loeeee: html für Textformatierung

wenn ich von meinen Kunden oder auch Kollegen irgendwelche .doc oder .xls Dateien erhalte, muss ich immer feststellen das sich bedaure das diese Formate so weit verbreitet sind.

Ich kann .doc und .xls nicht vernünftig öffnen ohne ein Programm zu installieren. Wenn ich .doc mit Wordpad öffne werden mir sämtliche Sonderzeichen zerhackt. Man sagte mir auch das dieses Problem auch besteht wenn man ein .doc auf einem anderen Betriebssystem öffnet als auf dem es geschrieben wurde. Die darin gespeicherten Texte sind rein visuell und nicht semantisch gespeichert. Dieses Problem besteht soweit ich sehe auch bei .pdf

Einfach Copy und Paste geht eben einfach nicht.

Warum können diese Formate nicht so einfach sein wie HTML fragt ich mich da.

und darum habe ich mal versucht eine einfache Vorlage für einen Brief in HTML zu schreiben. Das Resultat seht ihr hier:

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd">  
<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">  
<head>  
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1" />  
<title>Brief an die GEZ</title>  
<style type="text/css">
  
body{background-color:silver; font-size:9pt; font-family:Arial, Helvetica, sans-serif;}  
.DIN_A4.hochformat{ width:177.7mm; height:248mm; background-color:white; padding-left:24.2mm; padding-right:8.1mm; padding-top:13mm; padding-bottom:30mm;}  
#page{position:relative;}  
#kopfbereich{height:92mm;}  
#kopfbereich + koerper h1:first-child{margin-top:2em; margin-bottom:2em;}  
#addressfenster{ position:absolute; width:85mm; height:40mm; top:50.8mm;}  
#addressfenster p.adresse {margin-top:3em; margin-bottom:2em;}  
.signatur{ height:10mm; width:50mm; border-bottom:1px solid black;}  
@media screen{#page{-webkit-box-shadow: 5px 5px 5px #888;-moz-box-shadow: 5px 5px 5px #888; margin:auto; border:1px #CCCCCC solid;}}  
.flazmarke{ position:absolute; top:100.5mm; width:10mm; margin:0; padding:0; left:0;}  
  
h1{font-size:1em; font-weight:bold; margin-bottom:3em;}  
koerper h1:first-child + p.anrede{margin-bottom:1em;}  

</style>  
</head>  
<body>  
<div id="page" class="DIN_A4 hochformat">  
  <div id="kopfbereich">  
    <div id="absender"><div class="name">Max Musterman</div><div>Musterstraße 39</div><div>21380 Hamburg</div></div>  
    <div id="addressfenster">  
      <p class="adresse"><div>Gebühreneinzugszentrale (GEZ)</div><div>Postfach 11 03 63</div><div>50403 Köln</div></p>  
    </div>  
    <hr class="flazmarke" />  
  </div>  
  <div id="koerper">  
    <h1>GEZ-Teilnehmernummer: 602 875 748 - Abmeldung meiner Rundfunkgeräte</h1>  
    <p class="anrede">Sehr geehrte Damen und Herren,</p>  
    <p>mit dem beigefügtem, ausgefüllten Formular zeige ich Ihnen die Abmeldung meiner Rundfunkgeräte zum dort angegebenen Datum an.</p>  
    <p>Ich verweise ausdrücklich darauf, dass ich meine beigefügte Abmeldung korrekt entsprechend der Vorschriften des Rundfunkgebührenstaatsvertrags (RGebStV) und Ihrer Formularanforderungen vorgenommen habe.</p>  
    <p>Den Hinweis am Schluss Ihres Abmeldeformulars, dass nach der Abmeldung keine Geräte mehr bereitgehalten werden dürfen, habe ich zur Kenntnis genommen und datiert unterschrieben. Gegenteilige Unterstellungen hätten keinerlei Rechtsgrundlage.</p>  
    <p>Ich darf vorsorglich darauf aufmerksam machen, dass es sich bei dem beiliegenden Formular um eine „Abmeldung“ handelt und keinesfalls um einen „Antrag auf Abmeldung“, über dessen Genehmigung die GEZ frei entscheiden kann. Nach § 3, Art. 4 Rundfunkgebührenstaatsvertrag (RGebStV) habe ich nur meine Abmeldung zu begründen sowie sonstige einfache Angaben zu machen, wie sie in Ihrem Abmeldeformular vorgesehen sind.</p>  
    <p>Sollten Sie meine beiliegende Abmeldung nicht anerkennen oder von mir ähnliche Angaben oder Nachweise erzwingen wollen, werde ich den Vorgang umgehend meinem Rechtsanwalt übergeben. Die Anwaltsgebühren werden Ihnen dann in Rechnung gestellt.</p>  
    <p>Nur rein vorsorglich erinnere ich daran, dass Versuche des Rundfunkgebühreneinzugs durch Zahlungsaufforderungen oder Kontoabbuchungen für zukünftige Monatszeiträume, für die ich bereits abgemeldet und daher nicht mehr gebührenpflichtig bin, den Straftatbestand der Gebührenüberhöhung nach § 352 StGB erfüllen könnten.</p>  
    <p>Ich darf Sie höflichst darum bitten, mir binnen der nächsten 14 Tage den Eingang und die formale Richtigkeit der beigefügten Abmeldung schriftlich zu bestätigen, und ebenso, dass Sie die gesetzlich vorgeschriebene Löschung meiner bei Ihnen gespeicherten Personendaten als Rundfunkteilnehmer vorgenommen haben.</p>  
    <p>Mit freundlichen Grüßen</p>  
    <div class="signatur"></div>  
    <p class="anlage">Anlage: Ausgefülltes, unterzeichnetes GEZ-Formular zur Abmeldung als Rundfunkteilnehmer</p>  
  </div>  
</div>  
</body>  
</html>  

