DSL6000? Wie schnell ist es?

[Dr.No]

Hallo,

ich habe DSL 6000 bei der T-Com.
Bei manchen Servern kann ich mit über 600kb/s die Sekunde herunterladen, aber wieviel MBis sind das?
Wie schnell ist ein 100Mbit LAN im gegebsatz zu meinem DSL 6000?

Blicke da nicht wir´klich durch, hoffe auf Hilfe :D

Danke

[Gunther]

Hallo,

Blicke da nicht wir´klich durch, hoffe auf Hilfe :D

vielleicht helfen dir folgende Seiten, mehr Durchblick zu kriegen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datenübertragungsrate
http://de.wikipedia.org/wiki/Megabit#Potenzschreibweisen

Gruß Gunther

[Willi]

Hallo シ

ich habe DSL 6000 bei der T-Com.

Also 6000 KBit/s.
Und weil 1 Byte 8 Bit hat, kannst du mit 750 KByte pro Sekunde herunterladen.

Bei manchen Servern kann ich mit über 600kb/s die Sekunde herunterladen, aber wieviel MBis sind das?

Du meinst MBits?
600 KB/s * 8 = 4800 KBit/s = 4,8 MBit/s.

Wie schnell ist ein 100Mbit LAN im gegebsatz zu meinem DSL 6000?

Naja, du hast 6 MBit, 100MBit sind also 94 mehr ^^

—Gabriel﹫

[Alexander (HH)]

Moin Moin!

Hallo シ

ich habe DSL 6000 bei der T-Com.
Also 6000 KBit/s.

Das ist das, was das Marketing sagt. Die Juristen sagen lieber "bis zu 6000 kBit/s", weil Dir eine wesentlich geringere Datenrate garantiert wird (so etwa 1/8 oder 1/10 des beworbenen Wertes).

Und weil 1 Byte 8 Bit hat, kannst du mit 750 KByte pro Sekunde herunterladen.

Höhöhö, das fällt aber mal fürchterlich unter Milchmädchenrechnung. TCP/IP bringt noch einen netten Overhead dazu. Sagen wir mal, 750 KByte/s sind die absolute Obergrenze, wenn man auf TCP/IP verzichten könnte.

Bei manchen Servern kann ich mit über 600kb/s die Sekunde herunterladen, aber wieviel MBis sind das?
Du meinst MBits?
600 KB/s * 8 = 4800 KBit/s = 4,8 MBit/s.

Wie gesagt, auf dem Kabel pro Nutzbyte 8 Bit Daten anzusetzen, ist etwas, naja, sagen wir mal freundlich "optimistisch", um nicht von blauen Augen und rosaroten Brillen zu reden.

Wie schnell ist ein 100Mbit LAN im gegebsatz zu meinem DSL 6000?
Naja, du hast 6 MBit, 100MBit sind also 94 mehr ^^

So sieht es aus. Der Upstream ist übrigens deutlich langsamer, weil das als DSL verkaufte Produkt in aller Regel ADSL (A=asymmetrisch) ist. Im Gegensatz dazu laufen bei SDSL (S=symmetrisch) und bei Ethernet die Daten in beiden Richtungen gleich schnell. Und wenn wir schon dabei sind: Bei WLAN zählt das Marketing die maximal möglichen Datenraten pro Richtung zusammen. 11 MBit/s WLAN bedeutet also 5,5 MBit/s hin und 5,5 MBit/s zurück, entsprechend 54 MBit/s WLAN 27 MBit/s pro Richtung und 108 MBit/S WLAN 54 MBit/s pro Richtung. Bei Ethernet gibt man die Datenrate nur in einer Richtung an, 100 MBit/s bedeutet 100 MBit/s pro Richtung, was bei manchem billigen China-Ethernet-Gerümpel frei nach der WLAN-Milchmädchen-Rechnung zu "200 MBit/s"-Aufklebern führt.

Alexander

[Ingo Turski]

Hi,

Das ist das, was das Marketing sagt. Die Juristen sagen lieber "bis zu 6000 kBit/s", weil Dir eine wesentlich geringere Datenrate garantiert wird (so etwa 1/8 oder 1/10 des beworbenen Wertes).

wobei hinzuzufügen ist, dass die effektive Datenrate aus Sicht des Users von zwei Faktoren abhängt:

• vom Ausbau des Netzes und der zur Verfügung stehenden Bandbreite des einzelnen Nutzers
• von der Entfernung zum nächsten digitalen Vermittlungsknoten.

