Struppi: (HARDWARE) kurzes Slotblech - bastelstunde

Ich hatte mir ja vor einiger Zeit  einen gebrauchten Rechner für unseren Proberaum zugelegt. Hab ich auch Prima zum laufen gekriegt, sogar Linux ist mittlerweile kein Problem.

Jetzt hat ein Bandkollege die OnBoard Soundkarte gehimmelt. Vermutlich hat er, als er einen HiFi Verstärker anschliessen wollte, alle Ein- und Ausgänge der Soundkarte ausprobiert und dabei irgendeinen davon überlastet (ich kenn mich mit Eleketronik nicht so aus), auf jeden Fall ist der soundChip jetzt Muxmäuschenstill (Klasse Film), ob die Eingänge noch gehen weiß ich nicht, hab ich vergessen zu probieren.

Naja, und jetzt ist das nächste Problem aufgetaucht. Ich hab ne neue Soundkarte gekauft und leider festellen müssen, dass die Bauhöhe des Rechners ungewöhnlich für einen Desktop ist. Es passen nur Karten mit kurzen Slotblechen rein, die normalerweise anscheinend für Serverracks gedacht sind, die dummerweise normalerweise keine Soundkarte brauchen.

Es ist manchmal schon erstaunlich wie alles zusammenhängt :-(

Auf jeden Fall sehe ich die Chance als gering an eine passende Soundkarte zu finden. Meine Frage ist jetzt, kann man sowas basteln (also das lange Slotblech abmontieren und u.U. ein grosse dran (evtl. könnte man auch die vorhandenen Buchsen am Gehäuse verwenden)? Wenn ja gibt es dafür igrendwelche Anleitungen im Netz? Oder ist das so trival das ich einfach loslegen kann?

P.S. USB Karte kommt leider preislich nicht in Frage, der Rechner hat 59 EUR gekostet, das ist der Preis für eine USB Karte, da hol ich dann lieber einen neuen Gebrauchten.

Struppi.

  1. Hi Struppi,

    Jetzt hat ein Bandkollege die OnBoard Soundkarte gehimmelt. Vermutlich hat er, als er einen HiFi Verstärker anschliessen wollte, alle Ein- und Ausgänge der Soundkarte ausprobiert und dabei irgendeinen davon überlastet

    kann ich mir nur schwer vorstellen, die sind eigentlich recht robust. Eine einfache "Überlastung" erlegt so einen Sound-Chip jedenfalls nicht, das macht ihm nichts aus. Eher könnte es schon sein, dass dein Kollege dem Chip durch eine statische Entladung beim Anfassen der Stecker/Buchsen den Rest gegeben hat.
    Sei's drum, er ist also hinüber. :-(

    Naja, und jetzt ist das nächste Problem aufgetaucht. Ich hab ne neue Soundkarte gekauft und leider festellen müssen, dass die Bauhöhe des Rechners ungewöhnlich für einen Desktop ist.

    Das hätte man aber doch vorher schon sehen müssen. Das Low-Profile-Design sieht man dem flachen Rechnergehäuse meist schon von außen an.

    Auf jeden Fall sehe ich die Chance als gering an eine passende Soundkarte zu finden.

    Dürfte schwierig sein, ja. Und wenn, dann kostet's nochmal Geld.

    Meine Frage ist jetzt, kann man sowas basteln (also das lange Slotblech abmontieren und u.U. ein grosse dran (evtl. könnte man auch die vorhandenen Buchsen am Gehäuse verwenden)?

    Die wichtigste Frage ist erstmal: Passt die Karte selbst (ohne Slotblech) von der Bauhöhe her überhaupt ins Gehäuse? Wenn nicht, hast du an dieser Stelle leider verloren (außer du läst den Gehäusedeckel weg).
    Aber da auf so'ner Soundkarte ja heutzutage auch nicht mehr viel drauf ist, könnte es sein, dass die Bauhöhe passt. Wie wäre es, wenn du dann einfach das Slotblech von der Karte abschraubst, die obere Hälfte passend absägst (richtige Säge nehmen, das ist oft verchromtes Stahlblech!) und dann wieder an die Karte montierst? Dann fehlt dir zwar oben die Verschraubung zum Gehäuse, die Lösung ist also mechanisch nicht mehr ganz so stabil. Aber wenn du dafür sorgst, dass kein Zug auf die Kabel kommt, ist das unproblematisch.