ich musste für die Pflazmarke leider das <hr> tag missbrauchen, da Hintergrundbilder leider nicht mit gedruckt werden.
Wie sollte ich eine Adresse formatieren? das <br />-tag hat den nachteil, das ich die Adresse nicht so umformatieren kann, das sie einzeilig ist. Was sollte ich absolut positionieren, was nicht? kann ich ein Script schreiben das dafür sorgt das die höhe das Papiers nicht übertreten wird, und, stattdessen eine zweite Zeile angelegt wird. Habt ihr bessere Vorschläge wie man dies realisieren könnte?

  1. Bitte mach mir den Gefallen, installier dir OpenOffice und hör auf zu klagen, weil Leute Bedürfnis nach einer leistungsfähige Software für ihre Drucksachen haben.

    mfg Beat

    --
    Woran ich arbeite:
    X-Torah
       <°)))o><                      ><o(((°>o
  2. Hallo,

    wenn ich von meinen Kunden oder auch Kollegen irgendwelche .doc oder .xls Dateien erhalte, muss ich immer feststellen das sich bedaure das diese Formate so weit verbreitet sind.

    Ich kann .doc und .xls nicht vernünftig öffnen ohne ein Programm zu installieren.

    Doch, das geht - mit Google Text & Tabellen.

    Grüße

    Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

    --
    panic("Oh boy, that early out of memory?");
            linux-2.2.16/arch/mips/mm/init.c
    Selfcode: ie:{ fl:| br:> va:} ls:< fo:} rl:( n4:( ss:) de:> js:| ch:? sh:| mo:) zu:)
    1. Doch, das geht - mit Google Text & Tabellen.

      und dem traust du? ;)

      in der datenschutzbestimmung steht nicht, was die mit den daten anfangen - da gehts immer nur um persönliche daten - ob google die dokumente mitliest oder nicht wird nicht angesprochen (natürlich: assume good faith - die werden schon nix damit anstellen)

      1. Hallo suit,

        Doch, das geht - mit Google Text & Tabellen.

        und dem traust du? ;)

        Nein - ich nutze OpenOffice.
        Aber wenn man kein Programm installieren will ist es eine echte Alternative.

        Dass die eigenen Dokumente automatisiert nach Keywords durchforstet werden, um spezifische Werbung anzuzeigen muss man dann eben akzeptieren.

        Grüße

        Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

        --
        panic("Oh boy, that early out of memory?");
                linux-2.2.16/arch/mips/mm/init.c
        Selfcode: ie:{ fl:| br:> va:} ls:< fo:} rl:( n4:( ss:) de:> js:| ch:? sh:| mo:) zu:)
        1. Dass die eigenen Dokumente automatisiert nach Keywords durchforstet werden, um spezifische Werbung anzuzeigen muss man dann eben akzeptieren.

          Man muss zusätzlich akzeptieren, dass statistische Daten erfasst und gespeichert werden. Und diese können dann dem jeweiligen Account zugeordnet werden und sogar mit Namen verknüpft, da der Schreiben in den meisten Fällen  seinen Namen im Brief erwähnt.

    2. Doch, das geht - mit Google Text & Tabellen.

      Und Google freut sich über die neuen Daten, die gesammelt werden können. Der Traum eines jeden Datensammlers ist, wenn ihm die Leute die Daten (und dann noch persönlicher/geschäftlicher Natur) mit gewalt in den Rachen schmeissen.

  3. Hallo

    Ich kann .doc und .xls nicht vernünftig öffnen ohne ein Programm zu installieren.

    Es gibt Nicht-Microsoft-Produkte, mit denen man diese Formate anzeigen und auch editieren kann.

    Man sagte mir auch das dieses Problem auch besteht wenn man ein .doc auf einem anderen Betriebssystem öffnet als auf dem es geschrieben wurde.

    Auch das ist (grundsätzlich) kein Problem. Das schon angesprochene Open Office öffnet ein .doc z.B. auch unter Linux ohne die Formatierungen, die es auch unter Windows nicht ändert, zu zerstören.

