Bootable floppy für Linux mit USB-Support?
Felix Riesterer
- software
0 Vinzenz Mai0 Harlequin0 frankx0 frankx0 Felix Riesterer0 frankx
0 david0 Alexander (HH)
Liebe Linux-Kenner,
ich versuche auf einem Rechner, der kein CD-ROM-Laufwerk hat, mittels einer Kubuntu-CD (enthält Live-CD und Installationsmöglichkeit) ebendieses zu installieren. Das kann natürlich nicht gelingen.
Der Rechner hat USB-Steckplätze, sodass ich nun von dort aus installieren möchte, aber das BIOS ist nicht in der Lage, von USB-Geräten zu booten... BIOS Update ist auch nicht möglich (Vorgabe).
Ich habe jetzt trotzdem ersteinmal alle Dateien der CD auf meinen Memory-Stick (in ein Unterverzeichnis) kopiert und möchte nun mit Hilfe einer bootfähigen Diskette (die dann USB-Unterstützung bieten soll) die Installation vom Memory-Stick aus vornehmen. Mir ist klar, dass ich eine Diskette mit einem Linux-Kernel brauche, um das Installations-Programm ausführen zu können.
Wo finde ich ein Minimal-Linux, das Kernel und USB-Unterstützung bereitstellt, und das auf eine einzige Diskette passt?
Bisher habe ich es mit den diversen Slimlinux-Versionen probiert, jedoch ist dieses nicht als bootable konzipiert worden... Weitere Googeleien führen mich mangels geeigneterer Suchbegriffe leider nicht weiter, denn alle bisherigen Treffer wollen entweder von USB-Medien aus booten, oder passen nicht auf eine einzige Floppy.
Wer kann mir weiterhelfen?
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Hallo Felix,
Wer kann mir weiterhelfen?
warum keine Installation über das Netzwerk?
http://marc.herbert.free.fr/linux/win2linstall.html
http://efod.se/blog/archive/2006/11/29/installing-ubuntu-on-a-machine-with-no-cdrom-drive
Freundliche Grüße
Vinzenz
Lieber Vinzenz,
vielen herzlichen Dank für Deine Vorschläge.
Da steht: "Note: This document is focused on Microsoft Windows as the pre-existing operating system", was bei mir nicht der Fall ist. Meine Platte ist absolut leer - wie fabrikneu.
http://efod.se/blog/archive/2006/11/29/installing-ubuntu-on-a-machine-with-no-cdrom-drive
Diese Lösung setzt einen Rechner in einem Netzwerk voraus, der mir ebenfalls nicht zur Verfügung steht.
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Hallo Felix,
Da steht: "Note: This document is focused on Microsoft Windows as the pre-existing operating system", was bei mir nicht der Fall ist. Meine Platte ist absolut leer - wie fabrikneu.
ein DOS, gern auch von Diskette, gern ein FreeDOS, sollte es auch tun :-)
USB für DOS, da gibt es einen generischen Treiber, den ich mal erfolgreich
ausprobiert hatte. Anschließend die loadlin-Methode ausprobieren.
http://efod.se/blog/archive/2006/11/29/installing-ubuntu-on-a-machine-with-no-cdrom-drive
Diese Lösung setzt einen Rechner in einem Netzwerk voraus, der mir ebenfalls nicht zur Verfügung steht.
verstehe ich Dich richtig:
Du hast einen Rechner mit einer unpartitionierten Festplatte, ohne CD-ROM,
aber mit Netzwerkkarte, mit USB (aber ohne Bootfähigkeit von USB).
Du hast im lokalen Netzwerk keinen Rechner, den Du als Installationsserver
verwenden könntest, Du kannst auch keinem kurzfristig diese Aufgabe übergeben.
Du bist darauf angewiesen, das Basissystem von lokal erreichbaren Medien aus
zu installieren, der Rest könnte über das Internet gehen?
Hmm, bei RedHat/Fedora und Co. gab es immer nette Bootdisketten :-)
Freundliche Grüße
Vinzenz
Lieber Vinzenz,
ein DOS, gern auch von Diskette, gern ein FreeDOS, sollte es auch tun :-)
willst Du mir erklären, dass ich die Installationsdatei auch von einem DOS aus starten kann? Ich dachte immer, dafür bräuchte sie einen Linux-Kernel...
