochen dauern kann, bis so etwas
        vonstatten gegeangen ist (seitens der Provider).

        Mit freundlichen Gruessen,
        Sympathizer

        --
        "Was ist ist, was nicht ist ist moeglich"
  5. Hi,

    Gibt es fuer solche Faelle eine Art zentrales Domain-Melderegister oder so
    was aehnliches? Laeuft so etwas dann auch ueber einen KK-Antrag? Bieten
    Provider auch lediglich Webspace ohne Domain an?

    Du brauchst einen Registrar wie joker.com. Dort parkst Du Deine Domains und setzt im DNS die IP's, auf die Deine Domains zeigen sollen. Da bieten sich dann beispielsweise virtuelle Server an (gibts auch bei Strato, 1&1 etc.).

    Der Umzug erfolgt per Auftrag an joker.com sowie anschliessender Kündigung bei 1&1 und dann Ausdruck und zufaxen der von 1&1 geforderten Unterlagen.

    Gruesse, Joachim

    --
    Am Ende wird alles gut.
  6. Hallo allerseits,

    dann werde ich mir das wohl nochmal genauer ueberlegen muessen.

    Mit freundlichen Gruessen,
    Sympathizer

    --
    "Was ist ist, was nicht ist ist moeglich"
  7. Bei www.united-domains.de kannst Du Dir ein Konto (gratis) anlegen und Deine Domains auch ohne webspace verwalten lassen. Jahreskosten pro Domain sind in den letzten Jahren immer fair gewesen und sind gleich sichtbar. Die machen auch den Domainumzug für Dich.
    Grüsse aus München, Daniela

    1. Hellihello

      Bei www.united-domains.de kannst Du Dir ein Konto (gratis) anlegen und Deine Domains auch ohne webspace verwalten lassen. Jahreskosten pro Domain sind in den letzten Jahren immer fair gewesen

      Jap, das denke/dachte ich auch. Wunderte mich aber, dass tecspace (s.a. webhostlist) für 2,40 im jahr auch dns-einträge zulässt. die mailfunktionen bei u-d könnten umfangreicher sein (mehr adressen zum weiterleiten auf andere konten).

      Dank und Gruß,

      frankx

      --
      tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
  8. Hi,

    meinst Du sowas?
    Hier kannst Du für ein paar Euro im Jahr Deine Domain hosten, d.h. Du bekommst ein wenig Webspace (eher für Visitenkarte) und kannst sehr elegant den DNS beeinflussen (getrennt für pop, smtp, www,...).

    Der Vorteil, den Du sicher auch schon so erkannt hast bzw. der Hintergrund Deiner Frage ist: Fällt ein Server aus bzw. muckt ein Hoster, kannst Du hier zentral einfach den DNS beinflussen, schiebst Deine Website woanders hin und alles läuft nach außen wie gehabt.

    Gruß
    Reiner

    1. Moin!

      Hier kannst Du für ein paar Euro im Jahr Deine Domain hosten, d.h. Du bekommst ein wenig Webspace (eher für Visitenkarte) und kannst sehr elegant den DNS beeinflussen (getrennt für pop, smtp, www,...).

      Der Vorteil, den Du sicher auch schon so erkannt hast bzw. der Hintergrund Deiner Frage ist: Fällt ein Server aus bzw. muckt ein Hoster, kannst Du hier zentral einfach den DNS beinflussen, schiebst Deine Website woanders hin und alles läuft nach außen wie gehabt.

      Ich muß da mal widersprechen:

      Wenn ein Server ausfällt, ist Holland in Not. Die theoretische Möglichkeit, den DNS-Eintrag dann zu ändern, ist in der Realität keine Lösung. Üblicherweise wird die TTL eines DNS-Records in Stunden bemessen (das will man im normalen Betrieb auch so haben, weil es Bandbreite und Performance auf dem DNS-Server spart - Clients fragen einfach seltener nach aktuellen Daten, in der Zwischenzeit nutzen sie ihren eigenen DNS-Cache). Heißt: Es dauert auch Stunden, bis irgendein neuer Server unter der gleichen Domain, aber mit anderer IP online erreichbar ist. Abgesehen davon bedeutet das natürlich, dass man einen zweiten Server parallel im Leerlauf, aber zu den gleichen Kosten, parat halten muß - denn bis man im Fall der Fälle erst einen komplett neuen Server bestellt, installiert und eingerichtet hat, vergehen sicher mehr Stunden, als im DNS TTL-Zeit konfiguriert ist. Und auch mehr Zeit, als für eine Reparatur des originalen Servers notwendig sein wird.

      Abgesehen davon: Wer eine Hochverfügbarkeitslösung benötigt, wird sie sich auf andere Weise verschaffen - das DNS-System ist dafür jedenfalls nicht vorgesehen.

      Korrekt ist natürlich, dass man mit einem separaten DNS-Hosting freier in der Wahl seines Hosters ist. Andererseits: Wieso hat noch niemand den Fall betrachtet, dass genau der DNS-Hoster Mucken macht? Denn dem ist man in jedem Fall ohne Alternative ausgeliefert. Und noch schlimmer: Jetzt hat man es nicht nur mit einem Hoster zu tun, sondern mit mindestens zwei Hostern, die beide unabhängig voneinander Mucken machen können. Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung steigt die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall (irgendeiner macht ein Problem) an, je mehr Parteien beteiligt sind.

      Und von heute auf morgen kann man einen vom DNS unabhängigen Hoster ja doch nicht wechseln. Der neue Hoster braucht immer eine gewisse Zeit, einen neuen Server zur Verfügung zu stellen (dazu kommt dann noch die Zeit, die benötigt wird, den Server nach eigenen Wünschen einzurichten), aber der alte Hoster wird mindestens eine ordentliche Kündigung des Vertrags fordern - man zahlt also sowieso für eine Übergangszeit doppelt - die sich bei solch einem unkoordinierten Wechsel durchaus länger hinziehen könnte.

      Die einzige Befürchtung, die man durch externes Hosting seiner Domain entkräften kann, ist halt, dass der Provider, von dem man weg will, die Domain als Geisel behalten könnte. Es wird dadurch aber nicht billiger, es wird nicht wirklich flexibler, es wird nicht sicherer.

      - Sven Rautenberg

      --
      "Love your nation - respect the others."
      1. Hi Sven,

        nur kurz:
        vollkommen richtig.
        Ich meinte es auch nicht so, daß man damit _schnell_ wechseln könnte bzw. eine hohe Verfügbarkeit hätte.
        Aber ein Ausfall auf einem Server unter Deinen Fittichen (Plattenausfall, Fehler gemacht und Verzeichnis gelöscht, was_weiß_ich), kann man so zumindest schnell (rel.) umschalten.

        Natürlich kann der Betreiber vom DNS auch Probleme haben, aber daß das passiert. halte ich für unwahrscheinlich, als daß Dein (einziger) Server Probleme hat.

        Gruß
        Reiner