Hello,
Notebookkauf ist immer eine schwierige Sache und man kann eine Menge darüber sagen. Die von dir gestellte Frage nach dem Preis hört man insbesondere von Leuten, die bisher noch keine oder zumindest nur wenig Notebookerfahrung haben. Den meisten anderen ist, mehr oder minder schmerzlich, bewusst geworden, dass Notebooks von anderem Kaliber sein müssen als Desktops, insbesondere was Qualität und Service angeht: Die Geräte sind zu teuer, um sie nach 5 Monaten in den Müll zu schmeißen, sie sind zu komplex/speziell/teuer, um selbst daran zu basteln (RAM und Festplatten mal außen vor). Am Ende des Tages läuft es damit darauf hinaus, dass du von dem abhängig bist, was dir der jeweilige Hersteller vor die Nase setzt. Hält es lange, umso besser, aber die Statistik zeigt, dass sehr viele Geräte früher oder später kaputt gehen. Das liegt in der Natur der Sache: sie werden viel bewegt und sind noch dazu hochkomplex für ihre Größe. Damit ist man bei der Frage Service und spätestens da trennt sich Spreu vom Weizen, was auf dem Papier noch nach ebenbürtigen Geräten aussah: Braucht ein guter Service 1-5 Tage für eine Reparatur, so kann ein schlechter Service viel Ärger, etliche Anläufe und wochenlange Wartezeiten bedeuten. Das ist Punkt 1. Traditionell haben Thinkpads in Sachen Service exzellente Bewertungen bei Zuverlässigkeit und Qualität des Services.
Eine andere Sache ist der bei Notebooks extrem auffallende Unterschied zwischen augenscheinlich gleichen Komponenten. Schafft Hersteller A es ein gutes Kühlkonzept umzusetzen ist vom Gerät nix zu hören, während Hersteller B für die selbe Hardware einen lauten, nervigen Lüfter einsetzt. Und wenn man noch kein Notebook besaß ist es schwer sich das vorzustellen, aber es fällt dramatisch auf.
Worauf es in Punkto Ausstattung hinausläuft ist, dass es schlichtweg unmöglich ist, mit Desktops vergleichbare Leistungen mit einem Notebook umzusetzen und gleichzeitig leise und akkufreundlich zu sein. Man wird also, je leiser/mobiler die Geräte werden sollen, immer mehr Abstriche bei der Leistung machen müssen. Consumergeräte tendieren eher zu spiegelnden Hochglanzdisplays und Gigaherz-Jagd, während Businessnotebooks mit Service und solider Technik aufwarten.
Ich kenne mich bei HP nicht aus, welches dort die Consumer und welches die Business-Serie ist. In Vergangenheit hatten die Consumergeräte was Qualität und Service angeht einen eher mittelprächtigen Ruf. Demgegenüber steht bei dir die T-Serie von Lenovo, traditionell das Flagschiff von IBM/Lenovo. Magnesiumgehäuse, sehr hochwertig, aufeinander abgestimmte Komponenten und spitzenmäßiger Service. Das ganze wurde jahrelang von Nutzern in Umfragen bestätigt (c't-Umfrage von 2007). Diese Geräte haben ihren Preis, aber sie kommen mit 3 Jahren Garantie und ich kann sagen sie halten was aus. Ich habe privat mittlerweile mein zweites, mein erstes ist über 4 Jahre alt und lebt immer noch. Es trat mal ein Problem mit dem Mainbord auf (kalte Lötstelle o.ä.), das nach 24h bei mir im Wohnzimmer vom Service getauscht wurde (Vor-Ort Service). In der Firma benutze ich ein T60p, das am Tag ca. 10 Stunden läuft, dem geht es prächtig. Als Businesshersteller sind Ersatzteile wie z.B. Akkus noch über Jahre hinweg lieferbar (auch wenn es leider mit den 6x-Serien einen Kompatibilitätsbruch zu den 4x/5x-Serien gab).
Wenn du konkrete Rückfragen hast, gerne, aber ich würde spontan zu einem Lenovo Thinkpad greifen.
MfG
Rouven
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We found ourselves looking upon a familiar sight. We were home. How do you pick up the threads of an old life? How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are somethings that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold. -- The Lord of the Rings: The Return of the King (Peter Jackson)