GIGIGAGGAGUGU-Abkürzungen: Verfall der Sprache oder Normalität?
Sasch
- meinung
0 Swen0 Gunnar Bittersmann0 Gonzo0 Bio0 Don P
Hallo zusammen!
Seit einiger Zeit gibt es eine Kommentarfunktion auf unserer Homepage. Da wir auch jugendliche Besucher begrüßen dürfen, beteiligen sich diese entsprechend an der Möglichkeit der Kommentargebung.
Beleidigungen halten sich in Grenzen, alle zwei Wochen muss man mal eine unqualifizierte Äußerung löschen. Was mich persönlich allerdings viel mehr stört, ist die "Mode der Abkürzungen": HDGDL, aba statt aber, und so weiter. GIGIGUGUDADA wie bei einem Kleinkind.
Als ich eben zu diesem Thema im Netz nachgelesen habe, bin ich darauf gestoßen, dass das kein deutsches Phänomen ist, sondern das z.B. in Großstädten Kenias auf diese Art und Weise sogar neue Sprachen entstanden sind.
Mich würde interessieren, ob Ihr darin einen Verfall der deutschen Sprache seht, ob das "normal" ist, so wie bei uns manche Anglizismen ("cool") zur Normalität geworden sind oder was Ihr sonst darüber denkt.
Besten Dank und beste Grüße!
Moin,
Mich würde interessieren, ob Ihr darin einen Verfall der deutschen Sprache seht, ob das "normal" ist, so wie bei uns manche Anglizismen ("cool") zur Normalität geworden sind oder was Ihr sonst darüber denkt.
Sprachen verfallen nicht, sie wandeln sich ständig. Nur wer das nicht akzeptiert und einen zufälligerweise in die Schulzeit der Vortragenden fallenden, sprachhistorisch gesehen jedoch heimlich beliebigen Entwicklungszustand einer Sprache als kulturellen Höhepunkt bestimmt - und damit jede bis dahin erfolgte Änderung als Verbesserung ansieht und jede folgende Änderung als Verschlechterung empfindet - redet schnell über den Untergang der Dichter-und-Denker-Sprache und anderen Unfug.
Ich empfehle da Gelassenheit. Nicht jede Mode wird dauerhafter Bestandteil des Alltags. Und wenn mir doch mal wieder die Fußnägel hochklappen beim Lesen einer SMS meiner Tochter, dann hole in Gedanken verschämt eine alte Kladde heraus, erinnere mich an eigene Sprachsünden und stelle mich dem Wandel, manchmal auch entgegen.
:-)(sic!)
Swen
Moin,
Mich würde interessieren, ob Ihr darin einen Verfall der deutschen Sprache seht, ob das "normal" ist, so wie bei uns manche Anglizismen ("cool") zur Normalität geworden sind oder was Ihr sonst darüber denkt.
Sprachen verfallen nicht, sie wandeln sich ständig.
Verfallen ist Wandeln im (von unserem Standpunkt aus) negativen Sinn.
Nur wer das nicht akzeptiert und einen zufälligerweise in die Schulzeit der Vortragenden fallenden, sprachhistorisch gesehen jedoch heimlich beliebigen Entwicklungszustand einer Sprache als kulturellen Höhepunkt bestimmt - und damit jede bis dahin erfolgte Änderung als Verbesserung ansieht und jede folgende Änderung als Verschlechterung empfindet - redet schnell über den Untergang der Dichter-und-Denker-Sprache und anderen Unfug.
Ich finde, dass diese Veränderung zeigt, dass unsere Sprache immernoch sehr fehlerhaft, ungenau und schwierig ist. Es ist zum Teil nicht möglich, nur mit der deutschen Sprache einen Sachverhalt auszudrücken, ohne einen Kontext zur Hilfe zu nehmen. Auch Zweideutigkeiten stören sehr.
Zwar machen all diese "Fehler" auch einen gewissen Reiz aus und sind für Literatur und Späße wichtig, aber der Perfektionist und Informatiker in mir sagt: lasst uns eine so einfach wie mögliche, leicht zu erlernende, kurze, gut komprimierbare, verständliche, nicht redundante Sprache erfinden und diese zur Weltsprache machen. Was das für Vorteile bringen würde, kann man sich kaum vorstellen. Keine Codierungsschwierigkeiten mehr, nur noch ASCII, keine Verständigungsschwierigkeiten mehr usw.