USB für DOS, da gibt es einen generischen Treiber, den ich mal erfolgreich
ausprobiert hatte. Anschließend die loadlin-Methode ausprobieren.
Wie kann der "generische Treiber", den ich unter einem DOS eingebunden habe (ich erinnere mich an die Zeiten, als man DOS-Spiele mittels extra Startdiskette und CD-ROM-Treiber erstellen musste), nach loadlin (das wohl den Linux-Kernel lädt?) weiterhin die USB-Unterstützung leisten? Das leuchtet mir jetzt nicht so direkt ein...
verstehe ich Dich richtig:
Du hast einen Rechner mit einer unpartitionierten Festplatte, ohne CD-ROM,
aber mit Netzwerkkarte, mit USB (aber ohne Bootfähigkeit von USB).
Ja, ich habe einen stand-alone PC mit unpartitionierter Festplatte (mindestens 10GB), mit Netzwerkkarte (ohne Netzwerkanschluss), mit USB und Floppy-Laufwerk.
Du hast im lokalen Netzwerk keinen Rechner, den Du als Installationsserver
verwenden könntest, Du kannst auch keinem kurzfristig diese Aufgabe übergeben.
Ich wüsste nicht, wie ich einen FTP-Server dazu bringen könnte, auf eine MAC-Adresse zu antworten, die ohne IP-Adresse mal eben daherkommt. Ich habe zwar etwas Erfahrung damit, IP-Adressen so aufeinander abzustimmen, dass ein Netzwerk zustande kommt und auch FTP-Dienste möglich werden, jedoch versagen meine Kenntnisse, wenn es darum geht, einem Rechner, der nur seine MAC-Adresse hat, irgendeinen FTP-Zugang zu verschaffen/gewähren.
Du bist darauf angewiesen, das Basissystem von lokal erreichbaren Medien
aus zu installieren, der Rest könnte über das Internet gehen?
Nein, Internet ist keine Option! Rein lokale Installation mit lokalen Medien.
Hmm, bei RedHat/Fedora und Co. gab es immer nette Bootdisketten :-)
Und das sagt mir jetzt, dass ich bei RedHat und Fedora nach Bootdisketten suchen soll? Warum sind die mir beim Googeln nicht längst begegnet?
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Yerf!
willst Du mir erklären, dass ich die Installationsdatei auch von einem DOS aus starten kann? Ich dachte immer, dafür bräuchte sie einen Linux-Kernel...
"Loadlin" ist in der lage von DOS aus einen Linuxkernel zu starten (habe ich früher auch anstelle eines Bootmanagers verwendet. "Linux" als Option im config.sys-Menü ist schon was nettes ;-)
Wie kann der "generische Treiber", den ich unter einem DOS eingebunden habe (ich erinnere mich an die Zeiten, als man DOS-Spiele mittels extra Startdiskette und CD-ROM-Treiber erstellen musste), nach loadlin (das wohl den Linux-Kernel lädt?) weiterhin die USB-Unterstützung leisten? Das leuchtet mir jetzt nicht so direkt ein...
Gar nicht... ab hier muss der Linux-Kernel übernehmen. Das heist, man benötigt einen Kernel, der die entsprechende Unterstützung mitbringt (am besten fest eingebaut und nicht als Modul, da man ansonst mit einer init.rd rumhatieren muss...) Kann gut sein, das man sich den selber bauen muss, die normalen Kernel der Distris haben normalerweise alles als Modul (aber evtl. kann man deren init.rd misbrauchen, damit hab ich keine Erfahrung).
Ich wüsste nicht, wie ich einen FTP-Server dazu bringen könnte, auf eine MAC-Adresse zu antworten, die ohne IP-Adresse mal eben daherkommt. Ich habe zwar etwas Erfahrung damit, IP-Adressen so aufeinander abzustimmen, dass ein Netzwerk zustande kommt und auch FTP-Dienste möglich werden, jedoch versagen meine Kenntnisse, wenn es darum geht, einem Rechner, der nur seine MAC-Adresse hat, irgendeinen FTP-Zugang zu verschaffen/gewähren.
Hm? Die Installtionsprogramme bieten normalerweise die Möglichkeit die Netzwerkarte zu konfigurieren und die IP einzustellen. Notfalls per Hand (ifconfig) und dann die Installtion starten.
