Hi,
Egun on!
dein Eröffnungsgruß ist jedesmal wieder interessant; wenn du z.B. in der Signatur auch noch angeben würdest, wo er aktuell herkommt, könnte man sogar noch was draus lernen. :-)
Wenn ich die Funktionsweise richtig verstanden habe, gibt es immer farbige Pixel statt graue. Man sollte sie bei richtiger Einstellung nur nicht mehr erkennen.
Der Trick ist, dass die farbigen Subpixel so mit ihren Nachbarn zusammentreffen sollen, dass sich als Mischeindruck für das Auge wieder ein Grauton oder eine Schwarzweiß-Kante ergibt. Das klappt aber nur in der Theorie so richtig; real existierende Displays sind immer ein bisschen anders, als es der Algorithmus fürs Subpixel-Rendering erwartet.
Ich persönlich sehe die Farben immer, auch an Stellen, wo sie keiner meiner Freunde gesehen hat. Ich scheine Farben sowieso besser unterscheiden zu können als die meisten anderen Leute. Dafür bin ich kurzsichtig...
Tröste dich, da befindest du dich in großer Gesellschaft. Ich bin als Kurzsichtiger mit ungefähr -6.5 Dioptrien ohne Brille auch aufgeschmissen. Dafür haben wir zwei Vorteile gegenüber den Normalsichtigen:
1. Wir brauchen fast nie eine Lupe. Brille abnehmen, dann liegt bei mir die Naheinstellgrenze bei etwa 5cm. Und das noch in 3D!
2. Kurzsichtige haben meist ein besseres Dämmerungssehvermögen als andere.
Danke, ich kenn' den Artikel, ich habe selbst daran mitgewirkt. ;-)
Bestimmt an diesem Abschnitt:
»Allgemein sind aber sämtliche Methoden der Kantenglättung umstritten, [...] einige klagen nach kurzer Zeit sogar über Kopfschmerzen.«
;-)
Wie kommst du bloß darauf? Hmm ...
Ich muß aber zugeben, daß es mir auch so geht. Ich finde die Schrift mit ClearType viel schöner als ohne, aber ich merke, daß die Augen sehr viel schneller müde werden.
Das bringt es auf den Punkt, was ich auch empfinde - und zwar für alle Methoden der Kantenglättung: Sie erzeugen ein "schöneres" Schriftbild. Aber wenn ich lesen will, geht es mir nicht um die Ästhetik der Schrift, sondern um klare Konturen und leichte Erkennbarkeit.
Auch das kann man zum Glück in den *meisten* (nicht allen) Programmen abschalten.
Ist aber bei ungehinteten Schriftarten nicht zu empfehlen, da man sie dann teilweise überhaupt nicht mehr lesen kann.
Das kommt ganz drauf an, wie die Umwandlung der Glyphen in Bitmaps intern gelöst ist. In Truetype-Schriften werden die Zeichen ja letztendlich als Polygonzüge oder Bézier-Kurven beschrieben. Wenn der Font-Mapper nun jeden Linienzug mindestens 1px dick macht, kann das nicht passieren, was du beschreibst. Ich habe den Eindruck, dass das in Windows genau so läuft. Das führt bei sehr kleinen Schriften eher dazu, dass feine Strukturen zusammenfallen und das Symbol nur noch als schwarzer Fliegenschiss erscheint. Das Ausfasern feiner Linien ist mir dagegen noch nie aufgefallen.
Nein, der ist allgemeingültig. Eine nicht gehintete Schriftart kannst Du zwar auf schwarze und weiße Pixel reduzieren, indem Du alle Anti-Aliasing-Methoden abschaltest, aber dann ist sie halt höchstwahrscheinlich nicht mehr lesbar. Jedenfalls nicht bei Schriftgrößen wie 10 oder 12px.
Och, ich kann nicht klagen. :-)
Ehrlich, ich habe die "Kantenglättung von Bildschirmschriftarten" in Windows global deaktiviert, und ich habe sie in jeder einzelnen Anwendung deaktiviert, die das noch selbständig anbietet (z.B. PDF Reader). Klar, es ist sehr stark von der Schriftart abhängig, wie gut sie bei kleinen Größen dann noch lesbar ist. Aber serifenlose Schriften wie MS Sans Serif oder Tahoma sind dann auch bei 10px noch gut lesbar, Arial nicht ganz so gut, und Verdana ist in der Disziplin wohl kaum zu schlagen, die ist selbst mit 8px noch "sauber".
Aber keine Sorge: Es gibt bessere Gründe, von Vista Abstand zu halten. *scnr*
Ich hab's geahnt. *g*
Schönen Abend noch,
Martin
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