Hi Ganane!
lasst uns eine so einfach wie mögliche, leicht zu erlernende, kurze, gut komprimierbare, verständliche, nicht redundante Sprache erfinden und diese zur Weltsprache machen.
mfG
Benjamin
@@Sasch:
GIGIGUGUDADA wie bei einem Kleinkind.
Back to the roots, LOL.
Als ich eben zu diesem Thema im Netz nachgelesen habe, bin ich darauf gestoßen, dass das kein deutsches Phänomen ist,
AFAIK werden solche Abkürzungen im englischsprachigen Internet-Verkehr zuhauf eingesetzt. Und wenn’s keine entsprechenden deutschen Abkürzungen gibt oder die englischen gebräuchlicher sind, verwende ich die englischen auch in deutschen Texten.
Mich würde interessieren, ob Ihr darin einen Verfall der deutschen Sprache seht, ob das "normal" ist,
IMHO ist das normal. Man spart viel Tipperei. Verfall? Nö, man spricht ja nicht so. Man schreibt nur so, und das auch nur im bestimmten Umfeld. Wenn ich einen Artikel verfassen würde, würde ich solche Abkürzungen nicht benutzen. Es sei denn, es wäre ein Artikel über solche Abkürzungen.
YMMV, natürlich.
so wie bei uns manche Anglizismen ("cool") zur Normalität geworden sind oder was Ihr sonst darüber denkt.
Anglizismen? Nein danke. Just my .02 €. SCNR.
TTYL,
Gunnar
Hi,
also viele Schweizer Teenies schreiben auch so wie sie sprechen: Mundart, egal ob email, chat oder sms.
Nur so zur Info. :)
Ciao, Frank
Moin
also viele Schweizer Teenies schreiben auch so wie sie sprechen: Mundart, egal ob email, chat oder sms.
Nicht nur Schweizer Teenies... Auch Deutsche aus z.B. Bayern, Sachsen oder Schwaben schreiben in Ihrem Dialekt.
Die schreim meist genauso wiese sprechn. Fürn annere z.B. is das schwer zu lesn. Abba büüdddäää... so isses nu ma :-D
Gruß Bobby
also viele Schweizer Teenies schreiben auch so wie sie sprechen: Mundart, egal ob email, chat oder sms.
Nur so zur Info. :)
nicht nur die Schweizer - das machen zudem nicht nur Teenies sondern auch Erwachsene - da der Text dann weder korrekte Mundart ist (dafür gibts eigene schreibweisen) noch annähernd irgendwie deutsch ist es extrem schwer zu lesen
ich schreib zwar auch net immer korrektes deutsch, aber man versteht mich dennoch ganz gut (hoffe ich doch) - aber ich kann nicht anders, ich bin schuchtenscheisser (aka österreicher)
Hi Frank!
Hi,
also viele Schweizer Teenies schreiben auch so wie sie sprechen: Mundart, egal ob email, chat oder sms.
Un ham sogar ihre eigene Wikipedia für ihren Dialektsproochruum.
LOL,
Benjamin
Hi!
IMHO ist das normal. Man spart viel Tipperei. Verfall? Nö, man spricht ja nicht so. Man schreibt nur so, und das auch nur im bestimmten Umfeld.
Ach ja? Willst du mir jetzt ernsthaft erklaeren, du hast noch nie gehoert, das jemand lol oder rofl sagt? Media Markt: "Lol, hier kost' das gleiche Teil viel mehr als ich bezahlt hab'."
'Man' spricht sehr wohl so. Und das sind nicht nur Jugendliche. Ich habe beobachtet: Man schreibt wie man spricht und man spricht wie man schreibt. Aus diesem Grund muss ich mir auch dauernd anhoeren, wie arrogant ich rueberkomme. Das wird uns hier (Hannover) oefters gesagt. Auf der CeBIT z.B. scheint man (falls ueberhaupt) nur auf dem Messestand hochdeutsch sprechen zu duerfen. Tut man das spaeter noch (was sollte ich anderes sprechen?) wird das oft als arrogant aufgefasst. Wer gar eine gewisse Eloquenz an den Tag legt, wird heutzutage ja sowieso schief angeschaut.
ey, alder!