Hmm, bei RedHat/Fedora und Co. gab es immer nette Bootdisketten :-)
Und das sagt mir jetzt, dass ich bei RedHat und Fedora nach Bootdisketten suchen soll? Warum sind die mir beim Googeln nicht längst begegnet?
Suse hatte sowas auch. Wie gesagt... keine Ahnung, ob das noch so ist. Ich würde aber nochmal gründlich auf deren Seiten suchen. Eine passende Bootdisk zur Distri vereinfacht vieles.
Gruß,
Harlequin
Hallo Felix,
ein DOS, gern auch von Diskette, gern ein FreeDOS, sollte es auch tun :-)
willst Du mir erklären, dass ich die Installationsdatei auch von einem DOS aus starten kann? Ich dachte immer, dafür bräuchte sie einen Linux-Kernel...
USB für DOS, da gibt es einen generischen Treiber, den ich mal erfolgreich
ausprobiert hatte. Anschließend die loadlin-Methode ausprobieren.Wie kann der "generische Treiber", den ich unter einem DOS eingebunden habe (ich erinnere mich an die Zeiten, als man DOS-Spiele mittels extra Startdiskette und CD-ROM-Treiber erstellen musste), nach loadlin (das wohl den Linux-Kernel lädt?) weiterhin die USB-Unterstützung leisten? Das leuchtet mir jetzt nicht so direkt ein...
hmm, damit meinte ich folgenden Weg:
Partitioniere die Festplatte mit FDISK von Freedos, formatiere mit FAT.
Kopiere die Installationsdateien auf die Festplatte. Starte die Installation
über loadlin ohne die Notwendigkeit, unter Linux USB benutzen zu müssen.
verstehe ich Dich richtig:
Du hast einen Rechner mit einer unpartitionierten Festplatte, ohne CD-ROM,
aber mit Netzwerkkarte, mit USB (aber ohne Bootfähigkeit von USB).Ja, ich habe einen stand-alone PC mit unpartitionierter Festplatte (mindestens 10GB), mit Netzwerkkarte (ohne Netzwerkanschluss), mit USB und Floppy-Laufwerk.
Du hast im lokalen Netzwerk keinen Rechner, den Du als Installationsserver
verwenden könntest, Du kannst auch keinem kurzfristig diese Aufgabe übergeben.Ich wüsste nicht, wie ich einen FTP-Server dazu bringen könnte, auf eine MAC-Adresse zu antworten, die ohne IP-Adresse mal eben daherkommt. Ich habe zwar etwas Erfahrung damit, IP-Adressen so aufeinander abzustimmen, dass ein Netzwerk zustande kommt und auch FTP-Dienste möglich werden, jedoch versagen meine Kenntnisse, wenn es darum geht, einem Rechner, der nur seine MAC-Adresse hat, irgendeinen FTP-Zugang zu verschaffen/gewähren.
die Boot-Installationsdisketten, die mir begegnet sind, haben immer nett
nachgefragt, wie denn TCP/IP zu konfigurieren wäre, ggf. auch mit DHCP.
Und deswegen frage ich nochmals nach:
Steht Dir grundsätzlich kein weiterer Rechner zur Verfügung, auf den Du über
das Netzwerk zugreifen kannst, oder stände Dir zwar einer zur Verfügung, aber
Du möchtest unbedingt standalone nur mit dem Kram von Deinem USB-Stick arbeiten.
Ich hab' mal vor zwei Jahren ein Gentoo auf einer externer USB-Platte installiert - war ein netter Versuch, lief sogar - dabei musste ich die
init.rd modifizieren, worauf Harlequin schon hingewiesen hat.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hi Felix!
Ich weiss nicht, ob die Lösung, die ich dir vorschlage, in deimen Sinn ist, aber ich probiers mal (ich hatte da neulich auch so in der Richtung probleme...)
Zunächst solltest du ein DOS auf deine Festplatte draufhauen.
Jetzt der komlizierte Teil:
Entweder du schaffst es, deinen USB Stick unter DOS zum Laufen zu kriegen (Stichwort ist hier Duse und andere), dann wird's einfach, da du Linux vom Stick saugen kannst - oder du mußt die Linuxdistribution von Hand per Diskette und multiple Volumes mit Packer auf die HDD rüberbolzen (viel Spaß, feather hat 117 MB).