    Die vorhandenen Buchsen am Gehäuse kannst du dann weiterverwenden, wenn sie mit einem Kabel und Steckern am Mainboard angeschlossen sind. Dann musst du sie aber immer noch "irgendwie" an die neue Soundkarte kriegen, das dürfte eine ziemliche Fummelei sein.
    Sind die Original-Anschlussbuchsen gar direkt auf das Mainboard gelötet, lass sie in Ruhe. Wenn du sie da "umwidmen" wolltest, kann man mehr kaputtmachen als die Sache wert wäre.

    P.S. USB Karte kommt leider preislich nicht in Frage, der Rechner hat 59 EUR gekostet, das ist der Preis für eine USB Karte, da hol ich dann lieber einen neuen Gebrauchten.

    Das wäre natürlich auch eine Option. Kommt drauf an, ob du lieber ein paar Stunden Bastelzeit investieren willst oder eine Handvoll Dollar, ääh, Euro. ;-)

    Good luck,
     Martin

    --
    Wenn alle das täten, wass sie mich können,
    käme ich gar nicht mehr zum Sitzen.
    1. Jetzt hat ein Bandkollege die OnBoard Soundkarte gehimmelt. Vermutlich hat er, als er einen HiFi Verstärker anschliessen wollte, alle Ein- und Ausgänge der Soundkarte ausprobiert und dabei irgendeinen davon überlastet

      kann ich mir nur schwer vorstellen, die sind eigentlich recht robust. Eine einfache "Überlastung" erlegt so einen Sound-Chip jedenfalls nicht, das macht ihm nichts aus. Eher könnte es schon sein, dass dein Kollege dem Chip durch eine statische Entladung beim Anfassen der Stecker/Buchsen den Rest gegeben hat.
      Sei's drum, er ist also hinüber. :-(

      Ich befürchte auch, das warum läßt sich nicht mehr klären, da - so wie ich das verstanden hab - sein Zustand zum Zeitpunkt der Aktion nicht klar genug war, um das zu rekonstruieren.

      Naja, und jetzt ist das nächste Problem aufgetaucht. Ich hab ne neue Soundkarte gekauft und leider festellen müssen, dass die Bauhöhe des Rechners ungewöhnlich für einen Desktop ist.

      Das hätte man aber doch vorher schon sehen müssen. Das Low-Profile-Design sieht man dem flachen Rechnergehäuse meist schon von außen an.

      Ja tut man, ein schickes schmales Gehäuse :-)
      Ich wußte es ganz einfach nicht, das es sowas gibt und hab an sowas auch nicht gedacht. Darüber hinaus war auch nie vorgesehen die Kiste zu erweitern. Naja, jetzt bin ich schlauer und werd beim nächsten mal auf drauf achten.

      Meine Frage ist jetzt, kann man sowas basteln (also das lange Slotblech abmontieren und u.U. ein grosse dran (evtl. könnte man auch die vorhandenen Buchsen am Gehäuse verwenden)?

      Die wichtigste Frage ist erstmal: Passt die Karte selbst (ohne Slotblech) von der Bauhöhe her überhaupt ins Gehäuse? Wenn nicht, hast du an dieser Stelle leider verloren (außer du läst den Gehäusedeckel weg).

      Jein. die Karte ist extrem klein, aber weil der eine Stecker (Midi?) so breit ist, ham die die Karte so eckig gebaut:

      +-----\ |      \ |       \ |        ----------------+
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      +------------------------+

      Ich werd die aber heute versuchen umzutauschen bisher war Conrad da immer kulant.

      Wie wäre es, wenn du dann einfach das Slotblech von der Karte abschraubst, die obere Hälfte passend absägst (richtige Säge nehmen, das ist oft verchromtes Stahlblech!) und dann wieder an die Karte montierst? Dann fehlt dir zwar oben die Verschraubung zum Gehäuse, die Lösung ist also mechanisch nicht mehr ganz so stabil. Aber wenn du dafür sorgst, dass kein Zug auf die Kabel kommt, ist das unproblematisch.

      So hab ich mir das auch schon vorgestellt. Dann werd ich mal gucken ob die andere Karte die ich gestern da gesehen hab' niedriger ist. Und dann hoffen dass Ubuntu die erkennt.

      Sind die Original-Anschlussbuchsen gar direkt auf das Mainboard gelötet, lass sie in Ruhe. Wenn du sie da "umwidmen" wolltest, kann man mehr kaputtmachen als die Sache wert wäre.

      Befürchte ich auch, das sah sehr kompakt aus. Und ich bin auch nicht grad der Feinmotoriker.

      Good luck,

      Danke, brauch ich wohl.

      Struppi.