Wer gar eine gewisse Eloquenz an den Tag legt, wird heutzutage ja sowieso schief angeschaut.
wenn du nomma das abgefuckte elo-wort sagsch, mach isch disch platt! dei mudder is'n elo- ... elo- ... 'n elofant! also produzier' misch nedd!
prost ;-)
Du hasts erfasst. :D
Wer gar eine gewisse Eloquenz an den Tag legt, wird heutzutage ja sowieso schief angeschaut.
wenn du nomma das abgefuckte elo-wort sagsch, mach isch disch platt! dei mudder is'n elo- ... elo- ... 'n elofant! also produzier' misch nedd!
Mit zu vielen ELO-Punkten wirst du hier ganz schnell hausverboten.
gudn tach!
Mit zu vielen ELO-Punkten wirst du hier ganz schnell hausverboten.
aeh, hast du den witz nicht verstanden oder hab ich dich jetzt nicht verstanden?
Mit zu vielen ELO-Punkten wirst du hier ganz schnell hausverboten.
aeh, hast du den witz nicht verstanden oder hab ich dich jetzt nicht verstanden?
Ich bade förmlich in deinem Elo-Borat!
gudn tach!
Ich bade förmlich in deinem Elo-Borat!
^^^^^^^^^
wow! das ist so gut, dass es mir fast angst macht, zumal ich beim ersten lesen tatsaechlich "elaborat" las. respekt!
prost
seth
Neeenenenenene,
Mit zu vielen ELO-Punkten wirst du hier ganz schnell hausverboten.
Am Schwachspiel liegt sowas normalerweise nicht, sondern am Schwachfug! ;o)
File Griese,
Stonie
Hallo 2 all,
Die Eloquenz ist ein durchaus dynamischer Prozess, welcher von den diskussionsführenden Parteien in virtuoser Art und Weise offeriert wurde.
Das dies zur progressiven Anhebung des Kommunikationsniveaus führt, ist keineswegs frappierend und sogar erwünscht.
Genügend Agilität der Referenten vorausgesetzt, kann eine derartige Debatte durchaus einen didaktischen, ja sogar autodidaktischen Effekt erzielen.
Viele Grüsse gary
Hmhm...
Es muss natürlich "infantil" heissen.
^
Ich glaube ich lasse das "N" ELO-xieren. Damit man es besser sieht...
Gruss gary
Mit zu vielen ELO-Punkten wirst du hier ganz schnell hausverboten.
Am Schwachspiel liegt sowas normalerweise nicht, sondern am Schwachfug! ;o)
Für eine Dame ist es dennoch ziemlich matt, so elond mit einem König umzugehen.
Hallöle!
Mit zu vielen ELO-Punkten wirst du hier ganz schnell hausverboten.
Am Schwachspiel liegt sowas normalerweise nicht, sondern am Schwachfug! ;o)
Für eine Dame ist es dennoch ziemlich matt, so elond mit einem König umzugehen.
So der König nicht Schwachmat(t) ist.
File Griese,
Stonie
Moin!
Hi!
IMHO ist das normal. Man spart viel Tipperei. Verfall? Nö, man spricht ja nicht so. Man schreibt nur so, und das auch nur im bestimmten Umfeld.
'Man' spricht sehr wohl so. Und das sind nicht nur Jugendliche. Ich habe beobachtet: Man schreibt wie man spricht
Auweia ;-)
und man spricht wie man schreibt. Aus diesem Grund muss ich mir auch dauernd anhoeren, wie arrogant ich rueberkomme. Das wird uns hier (Hannover) oefters gesagt.
Tja, da habt ihr in der ehemaligen „Kanzlerstadt“ wohl den falschen Dialekt, nech?
Wer gar eine gewisse Eloquenz an den Tag legt, wird heutzutage ja sowieso schief angeschaut.
Ist dem wirklich so? Mir ist eher aufgefallen, dass man als eloquenter Mensch häufig aber gerade auch deswegen bewundert wird („der drückt sich so gewählt aus“). Wenn ich z.B. schief angeschaut werde, liegt das eher daran, dass ich mir (studienbedingt: Naturwissenschaften) eine präzise und eindeutige Ausdrucksweise angewöhnt habe, die in der Freizeit schon auch noch da ist. Man muss sich ja dem rhetorisch nicht so sehr bemitteln gegenüber nicht derart artikulieren, dass die Kommunikation nur in einer Richtung stattfindet, der Empfänger also Sokrates zitierte („Ich weiß, dass ich nichts weiß“), wenn ihr ihn denn kannte; so bleibt es nur beim gedachten aber nicht ausgesprochenen „si tacuisses philosophus mansisses.“
Abschließend gebe ich zu bedenken, welchen Erfolg Bastian Sicks Zwiebelfisch hat, und das „gegen den Verfall der Sprache“.
