Moin
Im Fussball kann man sich auch Sympathien erspielen oder verspielen.
Klar, jedoch ändert sich am Ergebnis nichts, solange es keine B-Note wie im Eiskunstlauf gibt.
Deutschland hat, wenn ich das richtig erkenne, im Ausland eher den Ruf, dass nicht wirklich klar ist, warum die Mannschaft eigentlich immer wieder mal Turniere gewinnt (Gary Lineker: Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach und am Ende gewinnen immer die Deutschen). An der Grazie des individuellen Spiels, der Präzision der Bewegungen oder der fintenreichen Taktik liegt es sicher nicht. Das macht den Fußball ja gerade so spannend. Man kann ständig nach dem warum fragen, ist nie sicher vor Überraschungen.
Ich selbst schaue ja viele lieber Handball. Ich wohne in Kiel, Fußballerisch dritt- oder viertklassig, der dortige Handballverein, THW Kiel dominiert jedoch seit einiger Zeit in nationalen und internationalen Vereins-Wettbewerben. Handball ist eine Sportart, in der die Spielstatistik nie so weit vom Ergebnis abweichen kann wie im Fußball. Im Handball werden gemachte Fehler schier gnadenlos mit Gegentoren bestraft. Fußball hat eher was evangelisches: Fehler werden ohne Buße scheinbar sofort vergeben, man bereut vielleicht, geht kurz in sich und schießt dann unbeschwert auf Tor.
Gruß
Swen