sprich: Solange der Mond um die Erde kreist, gibt es eine die Eigenrotation beeinflussende Kraft.
eigentlich nicht, von der Anziehung der Erde einmal abgesehen. Stell Dir das in einem Gedankenbeispiel so vor: Der Mond wird von der Gravitation der Erde zu einem Stab in die Länge gezogen, der um die Erde rotiert. Weil das auf die Erde zeigende Ende des Stabes immer stärker angezogen wird als das von der Erde wegweisende, wird diese Rotation im Laufe der Zeit immer mehr gebremst, bis zu dem Punkt, wo ein Ende des Stabes immer auf die Erde zeigt, weil sich die Dauer der Rotation mit der Umlaufszeit deckt. Das ist aber genau jener Zustand, den Du derzeit beobachten kannst, eben eine gebundene Rotation...
Du beschreibst den Mond als einen zähflüssigen Ozean auf welchen Gezeitenkräfte wirken. Sollte man in ein solches Prozedere nicht auch die Sonne mit einbeziehen.
Der Mond ist nicht der einzige Mond im Sonnensystem. Was wissen wir über die Rotationen anderer Monde? Würde die 'Stabilität' des Mondes (vielleicht wabbelt er nur an einer Kante und fällt demnachst wieder in eine Rotation) nicht sonderbar erscheinen, wenn er der einzige stabilisierte Mond im Sonnensystem ist?
Well - Diese Frage werde ich mir in den nächsten Stunden zu beantworten suchen.
mfg Beat