Hi,
Abschließend gebe ich zu bedenken, welchen Erfolg Bastian Sicks Zwiebelfisch hat, und das „gegen den Verfall der Sprache“.
Du meinst das *Buch*? Das hat doch schon durch seine Veroeffentlichungsform eine recht klar begrenzte Zielgruppe - aus der die hier kritisierten gleich mal herausfallen, weil sie an so einem Ding den Knopf zum Einschalten nicht finden koennen.
MfG ChrisB
Moin!
Abschließend gebe ich zu bedenken, welchen Erfolg Bastian Sicks Zwiebelfisch hat, und das „gegen den Verfall der Sprache“.
Du meinst das *Buch*? Das hat doch schon durch seine Veroeffentlichungsform eine recht klar begrenzte Zielgruppe - aus der die hier kritisierten gleich mal herausfallen, weil sie an so einem Ding den Knopf zum Einschalten nicht finden koennen.
Den Zwiebelfisch gibt es auch bei Spiegel Online sowie im Kulturspiegel, den man vielleicht (die Zielgruppe hoffentlich) beim Arzt oder Frisör findet. Und zumindest bei letzterem sollte sich die Zielgruppe ab und an einfinden ;-)
Viele Grüße,
Robert
Einen gar prächtigen Tag, sehr geehrter Robert! Möge das himmlische
Zentralgestirne auch zukünftig die Innenseite Eurer Hinterseite
beleuchten!
Man muss sich ja dem rhetorisch nicht so sehr bemitteln gegenüber nicht derart artikulieren, dass die Kommunikation nur in einer Richtung stattfindet, der Empfänger also Sokrates zitierte („Ich weiß, dass ich nichts weiß"), wenn ihr ihn denn kannte; so bleibt es nur beim gedachten aber nicht ausgesprochenen „si tacuisses philosophus mansisses."
Es befällt mich doch leider eine außerordentliche Skepsis ob der
orthographisch/grammatikalischen Bonität dieses eurerseits wahrlich
exorbitant ausformulierten Wortkonstruktes.
Mit galantem Grußworte,
Benjamin
Auch ich wünsche ihnen, Herr Benjamin, einen schönen guten Tag im erlauchten Kreise des SELFHTML-Forums!
Einen gar prächtigen Tag, sehr geehrter Robert! Möge das himmlische
Zentralgestirne auch zukünftig die Innenseite Eurer Hinterseite
beleuchten!
Eure Worte machen mich sprachlos, da könnte man fast vor Lachen auf dem Boden herumrollen.
Man muss sich ja dem rhetorisch nicht so sehr bemitteln gegenüber nicht derart artikulieren, dass die Kommunikation nur in einer Richtung stattfindet, der Empfänger also Sokrates zitierte („Ich weiß, dass ich nichts weiß"), wenn ihr ihn denn kannte; so bleibt es nur beim gedachten aber nicht ausgesprochenen „si tacuisses philosophus mansisses."
Es befällt mich doch leider eine außerordentliche Skepsis ob der
orthographisch/grammatikalischen Bonität dieses eurerseits wahrlich
exorbitant ausformulierten Wortkonstruktes.
Nun ja, ich muss leider zugeben, dass obige hier noch einmal im Zitat wiedergegebene Aussage meinerseits einen kleinen Fehler enthält: Im ersten Satz, der wahrlich nicht kurz ist, müsste es selbstverfreilich korrekterweise heißen: „[…] wenn er ihn denn kannte“. Darüber hinaus ist mir unklar, welche von mir zur Demonstration des Sachverhaltes gewählte verbale Artikulationsweise ortographisch – vor allem dies verwundert mich doch sehr – oder grammatikalisch begründete Skepsis hervorriefe.
Hochachtunsvoll,
Robert
Oh je, Robert ...
Man muss sich ja dem rhetorisch nicht so sehr bemitteln
Bemittelten
gegenüber nicht derart artikulieren, dass die Kommunikation nur in einer Richtung stattfindet, der Empfänger also Sokrates zitierte
Konjunktiv, Irrealis der Gegenwart.