Als Linux schlage ich feather linux vor, da es gut auf nen USB Stick passt und alles wichtige dabei ist... nimm die Version für USB Sticks (feather-0.7.4-usb.zip).
Dann benötigt man noch ein SEHR lustiges Programm: grub for dos (grub4dos-0.4.3.zip)
Damit kann grub aus der Config.sys des DOS Boots gestartet werden (dort also grub4dos eintragen).
Jetzt sind wir schon fast fertig - du mußt nur noch die menu.lst editieren (wenn du willst, dann post ich noch eine, die bei mir funktioniert hat) - et Voila, das nächste mal startet dos --> grub --> linux.
Alternativ könntest du ja auch WIN bis 98SE auf deine Festplatte rüberladen und aus DOS installieren...
Viele Grüsse,
Richard
Hallo Richard,
Entweder du schaffst es, deinen USB Stick unter DOS zum Laufen zu kriegen (Stichwort ist hier Duse und andere),
ich hab' mit dem Panasonic-Treiber usbaspi.sys sehr gute Erfahrungen gemacht,
externe Festplatte, Stick und externer Brenner waren tadellos ansprechbar (ok,
auf den Brenner hab' ich nur lesend zugegriffen).
Meine USB-Tastatur war dank BIOS-Unterstützung schon vorher kein Problem. *fg*
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hi Vinzenz!
Tastatur: *G*. Klingt ja gut, der Treiber - mit welchen Optionen warst du denn da erfolgreich? Ich suche seit langem einen DOS Treiber für meinen USB Stick, aber Duse hat's nicht getan...
Grüsse,
Richard
Yerf!
Wer kann mir weiterhelfen?
Wie wär's mit Self?
Gruß,
Harlequin
PS: einen Kernel bootfähig auf Diskette zu schreiben ist gar nicht so schwer, wenn der USB-Stick dann noch ein passendes Root-Filesystem besitzt hat man eigentlich schon gewonnen. (Ich hab auf dem Weg schon mal eine Startdiskette für einen nicht bootfähigen SCSI-Controller erstellt, ist aber schon etwas her)
Lieber Harlequin,
vielen Dank für Deine Antwort!
Wie wär's mit Self?
Ich habe schon befürchtet, dass es mit dem Herunterladen eines Images für eine Floppy nicht getan sein wird...
wenn der USB-Stick dann noch ein passendes Root-Filesystem besitzt hat
Mein USB_Stick ist in FAT16 formatiert. Wäre das ein "passendes Root-Filesystem"?
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Yerf!
Ich habe schon befürchtet, dass es mit dem Herunterladen eines Images für eine Floppy nicht getan sein wird...
Möglicherweise schon, aber ich weiß leider nicht, wo es sowas gibt (früher gabs sowas eigentlich zu jeder Distri, aber scheinbar ist der Bedarf kaum noch vorhanden und man spart sich diese Arbeit).
Mein USB_Stick ist in FAT16 formatiert. Wäre das ein "passendes Root-Filesystem"?
Das meinte ich damit eigentlich nicht (hier muss man nur aufpassen, dass das vom Kernel unterstützt wird). Es geht eher um die Ordnerstruktur, die in "/" erwartet wird. Wobei im HowTo ja auch erklärt wird, wie man das mit auf die Diskette bringen kann. Das sollte sich eigentlich auch auf den Stick übertragen lassen.
Gruß,
Harlequin
Hellihello Felix,
spontaner Tipp: bau dir ein CD-Laufwerk für die Installation ein. Oder Du hast einen baugleichen Rechner (Schule?) und baust die HD aus und klonst die eines anderen Rechners.
Ansonsten verfolge ich gespannt, ob Du das so wie gedacht lösen kannst (;-).
Dank und Gruß,
Hellihello frankx,
hattest Du Harlequins Antwort gelesen?
Nein.
Danke für den Hinweis.
Dank und Gruß,
Lieber frankx,
spontaner Tipp: bau dir ein CD-Laufwerk für die Installation ein.
danke für die Idee, aber das hätte ich auch so gekonnt. Ich suche explizit nach einer Lösung ohne Schraubenzieher.
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Hellihello Felix,
spontaner Tipp: bau dir ein CD-Laufwerk für die Installation ein.
danke für die Idee, aber das hätte ich auch so gekonnt. Ich suche explizit nach einer Lösung ohne Schraubenzieher.
