Man beachte den letzten Satz (und nichts anderes hatte ich auch bereits geschrieben). Postident ist also sehr wohl zulässig und wasserdicht. Dass man die Alterskontrolle nicht einmalig durchführen kann und anschließend mit normalen, d.h. nicht eigenhändig auszuliefernden Postsendungen jede Sicherheit, die durch Postident gegeben war, sausen lässt, sollte logisch sein.
Ja ok, da hast Du Recht: einmaliges PostIdent und in der Folge "eigenhändige" Zustellung würden ausreichen. Hat jedoch den Nachteil, dass das einmalige PostIdent recht teuer ist (7,16 Euro pro Sendung), weil es Leistungen beinhaltet, die für diese Zwecke nicht unbedingt notwendig sind (Aufnahme der Ausweisdaten, Ausfüllen und Zurücksenden der Identifikationsformulare).
Hab gerade mal bei DHL angerufen und folgendes erfahren:
1. Was Amazon verwendet, nennt sich "ExpressIdent". Es entspricht genau dem von mir beschriebenen Szenario, d.h. Identität und Alter des Empfängers werden überprüft und das Paket ausgehändigt, sofern alles passt. Es muss nichts unterschrieben und auch nichts an den Absender zurückgesendet werden (sofern das vom Absender nicht gewünscht wird) - das ist der entscheidende Unterschied zum PostIdent-Verfahren. Es gibt keine Standardtarife für diesen Service; die Preise richten sich nach der Anzahl der Sendungen. ExpressIdent steht nur Geschäftskunden zur Verfügung. Mehr dazu hier:
http://www.dhl.de/dhl?lang=de_DE&xmlFile=3001262
2. Auch Privatpersonen ist es seit kurzem möglich, eine Altersprüfung bei Zustellung vornehmen zu lassen. Hier konnte die freundliche DHL-Dame leider ihre Schulungsunterlagen nicht finden und mir deshalb nicht sagen, wie genau sich der Service nennt und was er kostet. Jedenfalls gibts das erst seit Kurzem und auch nur in den Filialen der Deutschen Post.
Cheers
Cervantes