Thomas: bei Firmen direkt wegen Aufträgen anfragen

Hallo zusammen

ist es denn erlaubt / gängige Praxis, Firmen direkt und individuell (nicht in Form von Rundmails...) anzumailen und zu fragen, ob sie eine Webseite haben wollen, ggf. auch überarbeitet / erweitert (gibt ja eh kaum noch Firmen, die noch keine haben ;-) )?

Gruß Thomas

  1. Hallo

    ist es denn erlaubt / gängige Praxis, Firmen direkt und individuell (nicht in Form von Rundmails...) anzumailen und zu fragen, ob sie eine Webseite haben wollen, ggf. auch überarbeitet / erweitert (gibt ja eh kaum noch Firmen, die noch keine haben ;-) )?

    Das ist nicht in Ordnung und als Spam einzustufen. Was soll an dieser Anfrage juristisch anders sein als die zig-fache Frage, ob ich Viagra bestellen will?

    Gruß, Kalle

    1. Mein alter Chef hat das unter Aquise verstanden.

    2. ist es denn erlaubt / gängige Praxis, Firmen direkt und individuell (nicht in Form von Rundmails...) anzumailen und zu fragen, ob sie eine Webseite haben wollen, ggf. auch überarbeitet / erweitert (gibt ja eh kaum noch Firmen, die noch keine haben ;-) )?

      Das ist nicht in Ordnung und als Spam einzustufen.

      Unsinn. Es ist sehr wohl erlaubt, Firmen individuelle Angebote zu machen, sofern zu vermuten ist, dass sie auch Interesse haben. Mit einem Verbot würdest du die halbe Wirtschaft lahmlegen, denn schließlich ist es im ureigenen Interesse jedes Unternehmens, seine Geschäfte auszubauen, und dazu gehören auch neue Kontakte zu anderen Unternehmen.

      Man tut allerdings gut daran, diese Angebote mit der Sackpost zu schicken. Erstens wirkt ein Blatt Papier mit Unterschrift nach wie vor seriöser, denn einen formvollendeten Brief aufzusetzen und zu verschicken kostet wesentlich mehr Zeit, Mühe und Geld, als eine E-Mail rauszublasen. Zweitens hat man im Gegensatz zur E-Mail nicht das Problem, dass die freundliche Anfrage mit Viagra-Spam verwechselt wird - sowas soll's ja geben …

      Gefährlich ist es jedoch, solche Angebote per Fax zu schicken. Mal abgesehen davon, dass ein Fax in aller Regel noch beschissener aussieht als eine E-Mail und einen entsprechenden Eindruck hinterlässt, muss der Empfänger vor allen Dingen für die Kosten aufkommen (Papier, Tinte, Toner), und das geht nicht. Wer unaufgefordert ein Angebot erstellt, muss es von vorne bis hinten auch selbst bezahlen.

      Was soll an dieser Anfrage juristisch anders sein als die zig-fache Frage, ob ich Viagra bestellen will?

      Das Wort juristisch zu verwenden, aber offenbar nicht zu wissen, dass in der Juristerei genauso ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Massenwerbung und individuellen Angeboten gemacht wird wie zwischen Verbrauchern und Firmen, finde ich gewagt.

      1. Moin zusammen,

        Thomas fragte:

        ist es denn erlaubt / gängige Praxis, Firmen direkt und individuell...

        ja / ja - egal ob per E- oder White-Mail

        Kalle_B meinte dazu:

        Das ist nicht in Ordnung und als Spam einzustufen.

        Absoluter Unsinn. Mal abgesehen davon, dass es technisch wohl kaum möglich ist eine einzelne Mail mit einer nachprüfbaren
        Absenderadresse automatisch als Spam abzubügeln, gibt es keinen Grund dies zu tun. Im Gegenteil: es gibt nicht wenige
        Unternehmen, die sich durchaus darüber freuen, wenn Spezialisten proaktiv auf sie zukommen und ggf. bei Problemlösungen
        helfen.

        weiter meinte Kalle_B:

        Was soll an dieser Anfrage juristisch anders sein als die zig-fache
        Frage, ob ich Viagra bestellen will?

        Unterschiede sind in diversen Gesetzen festgeschrieben. Die größten sind, dass sich das Angebot an ein Unternehmen
        richtet und nicht an eine Privatperson, dass hinter dem Angebot ein konkreter, nachvollziehbarer Bedarf auf Seiten des
        Unternehmens unterstellt werden kann und letztlich, dass es in seiner Form individuell auf den Empfänger zugeschnitten ist.

        Gonzo schrieb dazu u.a.:

        Man tut allerdings gut daran, diese Angebote mit der Sackpost zu schicken.

        Ja/Nein... deiner Pro-Argumentation stimme ich grundsätzlich zu. Im Falle von Thomas sehe ich das anders.
        Offensichtlich geht sein Angebot in Richtung Webdesign und/oder -programmierung. Im Sinne von Kompetenznachweis
        passen Anliegen und Form des Angebotes perfekt zusammen, wenn es als gut gemachte E-Mail raus geht - gern
        auch mit Unterschrift :o) Zudem passt es umso besser, wenn Thomas einen direkten Ansprechpartner bzw. dessen
        E-Mailadresse hat. Zeigt, dass es sich gut vorbereitet und eben nicht blind in den Busch geschossen hat. Und
        er umgeht ein großes Problem, das Briefe haben: Abfangjäger, die gern Stellung in den Vorzimmern von Ent-
        scheidungsträgern beziehen und gnadenlos alles in die Rundablage drücken, was ihnen unwichtig erscheint.

        @Steel: _Kalt_-Akquise sagen wir dazu ;-))

        Grüße, dicon

  2. Mein Rechtsanwalt hat mir gesagt, daß Werbung via E-Mail und Fax verboten
    ist. Was geht sind Flyer oder Briefe die per Post über den Briefkasten in
    den Mülleimer wandern.