Ja, das hätte ich mir denken können (;-). Ich bin nebenher dabei, mit Diskette und DriveImage Festplattenimages auf den Schulserver zu spielen, weil viele Rechner, die damit bestückt werden sollen, eben auch keine CD-Laufwerke haben. Leider aber kann DriveImage kein ext2/3 lesen. Immerhin schafft es das Caldera-Dos aber, mit einem Netzwerkkartentreiber sich beim Schulserver (lokal) einzuloggen und ein Netzlaufwerk einzubinden/anzusprechen.
Suchst du explizit nach der Schraubenzieherlosenlösung aus Forscherdrang oder sind es die Gegenheiten, die Dich dazu zwingen?
Dank und Gruß,
Hallo Felix,
ich versuche auf einem Rechner, der kein CD-ROM-Laufwerk hat, mittels einer Kubuntu-CD (enthält Live-CD und Installationsmöglichkeit) ebendieses zu installieren. Das kann natürlich nicht gelingen.
Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit einer Ubuntu-Installation auf einem Laptop mit nur USB-CD-ROM Laufwerk. Die Lösung war auch hier, zunächst einen Linux-Kernel mit vmlinuz & initrd aufzuspielen. In Deinem Fall wäre die Alternative auch, zunächst eine eigene Partition für die Installationsdateien anzulegen.
Mir hat damals jedenfalls dieses manual weitergeholfen. Weiss nicht, ob Du es schon kennst. Hatte bei mir jedenfalls Erfolg.
Gruss, david
Moin Moin!
Wie wäre es mit der Münchhausen-Methode?
Leg eine DOS-Partition an, in etwa so groß wie später dein Swapspace sein soll, wahlweise so groß, wie später die /home- oder /usr-Partitionen werden soll. Irgendwas um 1 GByte oder so. Der Rest der Platte bleibt frei.
Installiere irgendein krüppeliges DOS (MS-DOS ab 4, FreeDOS, whatever) und die DOS-Treiber für USB-CDROM oder USB-Stick, wahlweise irgendwelche TCP/IP-Netzwerktreiber und eine HTTP- oder FTP-Anwendung.
Kopiere den Linux-Kernel Deiner Wahl, die Init-Ramdisk, und ggf. die lebensnotwendigen Pakete von der Distributions-CD/DVD/FTP-Server auf die Festplatte. Die Kombination Kernel+Ramdisk sollte in der Lage sein, ein FAT-Dateisystem zu lesen ODER sich alle notwendigen Pakete von einem Server (FTP/HTTP) zu ziehen.
Kopiere Loadlin.exe auf die Platte.
Führe so etwas wie c:\loadlin.exe c:\vmlinuz root=/dev/ram rw initrd=c:\initrd.img aus. Damit wird Linux gebootet.
Installiere das Linux mehr oder weniger wie gewohnt. Die DOS-Partition mutiert später zur Swap-Partition, deswegen legst Du erstmal KEINE Swap-Partition an. Wenn Dein Linux aus eigener Kraft bootet, erklärst Du die DOS-Partition per fdisk zu einer Swap-Partition und läßt mkswap über die Partition laufen. Dann noch in die /etc/fstab eintragen, swapon -a und gut ist.
Variante 2, ohne DOS:
Sehr, sehr ähnlich.
Besorg Dir ZIPSlack aus der Slackware 10.2 (ftp://ftp.slackware.at/slackware-10.2/zipslack/) und entpacke das große ZIP-File oder die 35 Disketten-großen ZIP-Files im split-Unterverzeichnis in eine kleine DOS-Partition. Du brauchst dazu kein DOS zu installieren. Starte von der Boot-Disk bootdisk.img.
Du hast eine rudimentäre, relativ alte Slackware mit USB-Support. Von da aus kannst Du das Linux deiner Wahl installieren: fdisk, mke2fs, mount initramdisk, chroot initramdisk, setup.
Wenn *Dein* Linux läuft, kannst Du die DOS-Partition wie gehabt zu einer Swap-Partition machen.
Die Slackware 10.2 hat übrigens noch echte Bootdisketten, mit denen Du ohne großes Theater von Diskette starten kannst. Du brauchst aber drei bis vier Disketten.
Alexander