Alle Provider-Tests offerierten mir 6000er DSL als verfügbar. Wegen meiner leider über 1km langen analogen Telefonstrecke ist aber nicht mal 2000 erreichbar...

freundliche Grüße
Ingo

[Gunther]

Hi,

wobei hinzuzufügen ist, dass die effektive Datenrate aus Sicht des Users von zwei Faktoren abhängt:

• vom Ausbau des Netzes und der zur Verfügung stehenden Bandbreite des einzelnen Nutzers
• von der Entfernung zum nächsten digitalen Vermittlungsknoten.

und spielt nicht auch der Server am anderen Ende der Leitung eine Rolle ...?

Gruß Gunther

[Alexander (HH)]

Moin Moin!

Hi,

wobei hinzuzufügen ist, dass die effektive Datenrate aus Sicht des Users von zwei Faktoren abhängt:

• vom Ausbau des Netzes und der zur Verfügung stehenden Bandbreite des einzelnen Nutzers
• von der Entfernung zum nächsten digitalen Vermittlungsknoten.

... und von der Kabelqualität. Mein Bruder hat das Vergnügen, an einer Freiland-Leitung von knapp 4 km Länge zu hängen, die meßtechnisch 9 km lang ist und damit für DSL völlig unbrauchbar ist. Irgendwann, so nach gefühlten zwei Millionen anläufen, hat sich dann jemand erbarmt, einen Techniker rausgeschickt, ein besseres Leitungspaar geschaltet und DSL mit 500 (fünfhundert) KBit/s aktiviert.

und spielt nicht auch der Server am anderen Ende der Leitung eine Rolle ...?

In der Tat. Wenn jemand auf meinen Server hier in der Wohnung zugreift, bekommt er nicht mehr als knapp 1 MBit/s, auch wenn er sich direkt am DECIX in einen Gigabit-Port einstöpseln würde.

Ich nutze für Durchsatz-Tests gerne den FTP-Server der GWDG, die Maschine ist für einen FTP-Server schon fast unverschämt gut ausgestattet ("This is a Linux PC (Dell PE-2650, 2 CPUs P4/2800, 12 GB RAM) running SuSE-Linux-8.2 with SuSE kernel 2.4.20-64GB-SMP. /pub is ext3, a 2 TB Partition within a Transtec T6100F16R1 IDE/FC Raid array with 15+1 SATA disks Hitachi 240 GB Raid5") und selten wirklich ernsthaft unter Last. Und es gibt schön große ISO-Images zum Download. Angebunden ist der Rechner mit 1 GBit/s und erlaubt 8192 parallele FTP-Nutzer (laut http://www.slackware.com/getslack/list.php?country=Germany).

Alexander

[Chris©]

Hallo,

wobei hinzuzufügen ist, dass die effektive Datenrate aus Sicht des Users von zwei Faktoren abhängt:

• vom Ausbau des Netzes und der zur Verfügung stehenden Bandbreite des einzelnen Nutzers
• von der Entfernung zum nächsten digitalen Vermittlungsknoten.

• von der Anzahl interner Hubs und Switches, sowie der Art der Verkabelung in Deinem LAN. Wenn man nicht gewährleistet, dass Quittungspakete unverzögert geschickt werden, sinkt die DSL-Rate meistens auf weit unter die Hälfte. Es ist also ratsam, den Host, der die volle Downloadgeschwindigkeit nutzen will, über Vollduplex mit dem DSL-Router verbunden zu haben. Das ist am besten gewährleistet, wenn er direkt daran angeschlossen  ist. Ein lahmer Switch dazwischen reicht schon, die Downloadrate zu killen.

LG
Chris©

[Alexander (HH)]

Moin Moin!

Hallo,

wobei hinzuzufügen ist, dass die effektive Datenrate aus Sicht des Users von zwei Faktoren abhängt:

• vom Ausbau des Netzes und der zur Verfügung stehenden Bandbreite des einzelnen Nutzers
• von der Entfernung zum nächsten digitalen Vermittlungsknoten.

