Hello,
Aber das Problem ist ja: der Gesetzgeber hat verfügt, dass der Publizierer hier in der Bringschuld sei
dann hoffen wir mal auf Gegenwind, so wie bei der Vorratsdatenspeicherung inzwischen geschehen...
...und überlassen es ausländischen Privatunternehmen, wie Google, oder dem NSA die "Dokumentation" vorzunehmen? Das empfände ich ganz schön traurig.
MMn sind die Voratsdatenspeicherung und die Konservierung von Wissen und öffentlicher Kommunikation zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Wenn Du nhicht willst, dass Deine öffentlichen Äußerungen gespeichert werden, dann nimm sie nur nichtöffentlich vor. :-)
Was würden wir dafür geben, über das Mittelalter oder die "schwarzen Jahre" etwas mehr Information zur Verfügung zu haben. Gespeicherte Information ist ein Stück Kultur und damit Menschheitsentwicklung. Zur Zeit befinden wir uns aber in einer Zeit, in der von unseren geistigen Leistungen kaum noch etwas übrig bleiben wird, da die meisten Entwicklungen auf PCs und ähnlichen Maschinen gespeichert sind, auch als Programme. Die wird aber voraussichtlich schon in 100-200 Jahren niemand mehr lesen können, sogar vielleicht niemand mehr auf die Idee kommen, dass in diesen merkwürdig großen und schweren Metallklötzen wichtige Daten über die Vergangenheit stecken könnten. Wahrscheinlich sind die dann aber sowieso schon vergammelt und verrostet.
Wenn wir also nicht ganz bewusst mit der Speicherung und Konservierung nebst Strategien für die zukünftige Wiederherstellung umgehen, dann erzeugen wir ein neues schwarzes Zeitalter. In 500 Jahren wird man dann über unsere Zeit kaum noch Informationen finden.
Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund
Tom vom Berg