DSL <> Netzwerkkarte
blub
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Hallo,
habe mal eine Frage zu DSL und einer Netzwerkkarte: Was würde passieren, wenn ich versehentlich ein DSL Anschluss Kabel (also das, was direkt am Splitter hängt) an eine Netzwerkkarte, statt an ein DSL-Modem anschließen würde? Zerfetzt es wie beim versehentlich anschluss eines S0-ISDN-Kabels die Netzwerkkarte oder passiert nichts?
Danke schon mal.
Salut!
In der Regel sind Kabel heute beschriftet - was steht auf deinen Kabeln?
Zerfetzt es wie beim versehentlich anschluss eines S0-ISDN-Kabels die Netzwerkkarte oder passiert nichts?
Woher hast Du denn das? Ich habe selten einen zerfetzten NIC gesehen - es sei den man benutzt den Ether-Killer
au relire
Sven aus M.
Hello,
Woher hast Du denn das? Ich habe selten einen zerfetzten NIC gesehen - es sei den man benutzt den Ether-Killer
Dieselbe Seite hatte ich eben auch offen, um mit Links zu antworten. Aber so leicht sidn die passenden Informationen gar nicht zusammenzuführen.
Soweit ich das aus dem Kopf überblicke, verwendet Ethernet vier Kontakte von acht.
ISDN verwendet die anderen vier.
Das analoge HF-Signal vom Splitter verwendet zwei Adern, die nicht mit dennehn von Ethernet übereinstimmen.
Das hätte ich aber gerne verifiziert. Vielleicht hat ja jemand einen Link auf einen vergleich der Anschlussbelegungen...
Ein harzliches Glückauf
Tom vom Berg
Salut!
Das hätte ich aber gerne verifiziert. Vielleicht hat ja jemand einen Link auf einen vergleich der Anschlussbelegungen...
Bevor ich hier nun Blödsinn schreibe: ich unterzeichne Deinen Antrag auf kompetente Hilfe!
au relire
Sven aus M.
Das hätte ich aber gerne verifiziert. Vielleicht hat ja jemand einen Link auf einen vergleich der Anschlussbelegungen...
Ethernet (100MBit/s) verwendet 1,2 und 3,6
ISDN S0 verwendet 4,5 und 3,6
DSL ist üblicherweise 4,5.
Wohingegen bei ISDN und einem reinen Amtsanschluss gute 96V Spannung anliegen, liegt beim DSL nach dem Splitter nahezu keine Gleichspannung an, ist also ungefährlich für eine Netzwerkkarte.
Wobei die Tatsache dass 4,5 bei Ethernet normal nicht benutzt wird noch lange nicht bedeutet dass eine dort anliegende Spannung ungefährlich ist - man weiß ja schlichtweg nicht was da intern angeschlossen ist. Und wenn die Karte PoE kann ist auch 4,5 belegt.
Hello,
Wobei die Tatsache dass 4,5 bei Ethernet normal nicht benutzt wird noch lange nicht bedeutet dass eine dort anliegende Spannung ungefährlich ist - man weiß ja schlichtweg nicht was da intern angeschlossen ist. Und wenn die Karte PoE kann ist auch 4,5 belegt.
... und die Kontakte liegen recht dicht beieinander. Bei höheren Spannungen könnte da auch schon mal ein Funke entstehen.
Allerdings haben die Karten ja einen 1000V-festen Koppler, da auch im Normalbetrieb zwischen den verschiedenen Massen erhebliche Verschleifungen auftreten können und dadurch auch schon mal Differenzen von etlichen Volt zwischen dem "geerdeten" Computergehäuse und der "Masse" (Schrim) der Signalleitungen auftreten kann.
Am meisten Spaß hat das immer bei BNC gemacht. Ich habe es nachher nicht mehr gezählt, wie oft ich mir da einen eingefangen habe, weil ich den Netzstecker nicht gezogen hatte, bevor ich das BNC-Kabel angefasst habe...
Ein harzliches Glückauf
Tom vom Berg
Was würde passieren, wenn ich versehentlich ein DSL-Anschluss-Kabel (also das, was direkt am Splitter hängt) an eine Netzwerkkarte, statt an ein DSL-Modem anschließen würde? Zerfetzt es wie beim versehentlich anschluss eines S0-ISDN-Kabels die Netzwerkkarte oder passiert nichts?
Es dürfte nichts passieren. Erstens verwendet DSL die mittleren beiden Drähte 4 und 5, 10- und 100-MBit-Ethernet hingegen die Drähte 1, 2, 3 und 6; es gibt also gar keinen Kontakt. Gigabit-Ethernet wiederum verwendet zwar alle Adern im Stecker, aber dort dürfe zum Tragen kommen, dass bei DSL keine nennenswerte Spannung anliegt.
Anders beim S0-Bus, dort liegt zwischen den Adernpaaren 4/5 und 3/6 eine Gleichspannung von knapp 100 Volt an - und damit kann man auch mal eine Netzwerkkarte grillen.
Hello,
Anders beim S0-Bus, dort liegt zwischen den Adernpaaren 4/5 und 3/6 eine Gleichspannung von knapp 100 Volt an
bei wieviel Ohm Quellwiderstand?
Ein harzliches Glückauf
Tom vom Berg
Moin!
Anders beim S0-Bus, dort liegt zwischen den Adernpaaren 4/5 und 3/6 eine Gleichspannung von knapp 100 Volt an
bei wieviel Ohm Quellwiderstand?
Die 100 Volt sind zum Betrieb eines Telefons gedacht, also dürfte der Quellwiderstand klein sein - solltest du gehofft haben, dass die Spannung unter Belastung zusammenbricht, dürfte diese Hoffnung fehlschlagen. :)
- Sven Rautenberg
Hello,
Die 100 Volt sind zum Betrieb eines Telefons gedacht, also dürfte der Quellwiderstand klein sein - solltest du gehofft haben, dass die Spannung unter Belastung zusammenbricht, dürfte diese Hoffnung fehlschlagen. :)
Gilt das auch als Phantomspeisung?
Die Spannung liegt ja nicht zwischen den beiden Adern einer Signalleitung an, sondern zwischen zwei Signalleitungen.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0310121.htm
http://www.funkschau.de/heftarchiv/pdf/1999/fs03/f9903052.pdf
Zwichen den beiden S0 Aderpaaren besteht eine Speisespannung von 40V.
Zwischen den Adern des K0 ('amtsseitig') kann eine Rufsignal-Spannung von bis zu 100V liegen.
Wie hoch die Stromaufnahme eines passiven ISDN-Gerätes sein darf, habe ich aber immer noch nicht gefunden... Der Artikel spricht von maximal 450mW für ein Gerät im Notbetrieb, also bei Speisung über den ISDN-Bus.
Na, dann weiterhin "gut klingeling"
Ein harzliches Glückauf
Tom vom Berg
Hello,
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0310121.htm
http://www.funkschau.de/heftarchiv/pdf/1999/fs03/f9903052.pdf
Auch noch interessant für ISDN-Bastler.
http://www.netzmafia.de/skripten/telefon/isdn-t.html
Das hatte ich eigentlich vorhin gesucht...
Ein harzliches Glückauf
Tom vom Berg