Tom: Frustabbau, das gibts doch nicht....

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Hello,

Aber dass solche Strafen keine Abschreckung wären, sieht man doch in einigen Staaten in den USA. Denn wenn die Todesstrafe nicht abschreckt, tuts auch keine andere Strafe. Wer ein Verbrechen begeht, denkt vorher nicht drüber nach, wie hoch die Strafe ist.

Das möchte ich substantiierter betrachten.

Wenn jemand ein Verbrechen begeht, ohne dies vorsätzlich zu tun, dann halte ich das für berücksichtigenswert. Wenn jemand ein "Verbrechen" begeht, weil er sich keinen anderen Rat mehr weiß, also von der Gesellschaft keine Hilfe bekommt für sein eigentliches Problem, dann halte ich es für nutzlos, diesen Menschen mit der Todesstrafe zu bestrafen, denn es wird, wenn man an den gesellschaftlichen Umständen, die zu diesem Verbrechen geführt haben, nichts ändert, weitere Fälle geben. Und derjenige, der mit der Todesstrafe bestraft wird, hat es dann "hinter sich", kann also auch nicht mehr aktiv an der Veränderung der Zustände und den daraus (fälschlich) resultierenden "Verbrechenshandlungen" mitwirken.

Gesellschaftspolitisch wäre es also immer günstiger, die Umstände zu betrachten, den "Delinquenten" aktiv an der Aufarbeitung und Veränderung der Umstände zu beteiligen und ihn wieder zu integireren.

Nur wenn dies nicht geht, oder keinerlei Misstände in der Gesellschaft zum verbrechen geführt haben, sondern bloße Missachtung allgemein anerkannter Regeln, bloße Raffgier odre sonstiges, dann ist es wohl das billigste (im doppelten Sinne) für die Gesellschaft, sich dieses Menschen zu entledigen.

Wenn es aber nur aus Bequemlichkeit sder Regierenden heraus geschieht, dann folgt irgendwann wieder die nächste Revolution. Bis es soweit ist, werden dann aber noch unzählbar viele unschuldige Menschen unter dem System leiden müssen.

Ein harzliches Glückauf

Tom vom Berg

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Nur selber lernen macht schlau
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