Der Martin: Freies Internet für alle?

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Hallo,

Sicher kennen einige von euch noch das Gnutella-Netzwerk, ...

nur vom Hörensagen.

welches ja über keinen gemeinsamen Server verfügt. Desshalb konnte man es ja auch nicht abschalten *grins*.

Wie man's nimmt: Jeder einzelne Teilnehmer war/ist Client und Server zugleich.

Bei einem regulären Server, der im Netz hängt, muss man ja beim Denic und sonst noch bei diversen Stellen gemeldet sein.

Nein. Nur wenn du eine eigene Domain willst, deinen Server also über einen *Namen* ansprechen möchtest, musst du eine Domain bei der DENIC registrieren (wobei die meisten Webhoster und viele andere Dienstleister das für dich übernehmen). Aber auch ohne Domainregistrierung kannst du deinen Server jederzeit über seine IP-Adresse ansprechen.

Sowie über eine Standleitung verfügen.

Nein. Ich kenne ein paar Leute, die ihre Web-Präsenz auf ihrem eigenen Server zuhause am DSL-Anschluss hosten. Hat Vor- und Nachteile.

Wäre es nicht möglich, das ein jeder, der beispielsweise eine echte Flatrate besitzt - und somit 24h Netztzugang (bis auf ein kurzen Break)  - ein oder mehrere PC mit entsprechend Speicher auf der HDD an seinen Internetanschluss anschliesst? Und diese 24h laufen lässt? Müsste diese "Anlage" dann nicht auch auf die gleiche Art und Weise wie Bearshare oder Limewire aus dem Netz her erreichbar sein?

Selbstverständlich. Und auch als normaler Webserver kann diese Maschine dann eingesetzt werden.

Ganz toll wäre, wenn man dem Computer eine Kennung zuweisen könnte. Dann wäre der aus dem Netzt direkt ansprechbar. So könnte man seinen Plattenspeicher zu Verfügung stellen und ohne Denic oder sonstige Gebühren (ausser Flatrate) Homepages online stellen.

Richtig. Bekannte, teils kostenlose Dienstleister helfen dir sogar dabei, deinen Rechner über eine Klartext-Adresse, einen Hostnamen, anzusprechen.

Ein neues Netz würde so entstehen. Revolutionär- Piratenmässig- und ohne irgend welche Regeln... Let the good old bad times roll... heahhh...

Was ist daran neu?

So long,
 Martin

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Denken ist wohl die schwerste Arbeit, die es gibt. Deshalb beschäftigen sich auch nur wenige damit.
  (Henry Ford, amerikanischer Industriepionier)