(„Ich weiß, dass ich nichts weiß"), wenn ihr ihn denn kannte;
Pech gehabt, immer noch falsch. Konjunktiv Präteritum von kennen ist "kennte" - sofern das nicht durch die Rechtschreibreform geändert wurde.
so bleibt es nur beim gedachten aber nicht ausgesprochenen „si tacuisses philosophus mansisses."
mansuisses wäre richtig.
Freundliche Grüße
Vinzenz, dem beim Posten durchaus mehr Rechtschreib- und Kommafehler passieren als sonst.
PS: Die Rechtschreibkorrektur des Forums hat mit diesem Posting gewaltige Problem und meckert nur Richtiges an :-)
Moinsen!
gegenüber nicht derart artikulieren, dass die Kommunikation nur in einer Richtung stattfindet, der Empfänger also Sokrates zitierte
Konjunktiv, Irrealis der Gegenwart.
(„Ich weiß, dass ich nichts weiß"), wenn ihr ihn denn kannte;
Genau hier ^^^^ hast du doch deinen Konjunktiv: Er kennt Sokrates eben nicht, zitierte (würde zitieren) ihn aber, wenn er denn wüsste, wer oder was das ist.
Pech gehabt, immer noch falsch. Konjunktiv Präteritum von kennen ist "kennte" - sofern das nicht durch die Rechtschreibreform geändert wurde.
Vielleicht ist in der Hinsicht auch mein Sprachgefühl falsch. Als jemand, der während der Reform zur Schule ging und daher noch beide Rechtschreibungen kennt, ist das ganze alles Andere als befriedigend.
so bleibt es nur beim gedachten aber nicht ausgesprochenen „si tacuisses philosophus mansisses."
mansuisses wäre richtig.
Dagegen sprechen allerdings Wikiquote (und meine Erinnerung aus Gemeinschaftskunde).
PS: Die Rechtschreibkorrektur des Forums hat mit diesem Posting gewaltige Problem und meckert nur Richtiges an :-)
Tja, so ist das (L)eben!
Viele Grüße,
Robert
Hallo
gegenüber nicht derart artikulieren, dass die Kommunikation nur in einer Richtung stattfindet, der Empfänger also Sokrates zitierte
Konjunktiv, Irrealis der Gegenwart.
das war nur eine Feststellung, zitierte ist korrekt, klar.
(„Ich weiß, dass ich nichts weiß"), wenn ihr ihn denn kannte;
Genau hier ^^^^ hast du doch deinen Konjunktiv: Er kennt Sokrates eben nicht, zitierte (würde zitieren) ihn aber, wenn er denn wüsste, wer oder was das ist.
Pech gehabt, immer noch falsch. Konjunktiv Präteritum von kennen ist "kennte" - sofern das nicht durch die Rechtschreibreform geändert wurde.
Vielleicht ist in der Hinsicht auch mein Sprachgefühl falsch. Als jemand, der während der Reform zur Schule ging und daher noch beide Rechtschreibungen kennt, ist das ganze alles Andere als befriedigend.
Ich ging lang vor der Rechtschreibreform zur Schule, ich besitze weit mehr Bücher, die vor der Rechtschreibreform gedruckt wurden, als solche aus der Folgezeit. Selbstverständlich wirkt sich das aufs Sprachgefühl aus. Lektorat scheint den Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen zu teuer zu sein, anders kann ich mir die vielen Fehler in ihren Publikationen nicht erklären. Es ist ganz klar, dass mein Gefühl für Rechtschreibung gewaltig gelitten hat. Glücklicherweise bin ich beruflich nicht darauf angewiesen, mich an die neue Rechtschreibung halten zu müssen :-)
Dennoch:
kannte ist kein Konjunktiv Präteritum, den Du hier verwenden müsstest. Es heißt nach meinen Recherchen auch heute noch "kennte". Und ja, den Konjunktiv wendet in der Praxis kaum jemand an - und daher fehlt vielen auch das Gefühl dafür. Gerade bei eher "ungewohnten" Formen wie eben "kennte".
so bleibt es nur beim gedachten aber nicht ausgesprochenen „si tacuisses philosophus mansisses."
mansuisses wäre richtig.
Das ist falsch, da trog mich meine Erinnerung.
Dagegen sprechen allerdings Wikiquote (und meine Erinnerung aus Gemeinschaftskunde).
