wieso ist Xubuntu 8.04 langsamer als Sarge?
Axel S.
- software
Hi
ich bin ziemlich verblüfft, überall wird Ubuntu als besonders komfortabel und XFCE als besonders schnell gelobt.
Nun hab ich auf einer alten MAschine (500 MHZ/ 256MB) Xubuntu 8.04 installiert und es ist unzumutbar langsam. Meine alte Sargeinstallation mit Gnome zeigt das es viel schneller geht udn XP ist gefühlt am schnellsten.
Kann mir jemand sagen woran das liegen könnte, das Kliche lautet doch das M$ immer schnellere Hardware erzwingen will und nicht Linux das mit alter Hardware so gut auskommen soll ...
Für jeden tip dankbar
axel
PS: könnt ihr mir ein gutes Forum für solche OS-Probleme empfehlen?
Hallo,
Kann mir jemand sagen woran das liegen könnte, das Kliche lautet doch das M$ immer schnellere Hardware erzwingen will und nicht Linux das mit alter Hardware so gut auskommen soll ...
das passte schon vor fast 10 Jahren nicht:
P150, 64 MB RAM mit Windows NT 4.0, IE 5, MS Office 97 und ganz ordentlicher Arbeitsgeschwindigkeit, während SuSE 6.x (so ungefähr), Netscape 4.x und WordPerfect auf dem gleichen Rechner krochen.
Geh' grundsätzlich davon aus, dass ein aktuelles Betriebssystem auch aktuelle Hardware haben möchte. Vergiss nicht, dass XP nahezu 7 Jahre alt und deswegen für heutige Verhältnisse durchaus genügsame Hardwareansprüche stellt, was für die darauf laufende Software meist nicht mehr zutrifft.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Eventuell ist dein Ram mit 256 MB recht knapp bemessen.
Schaufelt denn der Rechner im Swap rum?
Du kannst ja mal probieren nicht benötigte Dienste zu deaktivieren, eventuell bringt das ja was.
Hi
Eventuell ist dein Ram mit 256 MB recht knapp bemessen.
logisch, aber mit Sarge liefs sogar mit 128!
Schaufelt denn der Rechner im Swap rum?
nein, das würd ich hören ;)
Top zeigt mir an das 90% meines Ram genutzt würden, aber die Summe der Prozesse gibt das nicht her. Einen Blick in das Resourcen Tool von X zeigt aber nur eine 50%ige auslastung des RAM !?!
habe nun den Grafiktreiber unter Verdacht, der bildschirmaufbau ist recht lahm und "Blockig".
auf der Ubuntuseite wird 8 GB freier Plattenplatz für X verlangt (?!?) die hab ich zugegebenrweise nicht, allerdings läuft Sarge auf ner älteren und langsameren Platte...
whatever kann mir jmd nen Tip geben wie ich die Sargeinstallation der einen Platte in das GRUB (XP, XUBUNTU) der anderen Platte nachträglich einbinden kann?
Irgendwann probiere ich noch ein Debianupdate aus... Xubuntu ist auch nicht das wahre...
Grüße
Axel
Hi
habe nun den Grafiktreiber unter Verdacht, der bildschirmaufbau ist recht lahm und "Blockig".
kann mir jmd nen Tip geben wie ich den Sarge-Grafiktreiber ermittle und bei Xubuntu nachinstalliere?
Grüße
Axel
Hallo
habe nun den Grafiktreiber unter Verdacht, der bildschirmaufbau ist recht lahm und "Blockig".
kann mir jmd nen Tip geben wie ich den Sarge-Grafiktreiber ermittle und bei Xubuntu nachinstalliere?
Unter Ubuntu (mit ohne X) geht das Ermitteln des Grafikkartentyps mit "lspci | grep VGA". Da Ubuntu auf Debian basiert, gehe ich davon aus, dass es bei letzterem ebenso funktioniert. Ubuntu (wieder ohne X) stellt im Menü für "System" ein Programm zur Einbindung proprietärer Hardwaretreiber (z.B. Treiber für Nvidia- oder ATI-Grafikkarten) zur Verfügung. Ansonsten musst du mal im Internet nach dem Namen des richtigen Treibers suchen und dann deine Paketverwaltung anschmeißen.
Im Wiki auf ubuntuusers.de gibt es im Übrigen auch Infos zu Xubuntu.
