Hi there,
Du beschreibst den Mond als einen zähflüssigen Ozean auf welchen Gezeitenkräfte wirken. Sollte man in ein solches Prozedere nicht auch die Sonne mit einbeziehen.
Nein. Ich beschreibe den Mond als einen realen, starren Körper im Gegensatz zu einem idealen, starren Körper. Die Sonne spielt in der Zeit, die ihr zur Verfügung steht, keine Rolle (soll heissen, sie ist zu weit weg, um in den verbleibenden paar Milliarden Jahren die Erde auf eine gebundene Rotation zu zwingen.
Der Mond ist nicht der einzige Mond im Sonnensystem. Was wissen wir über die Rotationen anderer Monde?
Daß sie praktisch alle in gebundener Rotation zu ihrem zentralen Planeten rotieren. Charon und Pluto rotieren sogar doppelt gebunden, aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Massen, wie eingangs beschrieben.
Würde die 'Stabilität' des Mondes (vielleicht wabbelt er nur an einer Kante und fällt demnachst wieder in eine Rotation) nicht sonderbar erscheinen, wenn er der einzige stabilisierte Mond im Sonnensystem ist?
Wie gesagt, es gibt in der Physik keine Ausnahmen.