    Die darin gespeicherten Texte sind rein visuell und nicht semantisch gespeichert.

    Du machst dem Format den Vorwurf, der dem, die Möglichkeiten nicht nutzenden, Ersteller des entsprechenden Dokuments gebührt? Du kannst auch mit MS-Word einen Text mit Überschriften, Textböcken, Listen etc. pp. auszeichnen. Dass das viele Benutzer nicht tun, kannst du der Software nicht vorwerfen.

    Dieses Problem besteht soweit ich sehe auch bei .pdf

    PDF ist für die Druckvorstufe und den (meist nur lesenden, Ausnahme sind Formulare) Datenaustausch gedacht. Für den von dir gewünschten Zweck ist es einfach nicht geschaffen worden.

    Warum können diese Formate nicht so einfach sein wie HTML fragt ich mich da.

    Mittlererweile sind sie das mehr und mehr. Sowohl ODF (z.B. in Open Office) als auch OOXML (MS Office 2007) basieren auf XML und bieten semantische Auszeichnung , die man auch im Quelltext nachvollziehen kann. Wie aber schon angedeutet, kann man auch die Dateien, die in älteren DOC-Formaten gespeichert sind, semantisch auszeichnen, allerdings sind diese Formatierungen im Quelltext der erstellten Dokuments nicht einfach nachvollziehbar.

    Andererseits bietet HTML selbst in Verbindung mit CSS praktisch nicht die Gestaltungsmöglichkeiten, die ein Schreibprogramm schon aufgrund seiner Spezialisierung bietet. Dazu ist die Unterstützung von (Druck-)CSS-Angaben in den Browsern leider zu unterschiedlich und teilweise nur rudimentär entwickelt.

    Tschö, Auge

    --
    Die deutschen Interessen werden am Liechtenstein verteidigt.
    Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.2
    1. @@Auge:

      Du kannst auch mit MS-Word einen Text mit Überschriften, Textböcken, Listen etc. pp. auszeichnen. Dass das viele Benutzer nicht tun, kannst du der Software nicht vorwerfen.

      Doch. Diese Software mach es in ihrem GUI dem Nutzer wesentlich einfacher, physische Formatierungen zu nutzen als strukturelle. Da darf man sich dann nicht wundern, dass Nutzer geradezu in diese Richtung gedrängt werden.

      Live long and prosper,
      Gunnar

      --
      Erwebsregel 208: Manchmal ist das einzige, was gefährlicher als eine Frage ist, eine Antwort.
      1. Doch. Diese Software mach es in ihrem GUI dem Nutzer wesentlich einfacher, physische Formatierungen zu nutzen als strukturelle. Da darf man sich dann nicht wundern, dass Nutzer geradezu in diese Richtung gedrängt werden.

        nein, in der menüleiste sind die semantischen optionen ("standard", "überschrift" usw) links vor den anderen formatierungen

        wenn man von einem normalen ltr-lesefluss ausgeht, sollte man diese entdecken

        übrigens: ich hatte in der schule "textverarbeitung" als fach - dort wurde in keinem wort erwähnt, dass es sowas wie semantik gibt - auch auf die coolen features von word wurde nicht hingewiesen

        das einzige komplexe im unterricht erklärte feature war die serienbrieffunktion ;)

      2. Hallo

        Du kannst auch mit MS-Word einen Text mit Überschriften, Textböcken, Listen etc. pp. auszeichnen. Dass das viele Benutzer nicht tun, kannst du der Software nicht vorwerfen.

        Doch. Diese Software mach es in ihrem GUI dem Nutzer wesentlich einfacher, physische Formatierungen zu nutzen als strukturelle. Da darf man sich dann nicht wundern, dass Nutzer geradezu in diese Richtung gedrängt werden.

        Nun kenne ich die Benutzeroberflächen der neureren MS-Office-Versionen nicht -die letzte Version, mit der ich zu tun hatte, war MS Office 2000 und das ist auch schon ein paar Jahre her- aber auch beim von mir benutzten Open Office 2.4 ist das nicht anders gelöst, als dass du links ein Drop Down hast, in dem du eine Formatierung auswählen oder es eben auch lassen kannst. Ich persönlich formatiere meine Texte als Überschriften, Textabsätze und so weiter. Viele andere Anwender, und ich wage zu behaupten: der Großteil, tut das nicht.

        Der einzige (mit untergekommene) Unterschied ist, dass eine numerierte oder mit Anstrich begonnene Zeile, automatisch in einen Listenpunkt umgewandelt wird. Das wird nicht alles sein, aber ich, wie wohl auch die meisten anderen Anwender, reize die Möglichkeiten der Software ja bei weitem nicht aus. Und dieser letzte Punkt -das mit dem ausreizen- trifft auf andere Anwender anderer Office-Pakete genauso zu.

        Tschö, Auge

        --
        Die deutschen Interessen werden am Liechtenstein verteidigt.
        Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.2