Kopieren/Einfügen eines Eingabefeldes verhindern

[Daniel Jokat]

Hallo,

ich gestalte eine Seite für ein Unternehmen, die ein Kontaktformular beinhaltet. Um Tippfehler bei der E-Mail-Adresse auszuschließen, soll der Anwender seine Adresse 2x eingeben, einmal normal und einmal als Bestätigung.

Nun soll man im Bestätigungsfeld natürlich nicht die aus dem normalen Feld kopierte Adresse einfügen können. Gibt es dafür eine einfache HTML-Anweisung (vergleichbar z.B. mit readonly) oder muss ich per JavaScript die Tastenkombination Strg+V abfangen? Dann hätte ich ja aber wieder das Problem, dass ich auch das Kontextmenü unterdrücken muss.

Weiß jemand eine Lösung hierfür? Vielen Dank schonmal :-)

Daniel

[EKKi]

Mahlzeit Daniel Jokat,

Um Tippfehler bei der E-Mail-Adresse auszuschließen, soll der Anwender seine Adresse 2x eingeben, einmal normal und einmal als Bestätigung.

Verständlich.

Nun soll man im Bestätigungsfeld natürlich nicht die aus dem normalen Feld kopierte Adresse einfügen können.

Grundsätzlich verständlich, allerdings benutzerunfreundlich. Vor allem: wenn der Benutzer zu doof ist, seine Adresse richtig einzugeben oder bewusst eine falsche eingibt, dann bekommt er halt keine Antwort - wo ist das Problem?

Gibt es dafür eine einfache HTML-Anweisung (vergleichbar z.B. mit readonly)

Nein.

oder muss ich per JavaScript die Tastenkombination Strg+V abfangen? Dann hätte ich ja aber wieder das Problem, dass ich auch das Kontextmenü unterdrücken muss.

Nicht nur das: was machst Du, wenn der Benutzer überhaupt kein Javascript oder dieses deaktiviert hat?

MfG,
EKKi

[Daniel Jokat]

Grundsätzlich verständlich, allerdings benutzerunfreundlich. Vor allem: wenn der Benutzer zu doof ist, seine Adresse richtig einzugeben oder bewusst eine falsche eingibt, dann bekommt er halt keine Antwort - wo ist das Problem?

Gegen bewusst falsches Eingeben kann ich eh nichts tun. Das "zu doof sein" kann ich als Unternehmen nicht gelten lassen, da Tippfehler immer vorkommen können. Wenn jemand die Bestätigung durch Copy/Paste aushebeln will, dann muss ich das unter DAU-Aspekten verhindern.

Schade, dann geht's offensichtlich nur über JavaScript. Das muss sowieso aktiviert sein, weil sonst die Seite nicht läuft (weil es sich um eine etwas komplexere Webanwendung handelt, bei der ich ohne JavaScript nicht auskomme).

[Swen]

Moin,

Wenn jemand die Bestätigung durch Copy/Paste aushebeln will, dann muss ich das unter DAU-Aspekten verhindern.

Du macht einen Denkfehler. Ein DAU kennt Funktionen wie copy / paste nicht. Er vollzieht von allein das erwünschte Verhalten (händische Eingabe der wiederholten EMail-Eingabe). Die anderen sind genervt von häufig genug peinlich daherkommenden Verhinderungsversuchen - womöglich noch belehrenden Fehlermeldungen.
Ich empfinde solche Einschränkungen meiner Handlungsfreiheit als Frechheit und beende regelmäßig z.B. Kauf- oder Bestellaktionen, wenn ein Händler meint, mir vorschreiben zu wollen, wie ich meinen Tastatur benutze.

Grüße

Swen

[Steel]

Nabend,

Ich empfinde solche Einschränkungen meiner Handlungsfreiheit als Frechheit und beende regelmäßig z.B. Kauf- oder Bestellaktionen, wenn ein Händler meint, mir vorschreiben zu wollen, wie ich meinen Tastatur benutze.

*signed*

Ich denk mir immer: 'wenn er nicht will ,dann halt nicht' und bin weg. Nur selten komme ich wieder.

[Beat]

Es ist für ein Unternehmen nicht förderlich, die Kundschaft zu nerven.

mfg Beat

[Daniel Jokat]

Es ist für ein Unternehmen nicht förderlich, die Kundschaft zu nerven.

mfg Beat

Der Unternehmensberater sieht das anders. Aber ich werde es in der nächsten Besprechung ansprechen.
Es handelt sich um ein Anfrageformular und wenn ich nicht sichergehe, dass der Kunde nur durch einen Tippfehler keine Antwort erhält, dann hab ich ihn erst recht vergrault. Du verstehst das Problem? ;-)

[Swen]

Moin,

Der Unternehmensberater sieht das anders. Aber ich werde es in der nächsten Besprechung ansprechen.

Argumentationstipp: Der Berater nimmt schriftliche Bestellung auch nur entgegen, wenn ein neutraler vereidigter Sachverständiger schwörend auf Bibel garantiert, dass der Kunde sich bei der Lieferadresse nicht verschrieben hat? Die Menschheit hat doch längst gelernt, dass Felher, Zahlendreher (11 statt 11) oder Wechstabenverbuchsler passieren. Warum muss man das Rad der Erkenntnis bei Online-Dingen komplett neu erfinden?

Grüße

Swen

[Beat]

Der Unternehmensberater sieht das anders. Aber ich werde es in der nächsten Besprechung ansprechen.
Es handelt sich um ein Anfrageformular und wenn ich nicht sichergehe, dass der Kunde nur durch einen Tippfehler keine Antwort erhält, dann hab ich ihn erst recht vergrault. Du verstehst das Problem? ;-)

Er kann zweimal die Adresse eingeben, und dennoch keine Antwort erhalten.
Er hat sich zweimal konsistent 'geirrt'.

Du wirst jetzt einen statistischen Test durchführen müssen, was häufiger ist:
--Dass ein User sich bei "einem" Input bei einer wichtigen Angabe, die ihn identifiziert, vertippt,
--Dass ein User mehrere Adressen hat, aber konsistent eine soeben gesperrte hineinschreibt, einmal oder zweimal.
--Dass ein blöder Automatismus zweimal zum gleichen falschen Resultat führt, wobei eine Gleichheitsprüfung eine falschen Sicherheit suggeriert, und Aufmerksamkeit eher abbaut.
--Dass ein User sich effektiv vertippt, und eine Doppeleingabe das abfängt.

Ich prognostiziere, dass die Massnahme nicht im erwünschten Umfang Sicherheit bietet und eher zusätzlich irritiert.

mfg Beat

[Der Martin]

Hi,

[Tastenkombination Strg+V abfangen] Dann hätte ich ja aber wieder das Problem, dass ich auch das Kontextmenü unterdrücken muss.

ja, und die Tastenkombi Shift-Ins. Und die Sonder-Funktionstasten einiger Mäuse. Und du musst Browser überlisten, die auf Wunsch des Anwenders solche Eingriffe in das gewohnte Verhalten nicht zulassen.

So long,
 Martin