Tschö, Auge
Hallo
Unter Ubuntu (mit ohne X) geht das Ermitteln des Grafikkartentyps mit "lspci | grep VGA". Da Ubuntu auf Debian basiert, gehe ich davon aus, dass es bei letzterem ebenso funktioniert. Ubuntu (wieder ohne X) stellt im Menü für "System" ein Programm zur Einbindung proprietärer Hardwaretreiber (z.B. Treiber für Nvidia- oder ATI-Grafikkarten) zur Verfügung. Ansonsten musst du mal im Internet nach dem Namen des richtigen Treibers suchen und dann deine Paketverwaltung anschmeißen.
Danke hab ich gemacht, mein System kann jetzt viel schneller 3D machen und auch 2D wurde schneller! Das konnte Sarge nicht! 8 )
Aber das eigentliche fühlbare Problem bleibt. Das scheint imho beim Clipping von XFCE zu liegen, vielleicht auch am Redrawverhalten von FF3 (vorher hatte ich nur FF2)
Symptome:
1. Zieht mein ein Terminalfenster schnell am FF vorbei bleibt bis zu einer Sekunde ein Schwanz an Artefakten stehen.
2. beim schnellen zeilenweise hochscrollen einer großen Seite, der Firefox sollte im unteren Bereich aus dem Bildschirm ragen, werden kaputte Zeilen aneinander gefügt und bleiben manchmal sogar stehen sodass man ein redraw erzwingen muss.
Sowohl XP als auch Gnome sind da weniger Plump!
Nun, man kann so arbeiten ... irgendwie "Oldschool" ... ich bins aber seit Jahren nicht mehr gewöhnt und versuche bei Gelegenheit hier wieder Gnome zum laufen zu bekommen...
Danke für die Hilfe
Axel
Kann mir jemand sagen woran das liegen könnte, das Kliche lautet doch das M$ immer schnellere Hardware erzwingen will und nicht Linux das mit alter Hardware so gut auskommen soll ...
es kommt immer auf die umstände an:
es gibt viele leute die behaupten felsenfest, xp läuft _immer_ schneller als vista - klar, bei langsamen und alten rechnern mag das stimmen - auch dass vista unverhältnismäßig viele ressourcen konsumiert - aber wenn moderne hardware da ist, ist es dann unumstößlich schneller
es sehr viele umgebungsfaktoren, die die geschwindigkeit eines betriebssystems beeinflussen - "linux schneller windows" oder ähnliches zeug in den meisten fällen von wenig ahnung von der materie
die hardware selbst ist zb entscheidend - ein 64-bit-betriebssystem im 32-bit-modus eines athlon 64 und mehr als 2 bzw 4 gg ram wird vermutlich bootet in den meisten fällen auf dem selben system langsamer wie eine 32-bit-version des selben betriebssystems - grund dafür ist die umverteilung (siehe pci memory hole bzw memory remapping) die etwas zeit kostet
die festplatte ist entscheidend: wo liegen die bootdaten? wie sind sie organisiert (bei einem multiboot-system geht man von verschiedenen voraussetzungen aus, da die notwenigen daten meistens nicht an gleichwertigen stellen auf der platte sitzen) - auch ob die platte (bzw das dateisystem) fragmentiert ist oder nicht spielt eine rolle (jaja, es gibt dateisysteme die "nicht fragmentieren") - unter bestimmten umständen kann sogar zwei mal die selbe installation eines betriebssystems unterschiedlich schnell sein
die software ist ebenfalls entscheidend - je nach betriebssystem sind usb-geräte wie externe festplatten erst dann verfügbar, wenn das beriebssytem gestartet ist - nicht bereits wärend dem bootvorgang oder bereits davor (natürlich gibst mainboards, die dieses manko korrigieren)
in deinem konkreten fall:
ubuntu 8.04 hat mit debian 3.1 nicht mehr sonderlich viel gemeinsam, das ganze hat sich so weit auseinander entwickelt, dass man nicht mehr vom selben system sprechen kann - Ubuntu vs. Debian, reprise
von der seite kannst du also keinen direkten vergleich mehr anstellen - was also schneller ist, hängt von vielen faktoren ab - wesentlich mehr, als du jetzt hier genannt hast
und es ist ein gerücht, dass linux mit alter hardware besser auskommt als windows - es gibt nur wesentlich mehr distributionen, die teilweise so minimal sind, dass sogar die hardware eines gameboys dafür ausreicht, es zum laufen zu bringen - derart modular ist windows bei weitem nicht