Moin!
Das bedeutet ich kann ... 10 Millionen Dateien in einem Ordner speichern???
Cool!Ich hab zwar immernoch ein wenig bedenken, aber danke!
Du solltest auch Bedenken haben.
Dass Windows im Hauptverzeichnis einer Festplatte nur eine begrenzte Anzahl von Dateien erlaubt, wurde schon gesagt.
Auch Linux erlaubt pro Dateisystem nur eine begrenzte Anzahl von Dateien. Wieviele das sind, wird beim Erstellen des Dateisystems festgelegt.
Ob es zu Performanceproblemen bei riesigen Mengen von Dateien in einem Verzeichnis kommt, hängt davon ab, welches Dateisystem benutzt wird. Modernere Dateisysteme legen Verzeichnisse als Baumstruktur an, die auch bei einer großen Anzahl von Dateien relativ schnell durchsucht werden kann, egal welche Datei man öffnen will. Ältere Dateisysteme benötigen hierzu proportional immer mehr Zeit, je weiter "hinten" im Verzeichnis die Datei liegt.
Eine vernünftige Lösung ist, diesen ganzen potentiellen Problemen einfach dadurch aus dem Weg zu gehen, indem die Dateien nicht in EIN Verzeichnis gespeichert werden, sondern direkt in eine automatische Unterverzeichnisstruktur, die man direkt aus dem Dateinamen ableitet.
Heißt die Datei also z.B. nach dem Usernamen, würde fritz.jpg in /f/r/i/fritz.jpg lagern, und peter.jpg in /p/e/t/peter.jpg. Pro Verzeichnisebene wäre bei 26 Buchstaben also nur 1/26tel der Dateianzahl zu speichern, bei drei Ebenen ist es nur noch 1/17576tel. Statt 10 Millionen Dateien landen also nur noch knapp 600 Dateien in einem Verzeichnis, wenn die Buchstaben gleichverteilt benutzt werden. Vielleicht kommt es durch lokale Häufung irgendwo mal zum zehnfachen der Anzahl, das wären dann 6000 Dateien in einem Verzeichnis - ist immer noch harmlos. Und das Prinzip ließe sich ja auch problemlos aufstocken auf vier oder mehr Ebenen.
- Sven Rautenberg
"Love your nation - respect the others."