Alexander (HH): eigene VM-Ware basteln

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Moin Moin!

hallo,

Frontend und Backend müssen auf der selben Maschine laufen bzw. sind gar nicht aufgetrennt (Stand VMWare 4).

Ups? Aktuell wäre VMware 6.0.x.

Ich weiß ... -- die VMware 4 hat mir mein Ex-Arbeitgeber bezahlt, kurz bevor die 5 herauskam. Und seitdem arbeite ich entweder mit der 4er oder (bevorzugt) mit dem Server.

Und ich habe Mühe, zu unterscheiden, was du hier mit "Frontend" und "Backend" meinst.

Frontend: Simulierter Bildschirm und die diversen Buttons drumherum, beim Server "VMware Server Console" genannt.

Backend: Die eigentliche Virtualisierungssoftware, die einen PC mit etwas Standard-Hardware simuliert. Beim Server ist das ein stinknormaler Hintergrundprozess (Daemon), der per TCP/IP vom Frontend gesteuert wird.

Gibt es meiner Ansicht nach für die Workstation nicht.

Eben. Dort sind beide in einen Prozess integriert. Wobei "neuere" (>4.0) wohl auch eine VMware im Hintergrund weiter laufen lassen können, wenn man das dazu gehörende Fenster schließt.

Allerdings: wenn ich auf zwei miteinander vernetzten Rechnern jeweils Workstation laufen habe (unabhängig vom Host-System), können die sich nach meinen bisherigen Erfahrungen gegenseitig ihre virtuellen Maschinen mounten.

Das ist dann auf der einen Seite quasi eine überfette Konsole, an der immer noch das Backend dran hängt, aber nicht genutzt wird, und auf der anderen Seite ein überfetter Server, an dem ein ungenutztes Frontend dran hängt.

Fazit: man sollte es mit der Workstation versuchen.
... nachdem man am Server gescheitert ist. ;-)

Nö. Ich rate im Gegenteil, es erst mit "Server" zu probieren, wenn "Workstation" aus irgendwelchen Gründen nicht mag.

Der einzige Vorteil, den VMware-Server bietet, ist der, daß es sich um frei downloadbare Software handelt, während Workstation in der "full version" eben kostenpflichtig ist - und ziemlich viel kostet.

Nein, der VMWare Server hat noch einen Vorteil: Ich kann den VMWare-Server auf einem Headless-Server installieren und laufen lassen, ohne X11 oder ähnliches bemühen zu müssen. Außerdem kann der Server ausgewählte VMs beim Start mit hochfahren und beim Shutdown mit herunterfahren. Und ganz nebenbei kann man VMs im gesamten Netz ganz bequem von einem Arbeitsplatz aus steuern.

Meinst du nicht, daß die Herstellerfirma sich was dabei gedacht hat, ausgerechnet diejenigen Softwarepakete, die so gut wie immer zuverlässig funktionieren (also Workstation), kostenpflichtig anzubieten, während die anderen beiden "Versionen" kostenneutral heruntergeladen werden können?

Hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen.

Der Player ist die "Einstiegsdroge" für die Workstation, der Server die "Einstiegsdroge" für die großen Virtualisierungslösungen ESXi, VirtualCenter und wie sie alle heißen. Die können dann z.B. eine laufende VM fröhlich zwischen verschiedenen Maschinen hin und her springen lassen.

Das der Server dann fast die gleichen Features hat wie die Workstation, nimmt VMware offensichtlich hin. Das spricht für ein erträgliches Verhältnis von Server-Downloads und verkauften Workstation-Lizenzen; und dafür, dass ein "normaler" User sich selten in die Server-Abteilung verirrt.

Alexander

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