Moin Moin!
Bleibt anzumerken, dass diese HP-Kiste auch eine Geldvernichtungsmaschine, äh, ein Tintendrucker ist. Klar, macht hübsche bunte Bilder für viel Geld auf Spezialpapier für viel Geld, wenn man das Tamagotchi oft genug laufen läßt und immer reichlich Tinte nachlegt. Wenn man mindestens einmal pro Woche einen größeren Haufen Fotos ausdrucken muß, ist das schon interessant.
Wenn man auf Fotos verzichtet, tut's auch ein Laser, ohne ewiges Tinte nachkaufen. Wenn man auch auf Farbe verzichten kann, erst recht. Und gegen die Druckqualität bei Text kommt ein Tintenpisser nur mit sehr viel Aufwand an.
Wenn wir denn schon Namen nennen:
HP Laserjet 1200 über USB an einer runden Apple Airport Extreme ("UFO-Lampe"), Internet über Modem in der Airport Extreme, Toshiba Tecra 8200 per WLAN. Läuft bei meinem Onkel seit Jahren ohne Murren, ohne Knurren, ohne eine einzige Rückfrage.
Bei mir läuft ein HP Laserjet 1200N (man beachte das N, steht für mehr Speicher plus einen externen Printserver im Karton), über USB am mitgelieferten Printserver angeschlossen, dann an einen Linksys WRT54G. Auch das läuft ohne Probleme mit so ziemlich jedem Rechner und Betriebssystem, dass ich je in die Finger bekommen habe, inklusive alter PowerMacs mit MacOS 8 und 9.
HP Laserjet 4/4M/5/5M -- waren mal gut, sind mit RAM aus der Bastelkiste noch erweiterbar, und mit Mühe und einer Glasfaserbürste lassen sich die diversen Rollen wieder aufpäppeln. Aber die Dinger sind nicht sonderlich schnell und drucken recht grob. Die Kisten sind uralt, die Gummirollen daher hart und spröde, machen oft Papierstau, und meist ein wirtschaftlicher Totalschaden.
HP Laserjet 5L / 6L -- da hat HP nur das Gehäuse und das Logo geliefert, das komplette Innenleben stammt von Canon. GRAUENHAFT! Schrott ab Werk. Druckgeschwindigkeit ist erträglich, Papierein- und -ausgabe ein schlechter Witz, Papierführung ist mehr als mimosenhaft, es funktioniert längst nicht jedes Papier und auch nicht in jeder Ausrichtung. Papierstau ist quasi der Normalfall. Nur als Briefbeschwerer zu gebrauchen.
HP Laserjet 4000/4050/4100 -- Arbeitspferd, unzerstörbar (außer mit Tintenstrahlerfolie). Bei ebay & Restehändlern oft recht günstig zu haben, meistens ist das RAM da aufs Minimum rausgerupft, ebenso ergeht es dem Ethernet-Printserver ("EIO JetDirect"). Dann sieht das angebot nicht mehr so günstig aus.
Brother HL 5270DN2LT -- leider nur ein paar Monate im Betrieb gesehen, wird mit fast leerem Toner ausgeliefert, der neue Toner ist unverschämt teuer. Drei Papierfächer à 250 Seiten, Printserver integriert, schneller und guter Druck. Wenig RAM, ich hab den damals gleich mit großzügiger Speicheraufrüstung gekauft. Gibt's auch als identisches Gerät ohne die zwei untergestellten Papierfächer als HL 5270DN.
Und quasi zum Abgewöhnen: Epson Stylus Color 740, für viel Geld neu gekauft, wegen der damals sehr guten Druckergebnisse in diversen Testberichten. 50 Seiten wirklich gute Druckergebnisse bekommen, drei Wochen nicht benutzt, eingetrocknet. Danach nur noch Theater, immer Streifen, leere Tintentanks vom ewigen Reinigen, schließlich mit viel Frust und viel Verlust bei ebay vertickt. Seitdem habe ich meinen Laserdrucker (Baujahr 2002), einmal Tonerkassette gewechselt (Nachbau-Toner), etwas RAM nachgelegt (Dank an den Ex-Kollegen, der den High-End-Drucker mit passendem RAM durch Tintenstrahlerfolie gekillt hat!) sonst absolut keine Vorkommnisse.
Bleibt anzumerken, dass die prähistorischen HP Deskjet 500er Tintenstrahler absolut nicht kaputt zu kriegen sind. Bei meinem Vater haben sich mittlerweile 3 oder 4 Stück angesammelt, mit einem neuen Druckkopf-Tintentank-Kombo (und ggf. per Glasfaserbürste neu aufgerauten Transportrollen) arbeiten die Kisten wie am ersten Tag -- laut und grob gerastert, aber absolut ohne Zickereien. Ihm reicht die Druckqualität, und geschenkten Barschen schaut man schließlich nicht hinter die Kiemen.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".