• von der Anzahl interner Hubs und Switches, sowie der Art der Verkabelung in Deinem LAN. Wenn man nicht gewährleistet, dass Quittungspakete unverzögert geschickt werden, sinkt die DSL-Rate meistens auf weit unter die Hälfte.

Falsch. Das Modem kann und wird durchaus mit voller Leistung laufen, nur wird es die Daten nicht ins interne Netz los. DSL-Geschwindigkeit hat nichts mit Murks und defekter Hardware im internen Netz zu tun.

Alexander

[Patrick Andrieu]

Hallo Ingo!

Alle Provider-Tests offerierten mir 6000er DSL als verfügbar. Wegen meiner leider über 1km langen analogen Telefonstrecke ist aber nicht mal 2000 erreichbar...

Liegen die Ergebnisse bei mir also vielleicht daran, dass die Telekom 300m gegenüber sitzt:

PC (mit Ethernet-Kabel am WLAN-Router):

Download-Geschwindigkeit: [++] 14.914 kbit/s  (1.864 kByte/s)
Upload-Geschwindigkeit: [++] 968 kbit/s  (121 kByte/s)

Legende: zu gering [-] befriedigend [o] gut [+] perfekt [++]

Diese Messung wurde durchgeführt: Mittwoch, 12.03.2008 um 07:50:04 Uhr (CET), IP-Adresse: 84.176.115.35

http://www.wieistmeineip.de/speedtest/

Laptop (mit WLAN am selben Router, 3m Entfernung):

Download-Geschwindigkeit: [++] 13.452 kbit/s  (1.682 kByte/s)
Upload-Geschwindigkeit: [++] 592 kbit/s  (74 kByte/s)

Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick

[gottlieb]

Hi,

http://www.wieistmeineip.de/speedtest/

meine Daten:
Anschluss 1&1 16.000
Verbunden mit W-Lan 54 MBit/s (Wobei die Geschwindigkeit manchmal auf 11 runterfällt)

Download-Geschwindigkeit: [-] 5.030 kbit/s (629 kByte/s)
Upload-Geschwindigkeit: [+] 770 kbit/s (96 kByte/s)

Grüßee

[Alexander (HH)]

Moin Moin!

Liegen die Ergebnisse bei mir also vielleicht daran, dass die Telekom 300m gegenüber sitzt:

Vermutlich. Deine Vermittlungsstelle wird wahrscheinlich im Telekom-Gebäude oder in dessen unmittelbarer Umgebung stehen; dort wird das DSL-Signal vom Telefonsignal abgetrennt (DSLAM, Gegenstück zum Splitter) und per DSL-AC (Gegenstück zum Modem) via Telekom-Netz ins Internet geroutet. (Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Dsl-prinzip.png)

Das bedeutet, deine Telefonleitung ist so über den Daumen 400..500m lang, hat dementsprechend eine geringe Dämpfung der DSL-Frequenzen und wenig Störungen. Ideal für DSL.

Alexander

[frankx]

Hellihello

ich habe DSL 6000 bei der T-Com.
Also 6000 KBit/s.

"Wer seinen Kunden z.B. 16.0000er DSL anbietet, nur etwa die Hälfe davon liefert und dann noch via Marketing rotzfrech im RTL klarstellt dass DSL 16000 ja nur ein "Produktname" sei und nichts mit der Geschwindigkeit zu tun habe - "was die Kunden da assoziaieren ist deren Problem..."
http://www.welt.de/sport/article1410321/Schmutzige_Vergangenheit_duestere_Zukunft.html

Dank und Gruß,

frankx

[Alexander (HH)]

Moin Moin!

ich habe DSL 6000 bei der T-Com.
Also 6000 KBit/s.

"Wer seinen Kunden z.B. 16.0000er DSL anbietet, nur etwa die Hälfe davon liefert und dann noch via Marketing rotzfrech im RTL klarstellt dass DSL 16000 ja nur ein "Produktname" sei und nichts mit der Geschwindigkeit zu tun habe - "was die Kunden da assoziaieren ist deren Problem..."
http://www.welt.de/sport/article1410321/Schmutzige_Vergangenheit_duestere_Zukunft.html

Siehe auch c't 1/08, Seite 152, Urs Mansmann (uma), "Mogelpackung -- DSL-Provider garantieren nur wenig Leistung"

Alexander