Du und Wikiquote seid im Recht, wie eine Nachfrage ergeben hat. Das gute alte Stammformenbuch im Elternhaus sagt, dass manere ein s-Perfekt und kein u-Perfekt bildet. Gnade Gott meinem Großen Latinum.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hi Robert!
Einen gar prächtigen Tag, sehr geehrter Robert! Möge das himmlische
Zentralgestirne auch zukünftig die Innenseite Eurer Hinterseite
beleuchten!Eure Worte machen mich sprachlos, da könnte man fast vor Lachen auf dem Boden herumrollen.
Ich weiß auch nicht mehr so genau, welche Welle ich da gerade geritten habe. ;-)
(...) gewählte verbale Artikulationsweise ortographisch – vor allem dies verwundert mich doch sehr(...)
^^^^
Soweit ich weiß, heißt es nach wie vor orthographisch oder orthografisch; die Variante ohne th steht auch nach der letzten Reform nicht zur Auswahl. ;-)
mfG
Benjamin
Moin!
Soweit ich weiß, heißt es nach wie vor orthographisch oder orthografisch; die Variante ohne th steht auch nach der letzten Reform nicht zur Auswahl. ;-)
Da kann man mal sehen, was diese Reform und Reform der Reform und Reform der … bei uns damaligen Schülern für ein Unheil angerichtet hat. Die alte Rechtschreibung war vollkommen inkonsequent und mit der Zeit (wild) gewachsen, doch anstatt die alten Zöpfe abzuschneiden ist die neue Rechtschreibung ebenfalls inkonsequent, weil dann doch wieder irgendetwas „aus Tradition“ oder so erhalten blieb. Vielleicht haben es ja die Schüler, die nur noch die neue kennen lernen (← korrekt so?) einfacher.
Viele Grüße,
Robert
Hi,
GIGIGUGUDADA wie bei einem Kleinkind.
Back to the roots, LOL.
Did you mean: "Back to the Rotz"?
MfG ChrisB
Grundlage für Zitat #973.
hi $name,
Back to the roots, LOL.
Did you mean: "Back to the Rotz"?
ihhhhh sagt eine übelkrähe die gerade übelst erkältet ist.
gruss
shadow
Was mich persönlich allerdings viel mehr stört, ist die "Mode der Abkürzungen": HDGDL, aba statt aber, und so weiter. GIGIGUGUDADA wie bei einem Kleinkind.
Was aba & Co angeht, ist das ganz einfach: Je mehr Schreibfehler in Beiträgen stecken, desto weniger lesenswert ist der Inhalt. Denn wem es schon zu mühevoll ist, ein paar Buchstaben in eine nachvollziehbare, geschweige denn allgemein übliche Reihenfolge zu bringen …
Unhöflich finde ich es lediglich, wenn zum Beispiel hier im Forum jemand kommt und irgendeinen Larifari-Fragemüll ablässt, offenbar ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob die Angesprochenen damit etwas anfangen können; das geht schon bei der Standardaussage "Funzt nicht" los.
Wenn man Hilfe erwartet, kann man sich auch ein wenig Mühe geben und verständliche Aussagen basteln.
Sup!
Abkürzungen sind doch super. Damit kann man sich von den Unwissenden abgrenzen. Ganz normales Phänomen, und im Computer-Tech-Bereich auch nicht selten...
Gruesse,
Bio
Hallo,
Mich würde interessieren, ob Ihr darin einen Verfall der deutschen Sprache seht, ob das "normal" ist, so wie bei uns manche Anglizismen ("cool") zur Normalität geworden sind oder was Ihr sonst darüber denkt.
Es ist "normal" für eine Sprache in dem Sinne, dass sich mit der Zeit immer das einfachere gegenüber dem komplizierteren durchsetzt.
Dass es in jüngster Zeit extrem geworden ist (aba halo!) liegt m.M.n vor allem an den Mobilte... äh Handys, genauer gesagt an den SMS, die glaub' nur ca. 160 Zeichen pro SMS erlauben und außerdem recht mühsam zu bedienen sind, jedenfalls beim Schreiben. Und da inzwischen ja jedes Kleinkind unbedingt so ein Ding haben muss...
Unter Jugendlichen ist es meines Wissens sogar verpönt, korrekt zu schreiben. Dass sich das dann auch auf's Chatten und allgemein auf die Kommunikation im Internet ausdehnt, wundert mich kein bisschen.
Gruß, Don P