Das Problem an der ganzen Sache ist, dass Sounkarten (insbesondere OnBoard-Chips) nicht über genügend Leistung für eine vernünftige Aufnahme verfügen.
Die Mainboard-Komponenten müssen also diese Aufgabe übernehmen.
In der Regel sind diese während einer Aufnahme aber schon stark belastet
(Live in RAM und auf HDD schaufeln und dabei noch umrechnen).
Bei allem Respekt, aber da bin ich voll und ganz anderer Meinung.
Natürlich darf es nicht der billigste Soundchip sein (bei Notebooks wird's da natürlich kritisch).
Aber selbst ein 3 Jahre alter Mittelklasse PC sollte ausreichen, um ein kleines Mehrspur-Arragement mit einem Hall/Reverb und etwas EQ zu bewerkstelligen.
Beispiel bei mir: Mein PC ist inzwischen ein Jahr alt (gute Mittelklasse) und es ist gar kein Problem, auch ein größeres Projekt laufen zu lassen. Außerdem lässt sich mein Onboardsound so einstellen, dass ich bis zu 3 Anschlüsse als Stereoeingang laufen lasse. Und 6 Monospuren simultan aufzunehmen hat bei mir auch in der Praxis schon funktioniert.
Und eignet sich die Onboard-Soundkarte meines Notebooks dafür
Nein!
Weg mit Schwarz/Weiß-Denken:
Unterscheide doch die Ansprüche. Klar - eine hochwertige Studioqualität wie bei den "Großen" bekommt man damit ganz klar nicht hin (wie du geschrieben hast - Studioequipment ist nicht umsonst für Private unbezahlbar).
Aber für eine Demo-Aufnahme, das Lied für die Freundin :) oder generell Hobbyaufnahmen ist dort heutzutage schon einiges drin.
Grüße
Julian